Krokodil im Nacken

Ein Plädoyer für die Menschenrechte:
Wiederaufnahme des Theaterstücks Krokodil im Nacken am Donnerstag, den 21. Mai 2015

Zentrales Stasi-Untersuchungsgefängnis Berlin-Hohenschönhausen 1972: Nach gescheiterter Republikflucht in Bulgarien verhaftet, sitzt Manfred Lenz, in Einzelhaft. Wochenlang ist er hier endlosen Verhören ausgesetzt.
Der einzige menschliche Kontakt, den er in dieser Zeit hat, ist der zu seinem Stasi-Vernehmer. Ein Mann in seinem Alter, der die DDR so ganz anders sieht als er selbst.

Die Theaterumsetzung des autobiographischen Romans von Klaus Kordon, der 2003 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde, vermittelt tiefe Einblicke in die Mechanismen des DDR-Überwachungsapparates und konfrontiert die Zuschauer mit den inhumanen Haftbedingungen im Stasi-Gefängnis.

Mit Krokodil im Nacken liefert die Drehbühne Berlin nicht nur ein bemerkenswertes Bühnenwerk zum Thema Deutsche Geschichtsaufarbeitung, sondern verweist mit ihrer hochkarätigen Inszenierung auch auf die aktuelle, weltweite Missachtung der Menschenrechte. Laut Amnesty International ist in den Gefängnissen von 141 Ländern noch immer Folter an der Tagesordnung.

Gute Gründe so sollte man meinen, diese eindrucksvolle Aufführung nicht zu verpassen.

Termine:

WA-Premiere: Donnerstag, 21.05.2015, um 19 Uhr

Vorstellungen: Freitag, 22.05., um 10 Uhr
Mittwoch, 03.06., um 19 Uhr
Donnerstag, 04.06., um 19 Uhr
Freitag, 05.06., um 19 Uhr
Samstag, 06.06., um 19 Uhr
Sonntag, 07.06., um 11 Uhr
Mittwoch, 10.06., um 19 Uhr
Donnerstag, 11.06., um 19 Uhr
Freitag, 12.06., um 19 Uhr

Besetzung:
Manfred Lenz: Matthias Zeeb
Stasi-Vernehmer: Lorenz Christian Köhler
Hannah Lenz (im Video): Nanda Ben Chaabane
Bühnenbild: Jeannine Cleemen + Moritz Weisskopf
Video: Marc Poritz
Produktionsleitung: Gerhild Klose
Bühnenfassung & Regie: Nanda Ben Chaabane und Lorenz Christian Köhler

Spielort: Ehem. Stasi-Untersuchungshaftanstalt
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Genslerstraße 66
13055 Berlin
(Tram 5 und 6 ab Alexanderplatz)

Kartenpreise: 14 EUR, ermäßigt 7 EUR,
(ggf. zzgl. VVK-Gebühren)
Schülergruppen p.P. 5 EUR
(Gruppen bitte mit Anmeldung/Reservierung)

Kartentelefon: 030 - 4799 7499
oder
030 - 9860 8230

Pressekontakt: presse@drehbuehne-berlin.de

Gefördert durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin
Senatskanzlei für kulturelle Angelegenheiten (Wiederaufnahmefonds)

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19.05.2015: | |