"Wir brauchen nicht Strategien für Männer und Frauen, sondern für Mütter und Väter"

Aktuell befinden sich 11 Frauen unter den 100 wichtigsten Aufsichtsräten in Deutschland. Die deutsche Wirtschaft tut sich schwer, die von der Politik beschlossene "Frauenquote" zu erfüllen. Mit welchen Herausforderungen Unternehmen konfrontiert sind und welche Strategien es für weibliche sowie für männliche Führungskräfte gibt, war Gegenstand des Handelsblatt Business School Talks mit gut 150 Gästen am Freitag, dem 11. Dezember 2015, in Köln. Moderatorin des Abends war Handelsblatt-Redakteurin Anja Müller. "Ohne Quote dauert es noch 300 Jahre, bis sich etwas ändert", erklärte Dr. Kerstin Fehre, HHL-Alumna und Habilitantin am Institut für Unternehmensführung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Steuerrechtsexpertin Prof. Dr. Johanna Hey forderte: "Wir brauchen nicht Strategien für Männer und Frauen, sondern für Mütter und Väter." Darüber hinaus stellte die Direktorin des Instituts für Steuerrecht an der Universität Köln, die in zwei Aufsichtsräten aktiv ist, fest: "Flexible Arbeitszeiten und Homeoffice schaffen die Möglichkeit zu arbeiten, aber nicht die Möglichkeit aufzusteigen." Quotenbefürworter Prof. Dr. Burkhard Schwenker, langjähriger Vorstands- und Aufsichtsratschef und heutiger Beiratsvorsitzender der Beratung Roland Berger, meinte, es sei schon ein komisches Gefühl, wenn man bei der Besetzung eines Aufsichtsratspostens zu hören bekomme, dass es ja noch schöner wäre, wenn er eine Frau wäre. Der fehlende Aufstieg von Frauen sei auch ein Kommunikationsproblem, erklärte der Aufsichtsratschef der Gothaer Finanzholding AG und Präsident der IHK zu Köln, Dr. Werner Görg. "In Krisen griffen vor allem bestehende männliche Netzwerke", so Dr. Görg. Das spiele auch beim weiteren Aufstieg eine Rolle. Den Bogen zum Unternehmertum spannte Prof. Dr. Helga Rübsamen-Schaeff. So hat die Virologin und Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats des von ihr gegründeten Unternehmens Aicuris drei Karrieren gemacht. In der Wissenschaft, in der Industrie und als Unternehmerin. Zuletzt konnte sie ihre Führungsideen umsetzen - zum Beispiel, dass Vertrauen in die Mitarbeiter der beste Leistungsanreiz sei. Erst die eigene Firma brachte ihr die große Freiheit - und einige Aufsichtsratsposten. Zum Abschluss der Veranstaltung sagte HHL-Rektor Prof. Dr. Andreas Pinkwart: "Mit dem heutigen Handelsblatt Business Talk haben wir die Gäste, unter ihnen zahlreiche HHL-Studierende, dazu ermutigt, sich mit dem Thema weiter auseinanderzusetzen. Wenn wir Änderungen vornehmen wollen, so nehme ich aus der Diskussion mit, so müssen wir etwas an der Kultur ändern."

Die Veranstaltungsreihe "Handelsblatt Business School Talk. Mit dem "Handelsblatt Business School Talk", der Veranstaltungsreihe der Handelsblatt Hochschulinitiative, treten Führungspersönlichkeiten der deutschen Wirtschaft in den Dialog mit interessierten Studierenden. Getreu dem Motto der Handelsblatt Hochschulinitiative fördert das Mensagespräch den aktiven Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis. Moderiert durch einen Handelsblatt-Redakteur erhalten die Studierenden in lockerer Atmosphäre Einblicke in Unternehmen und Trends einer Branche, diskutieren Fachthemen und können Fragen zu Karriere und Berufswegen stellen. www.handelsblatt.com

Die HHL Leipzig Graduate School of Management. Die HHL ist eine universitäre Einrichtung und zählt zu den führenden internationalen Business Schools. Ziel der ältesten betriebswirtschaftlichen Hochschule im deutschsprachigen Raum ist die Ausbildung leistungsfähiger, verantwortungsbewusster und unternehmerisch denkender Führungspersönlichkeiten. Die HHL zeichnet sich aus durch exzellente Lehre, klare Forschungsorientierung und praxisnahen Transfer sowie hervorragenden Service für ihre Studierenden. Das Studienangebot umfasst Voll- und Teilzeit-Master in Management- sowie MBA-Programme, ein Promotionsstudium sowie Executive Education. 2013 und auch 2014 errang die HHL einen der drei ersten Plätze für die besten Gründerhochschulen in Deutschland innerhalb des vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) herausgegebenen Rankings "Gründungsradar". Laut der Financial Times liegt die HHL im Bereich Entrepreneurship innerhalb des M.Sc.- sowie des EMBA-Programms national auf Platz 1 bzw. global unter den Top 5. Die HHL ist akkreditiert durch AACSB International. www.hhl.de

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