Art en Capital 2015 im Grand Plais in Paris - Société des Artistes Francais

Die Société des Artistes Français ist ein direkter Nachfolger des von Colbert unter König Ludwig XIV gegründeten Salons, der dann im XIX. Jahrhundert „DER“ Salon genannt wurde.
Ein Salon von großen Ereignissen und künstlerischen Skandalen.
Die Société hat Geschichte geschrieben und die Archive zeugen von der Mitgliedschaft der berühmtesten Künstler wie Delacroix, Ingres, Manet, Rodin, Claudel, Bartholdi sowie Piccabia.
Die Société des Artistes Français ist immer noch sehr lebendig und veranstaltet ihren Salon seit 1901 alljährlich im Grand Palais.

Angerer der Ältere, der bereits zweimal von der Société des Artistes Français nach Paris in die jährlichen Ausstellungen ins Grand Palais eingeladen wurde, bekam zwei Medaillen für seine ausgestellten Werke verliehen.
Erneut wurde er zu Art en Capital 2015 eingeladen. Der Künstler würde sich freuen, Gäste aus seiner Heimat dort begrüßen zu können. Er ist zur Eröffnung anwesend und mit seinem Drehgemälde „Verdrehte Welt“ vertreten. (siehe anbei) Ebenso anbei die Schilderung zu diesem Gemälde.

Vernissage ist am 24.November 2015 von 15 bis 22 Uhr (Eintritt 15,00 €)
Es wird geraten bei Teilnahme zur Vernissage vorab mit unterer Kontaktmail des Grand Palais sich eine Eintrittskarte für den 24.11. zu bestellen oder reservieren zu lassen. Wenn der Andrang zur Eröffnung zu groß ist, könnten Besucher abgewiesen werden. Kontakt : contact@artcapital.fr
Ab 25.11. bis 29.11 2015 geöffnet von 11 bis 20 Uhr (Eintritt 15 €)
Besuchereingang, Avenue Winston Churchill, 75008 Paris

Vernissage : Mardi 24 Novembre de 15h00 à 22h00
exclusivement sur invitation
25-27-29 Novembre de 11h00 à 20h00

Beschreibung des ausgestellten Gemäldes:

VERDREHTE WELT

Ein Drehbild, weder oben noch unten, nur oben und unten im Kontext ergibt den Sinn. Das Bild „Verdrehte Welt“ zeigt wie bei Spielkarten üblich, eine Ober- und Unterwelt; vertauschbar, versteht sich. Ein armes, beklagenswertes, seit Generationen chemiebelastetes Wesen, genentartet, wie man sieht – das Degenerierte ist unübersehbar – sieht einen anklagend an. Dreht sich das Bild – lassen wir zunächst die beiden Nebenmotive beiseite – entpuppt sich diese entstellte, bedauernswerte weibliche Person als ein schöner, wohlpro- portionierter junger Mann à la Arno Breker. Eine Metamorphose, die das Schreckliche kurz vergessen lässt, aber auch karikiert.
Beim näheren Betrachten der einzelnen Gliedmaßen und Körperpartien geraten die festen Begriffe von„wohlgestaltet“ und„missgestaltet“ durcheinander, z.B. ist hier die misslich geformte Frauenbrust, auf der Gegenseite jedoch ein knackiger Männerarsch. Ist unser Schönheitsbegriff nicht reine Gewohnheit und eine Frage der Perspektive? Sind wir vielleicht doch nichts weiter als gut organisierte Fleischklumpen, mühsam zusammengehalten von Muskeln, Sehnen und einem Gerüst, das wir Skelett nennen? Würden wir Menschen, wenn wir uns nicht selbst lieben müssten, wenn wir uns neu aus der distanzierten Sicht eines Erdfremden beurteilen müssten, nicht über unserer Hässlichkeit verzweifeln? Jedes kristalline Gebilde ist doch, distanziert betrachtet, schöner und geordneter als wir.
Aber noch ein Gedanke drängt sich auf: Ist im Gesamten nicht alles enthalten, das Schöne sowie das Hässliche?
(Textausschnitt aus dem Kunstband „Die Rückkehr des Menschen in die Kunst“)
Angerer der Ältere

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