Interview mit der Buchbloggerin von »Yunika's Bücherwelt«

Ob ein Buch erfolgreich wird oder nicht, hängt heutzutage oft davon ab, wie Buchblogger darüber richten. Zum neunundsechzigsten Mal gingen die Redakteure der Literaturplattform www.leserkanone.de auf Blogbesuch und schauten einer Bloggerin bei ihrer Arbeit über die Schulter. Sie sprachen mit der Bloggerin von http://yunikas-buecherwelt.blogspot.de darüber, wie sie zum Bloggen kam, welche Bücher sie rezensiert, auf welche Aspekte sie dabei ihr Hauptaugenmerk legt und was man in ihrem Blog über Rezensionen hinaus finden kann.

– Wer steckt hinter »Yunikas Bücherwelt«? Seit wann gibt es Ihren Blog? Was hat Sie damals dazu gebracht, ihn zu erschaffen?

Hinter Yunika’s Bücherwelt eine Kölnerin. Mein Name ist Alexandra, aber alle nennen mich Alex und bin noch 22 Jahre alt. Meinen Blog gibt es seit dem 06. Oktober 2014 und nimmt sehr viel meiner Zeit ein. Irgendwann bin ich zufällig auf Lovelybooks gekommen und habe dort mit dem Rezensieren angefangen. Vor einem Jahr kam mir spontan die Idee, dass ich doch auch Bloggen könnte, um noch mehr Werbung für gute Bücher zu machen. Zu dem Zeitpunkt ahnte ich aber noch nicht, dass Bloggen sehr viel mehr ist, als nur über Bücher zu schreiben.

– Wie viele Bücher lesen bzw. rezensieren Sie im Schnitt? Lesen Sie immer nur ein Buch, oder lesen Sie mehrere Bücher parallel?

In der Regel lese ich in einem Monat ungefähr 6 Bücher. Nach dem Lesen lasse ich mir moistens ein bis 2 Tage Zeit, bis ich die Bücher dann rezensiere, um das Buch erstmal sacken zu lassen. Parallel lessen mag ich gar nicht und mache ich eigentlich auch nicht. Mir macht es viel mehr Spaß in einer Geschichte zu versinken, anstatt in mehreren nur so halb.

– Was macht für Sie ein »gutes Buch« aus? Auf welche Faktoren legen Sie beim Lesen und Bewerten Ihr Hauptaugenmerk und warum?

Puh. Ein gutes Buch muss ich auf jeden Fall packen und mitreißen können. Der Schreibstil und die Wortwahl ist mir sehr wichtig. Damit wird die Atmosphäre und Stimmung erschaffen und die finde ich sehr wichtig. Dazu ist es mir wichtig, dass mir die Protagonisten sympathisch sind. Sie müssen nicht einmal pefekt sein. Wenn sie Ecken und Kanten haben mag ich sie sogar lieber, den so wirken sie realistischer und teilweise kann man sich dann mit diesen identifizieren. Trotzdem sollten sie gut charakterisiert und durchdacht sein. Außerdem ist mir die Handlungsstruktur wichtig. Damit meine ich, dass man der Handlung gut folgen kann, ohne dass sie komische Sprünge macht, die man nicht versteht. Bei Lesen frage ich mich von Anfang an, worauf dieses wohl hinaus läuft und diese ganzen Aspekte setzen alles zusammen.

– Sind Sie auf spezielle Buchgenres spezialisiert? Wenn ja, was gefällt Ihnen an diesen Genres besonders? Gibt es Buchgenres, die Sie generell gar nicht lesen?

Spezialisiert würde ich das nicht nennen. Ich lese am liebsten Fantasy und Thriller. Aber außerdem lese ich auch sehr gerne Romane, über die man viel nachdenken muss, erotische Literatur, Humor und Jugendbücher. Bis auf Horror, dafür bin ich zu ängstlich, und Science Fiction lese ich eigentlich alles.

– Lesen Sie nur Verlagsproduktionen, oder besprechen Sie auch die Bücher von Selfpublishern? Was halten Sie generell davon, dass immer mehr Bücher in Eigenregie produziert werden?

Bücher von Selfpublishern lese ich sehr gerne. Eigentlich fast sogar lieber als die von Verlägen. Selfpublisher interessieren sich viel mehr für ihre Leser und treten eher mit einem in Kontakt. Ich finde es sogar sehr interessant, wenn man die Autoren kennen lernt und sich mit ihnen austauschen kann, denn so sieht man die Bücher auch mal aus einer anderen Perspektive. Dass Bücher in Eigenregie produziert werden, finde ich gut, denn so hat jeder eine Chance, seine Ideen rauszubringen und ist nicht von einem Verlag abhängig. Auch wenn sich das jetzt so angehört hat, möchte ich auf die Bücher aus Verlagsproduktionen nicht missen, denn auch dort gibt es sehr wundevolle Bücher.

– Warten Sie darauf, dass Autoren oder Verlage Sie anschreiben und Ihnen Rezensionsexemplare anbieten, oder wenden Sie sich selbst an sie? Oder rezensieren Sie gar nur die Bücher, die Sie sich selbst kaufen?

Ich warte eher, dass man mich anschreibt, weil ich immer ein komische Gefühl habe, wenn ich einen Verlag anschreibe um ein Rezensionsexemplar zu bekommen. Ich denke dann immer, dass ich dreist bin. Über das Bloggerportal kann man diesen Schritt des Anschreibens leichter umgehen und ich freue mich über jedes Rezensionsexemplar, das ich dort bekomme. Neben den Rezensionexemplaren lese ich auch viele Bücher, die ich selber gekauft habe. Rezensiert werden alle Bücher.

– Welches Buch oder welche Bücher sind Ihnen besonders positiv in Erinnerung geblieben, seitdem Sie Ihren Blog gestartet haben? Was gefiel Ihnen an ihnen ganz besonders gut?

Ganz besonders ist mir da von Lucinda Riley »Das Mädchen auf den Klippen« in Erinnerung geblieben. Außerdem: Die »Acht Sinne« Reihe von Rose Snow, »Schändung« von Jussi Adler-Olsen, »Wanted« von J. Kenner, »Die verschollene Rasse Mensch« von Celeste Ealain, »Bird Box - Schließe deine Augen« von Josh Malerman, »Sei mein Tod« von Arwyn Yale, »Die Königsmörder-Chronik - Erster Tag. Der Name des Windes« von Patrick Rothfuss und »Racheengel küsst man nicht« von Rose Snow.

– Gab es Bücher, die Ihnen überhaupt nicht gefallen haben oder bei denen Sie das Lesen gar abgebrochen haben? Welche waren das, und was missfiel Ihnen an ihnen?

Es gab da schon einige Bücher, die mir nicht gefallen habe und deswegen abgebrochen habe. Oft schafft es die Geschichte nicht, mich zu packen, der Schriftstil spricht mich nicht an oder die Protagonisten sind mir unsympathisch. Folgende Bücher habe ich abgebrochen: »Die Eisprinzessin« von Carla Blumberg, »Der Bilderwächter« von Monika Feth, »Narbenkind« von Erik Axl Sund und »Der verbotene See« von Catherine O'Donell.

– Werden auf Ihrem Blog nur Bücher rezensiert, oder können Ihre Besucher auch andere Dinge bei Ihnen lesen?

Neben Buchrezensionen nehme ich aktiv an diversen Aktionen teil. Z.B. Cover/Manga Monday, Gemeinsam Lesen, Top Ten Thursday. Seit September nehme ich an Leserunden teil und am 14.10. startet bei mir als Gastblog die Leserunde zu Erlösung von Jussi Adler Olsen. Ab und an führe ich mit Autoren Interviews und stelle diese meinen Lesern vor. Das ist das, was man größenteils auf meinem Blog lesen kann.

– Haben Sie Kontakt zu anderen Bloggern? Wenn ja, könnten Sie unseren Lesern vielleicht zwei oder drei von ihnen besonders ans Herz legen? Was schätzen Sie an ihnen?

Über die Leserunden und Aktionen hat man Kontakt zu anderen Bloggern. Ich freue mich über jeden Kommentar auf meinem Blog und wenn man bekannte »Gesichter« wieder sieht, dann bleibt man schon im Kontakt. Eigentlich bin ich kein Fan davon, Namen zu nennen. Aber ich möchte gerne diese Frage beantworten und mir Fallen spontan zwei Blogs ein:

Andrea von »Lese Blick« ist die erste Bloggerin, mit der ich so in Kontakt getreten bin. Wir sind beide Buchverrückt und können uns super darüber austauschen. Unser Buchgeschmack ist sehr ähnlich. Durch sie bin ich an die Leserunden gekommen und freue mich, dass man sich mit ihr so super austauschen. Neben dem Buchkram ist sie auch noch ein super lieber Mensch.

Lena von »Awkward Dangos«. Lena ist noch relativ neu unter den Bloggern, aber ich fand sie irgendwie von Anfang an sehr sympathisch. Mit ihr gemeinsam habe ich besonders unsere Leidenschaft für Mangas. Unser Buchgemack ist fast identisch. Sie ist super nett und echt lustig drauf.

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