Gefühle erkennen, verstehen und zulassen

Das Empfinden von Gefühlen, sowie deren Wahrnehmung ist von großer Bedeutung, weil dadurch unser Handeln bestimmt wird. Wer häufig unter chaotischen Gefühlen steht, neigt oft zu überschießenden und mit zum Teil unerwünschten Reaktionen. Deshalb ist es wichtig Gefühle wahrzunehmen, richtig einzuordnen und das ist nicht immer leicht und bedarf einiger Übung.

Gefühle können verwirrend sein, sodass es schwierig ist sie zu beschreiben. Wem das nicht so recht gelingt, sollte sich an eine Vertrauensperson wenden um mit ihm oder ihr darüber zu sprechen. Versuchen Sie möglichst Ihre körperliche Verfassung bzw. Empfindungen in bestimmten Situationen zu beschreiben. Versuchen Sie im Kopf sich Situationen vorzustellen oder Erlebtes nachzuerzählen, um konkrete Hinweise auf Gefühlszustände mit körperlichen Reaktionen zu erhalten. Wird z. B. ein Angst-Zustand ausgelöst, könnte eine körperliche Empfindung schnelles Herzklopfen sein. Um den Gefühlszustand zu ermitteln und ihn dann richtig einzuordnen, könnte die allererste Handlung einen Hinweis darauf geben. Das erste Handeln offenbart das Gefühl.

Einige Beispiele zeigen an, wie in bestimmten Lebenslagen Gefühle entstehen oder ausgelöst werden:
• Bei Kummer oder Trauer: weinen / am liebsten geweint
• Bei Angst: flüchten/am liebsten geflüchtet
• Bei Wut oder Ärger: geladen / am liebsten explodiert
• Bei Scham oder Schuld: peinlich / am liebsten verkriechen
• Bei Freude oder Glück: fröhlich / sich unbeschwert fühlen

Jegliches Gefühl hat eine Berechtigung, Gefühle so anzunehmen, wie sie sind: Die Gefühle nicht in eine andere Richtung drängen oder fließen lassen, die vielleicht in falsche Empfindungen münden.
Gefühle sind ein wichtiges Kommunikationsmittel, sie lassen andere sehen, wie wir uns gerade fühlen. In unserem Gesicht zeigen wir anhand unserer Mimik, ob wir traurig oder wütend sind. Mit unserem Gesichtsausdruck und der eventuellen zusätzlichen Gestikulation können wir bei anderen ihre Gefühlswelt indirekt beeinflussen.
Das heißt: wenn wir herzhaft lachen, kann daraus ein heiteres gemeinsames Lachen werden.
Auch ein Zustand des Mitgefühls lässt sich über den Gefühls-Ausdruck übermitteln.
Gefühle lösen Reaktionen aus und beeinflussen somit unser Handeln. Wir handeln oft nach Gefühlen - sie begründen unser Handeln.
Gefühle zulassen und danach zu handeln ist grundsätzlich der richtige Weg, um für sich und seine Umwelt klare Verhältnisse zu schaffen. Die allererste und emotionale Reaktion erweist sich zumeist als die Richtige. Jedoch können Gefühle auch zu stark übertriebenen Reaktionen und Handlungen führen, wenn Gefühlsstörungen wie z. B. Borderline-Syndrom (emotional-instabile Persönlichkeit) vorliegen. Betroffene können ihre Gefühlsregungen nicht richtig ein- bzw. zuordnen, verlieren sich in einem Gefühlschaos und schliddern häufig in unkontrollierte Handlungen.
Eine zu hohe Intensität der Gefühle beherrscht häufig das Gefühl der Richtigkeit. Das heißt: das Gefühl gibt ihnen Recht, oder das Recht so zu denken und zu handeln.

Buchdaten:
PSYCHOLOGIE KURZ UND KNAPP VERPACKT - Hilfreiches Wissen für die Seele
Autoren: Sabine Beuke und Jutta Schütz
Verlag: Books on Demand – EUR 13,90
ISBN-13: 9783732234929 - ISBN-10: 3732234924

Firmeninformation:
Jutta Schütz schreibt Bücher, die anspornen, motivieren und spezielles Insiderwissen liefern. Weitere Informationen zur Autorin und ihren Büchern findet man auf der Webseite - sowie im Kultur-Netzwerk (Kommunikationsplattform für Kunst, Literatur, Musik, Film, Bühne, Entertainment und Medien).

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