Masterstudiengang Leadership in Digitaler Kommunikation lädt am 20. März zur Podiumsdiskussion und Präsentation des Modul Gestal

„Die Ästhetik der Unlösbarkeit in der digitalen Kommunikation – Strategien für Management und Design“

Das Masterprogramm Leadership in Digitaler Kommunikation (LDK) am Berlin Career College der Universität der Künste Berlin bietet ein berufsbegleitendes Weiterbildungsstudium. Neben der Ausbildung von neuen Füh¬rungskräf¬ten für den digitalen Arbeitsmarkt eröffnet das Studium optimale Perspektiven für Firmenneu¬gründungen und überzeugt durch die Zusammenführung der Themen Kommunikation, Management, Leadership und Gestaltung. Kreatives Potenzial gebündelt mit technischem Know-how liefert eine breite Basis für Start-Ups in der digitalen Welt.

Gastdozent Dr. Christof Breidenich lädt am 20. März von 10 bis17 Uhr zur Präsentation der Abschlussarbeiten von Studierenden des LDK-Moduls Gestaltung I in die Denkerei / Amt für Arbeit an unlösbaren Problemen ein (Oranienplatz 2, 10999 Berlin). Im Anschluss daran diskutieren um 18.30 Uhr Lola Güldenberg (Trendforscherin), Karsten Henze (Leiter Deutsche Bahn CI/CD und Kreation), Jan Rikus Hillmann (Designbüro für digitale Medien) und Prof. Dr. Bazon Brock (Gründer der Denkerei / Amt für Arbeit an unlösbaren Problemen und Maßnahmen der hohen Hand) zum Thema „Die Ästhetik der Unlösbarkeit in der digitalen Kommunikation – Strategien für Management und Design.“

Kernfragen:
• Bildet die prinzipielle Unlösbarkeit von Gestaltungsproblemen (wicked problems) einen Widerspruch zu strategischem Denken im Management?
• Wie kommunizieren wir Bedeutung in den digitalen Medien unter der Bedingung von Ungewissheit menschlichen und sozialen Handelns?
• Welche Gewichtung der Anteile logischen und latenten Wissens und Denkens sollten Führungskräfte in Unternehmen, Marken und Dienstleistungen einnehmen?
• Inwiefern führt Medien- und Kommunikationsdesign zu einem messbaren Erfolg für das Management und fördert Innovation?

Bösartige Probleme
Rationale Probleme in den Naturwissenschaften sind lösbar. Meistens gibt es eine singuläre Lösung, die mehr oder weniger komplex auffindbar ist. Richtig oder falsch sind hier eindeutige Parameter, die das explizite Wissen sehr einfach lern- und beurteilbar machen. Weitaus mehr wird verlangt, wenn wir von einer anderen Art des Wissens sprechen, bei der ein Lehr- und Lernprozess nicht scharf und eindeutig ist. Probleme, bei denen die Herangehensweise über die Art der Lösung entscheidet sind „user-centered“, also auf den Menschen fokussiert, der sich in einer Situation befindet oder ein Objekt benutzt. Horst Rittel und Melvin Webber formulierten 1973 den Begriff „wicked problems“ um darzustellen, dass neben den eindeutigen Problemstellungen Gestaltungsfragen sowohl visueller als auch strategischer Art nie mit „richtig“ oder „falsch“ zu beantworten sind. Sie weisen weder einen allgemeingültigen Kontext, noch eine klare Liste operationeller Lösungsschritte auf. Jede Lösung ist eine Teillösung, jede Herangehensweise abhängig von der Definition des Betrachters. Somit sind Probleme im Design und im Management gleicher – nämlich „bösartiger“ Natur.

Wir wissen mehr, als wir sagen können. (Michael Polanyi)
Praxis basiertes Lernen und Forschen hält unter verschiedenen Prämissen Einzug in die Welt von Strategie, Kommunikation und Innovation in unternehmerischen Zusammenhängen. In der Wissenschaft werden Urteile aufgrund von Bildern gefällt. Ob Radar- und Röntgenbild, Big Data und komplexe Informationsgrafiken, Weltraumteleskope oder Werbebotschaften versprechen, überzeugen, informieren und orientieren anhand von visuellem Material bei dem das Wort nur noch einen sekundären Beitrag leistet. Auch wenn es nahe liegt, dass naturwissenschaftliche Phänomene im Gegensatz zu ästhetischen quasi objektiv daher kommen, zeigt die zunehmende Bedeutung von Bildern in den Naturwissenschaften das Gegenteil. Wollen wir die Welt erklären, dann kann der Status des Rationalen meist nur durch die Interpretation des Ästhetischen begründet werden.

Methoden für Design? Methoden durch Design!
In der Methodik des Designs heute sind Strategien von praktischem Lernen längst selbstverständlich. Integriert man Design in Managementpraktiken, dann spricht man von „Design Thinking Methoden“. Hierbei werden unterschiedliche Arten der Intelligenz mit unterschiedlichen Herangehensweisen geweckt und bespielt. Die Methoden sind vielfältig, haben aber ihre einfachen wie auch wenigen Grundregeln.
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20. März 2015

10 - 17 Uhr
Abschlusspräsentationen von Studierenden des Moduls Gestaltung I

18.30 Uhr
Podiumsdiskussion
„Die Ästhetik der Unlösbarkeit in der digitalen Kommunikation – Strategien für Management und Design“

DENKEREI / AMT FÜR ARBEIT AN UNLÖSBAREN PROBLEMEN
Oranienplatz 2, 10999 Berlin
www.denkerei-berlin.de

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Vom 01. Juli bis zum 15. August läuft die Bewer¬bungsphase für den Studienstart
„Leadership in Digitaler Kommunikation“ im nächsten Semester.

Weitere Informationen unter http://ldk-campus.de
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Das UdK Berlin Career College bündelt die Weiterbildungsangebote der Universität der Künste Berlin. Es bietet eine in Deutschland einzigartige Bandbreite an universitären Angeboten im künstlerisch-kreativen Bereich. Mit vier Masterstudiengängen und zahlreichen Zertifikatskursen richtet sich das UdK Berlin Career College an alle, die künstlerisch-kreative Ansätze vertiefen und mit wirtschaftlichen Themen verknüpfen möchten. Darüber hinaus präsentiert die internationale Berlin Summer University of the Arts ein hoch qualifiziertes englisch-sprachiges Programm, das sich an Künstlerinnen und Künstler aller Disziplinen, Kulturschaffende und Kreativunternehmer wendet. Das Programmangebot des UdK Berlin Career College basiert auf eigenen Forschungsergebnissen zum Weiterbildungsbedarf der Creative Industries.

Die Universität der Künste Berlin ist weltweit eine der größten künstlerischen Hochschulen und die einzige, die alle Disziplinen der Kunst und der auf sie bezogenen Wissenschaften in sich vereint. An den vier Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst sowie dem Zentralinstitut für Weiterbildung werden über 40 künstlerische, künstlerisch-wissenschaftliche und künstlerisch-pädagogische Studiengänge angeboten. Von rund 4000 Studierenden stammt etwa ein Fünftel aus dem Ausland. Die Geschichte der UdK Berlin reicht zurück bis zur Gründung der brandenburgisch-preußischen Akademie der Künste im Jahr 1696. Ihre heutige Form erhielt sie 1975 durch den Zusammenschluss der Hochschule für bildende Künste und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst zur Hochschule der Künste (HdK). Seit 2001 trägt die Universität der Künste Berlin ihren heutigen Namen. Präsident ist seit Januar 2006 Professor Martin Rennert. Mit mehr als 500 Veranstaltungen im Jahr trägt die UdK Berlin maßgeblich zum kulturellen Leben der Stadt bei.

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