Die Spielsucht wird in Fachkreisen auch als pathologisches Spielen oder zwanghaftes Spielen bezeichnet. Kennzeichnend ist hierbei, dass ein Betroffener dem Impuls zum Glücksspiel nicht widerstehen kann, selbst wenn dies gravierende Folgen in seinem familiären, beruflichen und privaten Umfeld nach sich zieht. Allein in Deutschland gibt es zwischen 100.000 – 290.000 Betroffene, wobei Männer sehr viel häufiger als Frauen der Spielsucht verfallen sind.
Stufen der Spielsucht

Grob wird die Spielsucht in drei Abschnitte eingeteilt

• Gewinnphase: Es wird gelegentlich gespielt und der Spieler hat vor und während des Spiels positive Empfindungen. Es entwickeln sich Wunschgedanken und der Spieler setzt immer größere Beträge. Die Folge ist ein Verlust der Realität.

• Verlustphase: Mit Gewinnen wird geprahlt, während Verluste bagatellisiert werden. Der Spieler denkt immer häufiger an das Spielen und spielt auch sehr oft alleine. Es kommt zu den ersten größeren Verlusten, die man verheimlicht. Familie und Freunde werden vernachlässigt und man beginnt schon, während der Arbeit an das Spiel zu denken. Der Spieler kann dem Spiel nicht mehr widerstehen.

• Verzweiflungsphase: Es kommt zu verschiedenen Geldbeschaffungsaktionen und die Persönlichkeit des Betroffenen ändert sich massiv. Er zieht sich komplett von Familie und Gesellschaft zurück. Es wird tagelang gespielt und es kommt immer öfter zu Hassgefühlen gegenüber anderen, die gewinnen. Am Ende steht die Hoffnungslosigkeit bis hin zum Selbstmord.

Hat man selbst noch die Kontrolle?

Es gibt viele Möglichkeiten, um festzustellen, ob man selbst ein Problem mit dem Spielen hat. Leider können gerade online Casinos wenig Vorkehrungen treffen, um eine Spielsucht erkennen zulassen. Da selbst gute online Casinos kaum Hintergrundwissen zu ihren Mitgliedern haben, ist es nahezu unmöglich, dass online Casinos die Mitglieder sperren, wie es oft in realen Casinos der Fall ist. Selbst seriöse online Casinos verlangen kein persönliches Vorstellen ihrer Mitglieder oder einen Gehaltsnachweis, der erkennen lässt, dass der Spieler über seine Verhältnisse aktiv ist.

Spielsüchtig, was kann man tun?

Wer erkannt hat, dass er spielsüchtig ist, kann durchaus einiges tun, damit er sich nicht finanziell und gesellschaftlich weiter ruiniert.

• Das Casino bitten, das Spielkonto zu sperren. Seriöse online Casinos werden dieser Bitte nachkommen.
• Einen Gamblock installieren, den man als Software erwerben kann. Diese Software blockiert alle online Casinos und kann weder entfernt noch deinstalliert werden.
• Das Kartenlimit von Kreditkarten absenken oder eventuell diese sogar ganz kündigen.
• Mit Familie oder Partner über das Problem reden und diese bitten, ihre Kreditkarte nicht zur Verfügung zu stellen.
• Bestehende Konten bei Webwallets oder online Casinos kündigen.
• Sich an eine Beratungsstelle wenden, um dort über das Spielsucht-Problem zu sprechen.

Weiterführende Informationen auf http://thecasino.cc