Tipps für die Erfolgreiche Wohnungsbesichtigung

Laut Statistischem Bundesamt waren im Wintersemester 2014/2015 knapp 2,7 Millionen Studenten an einer deutschen Hochschule immatrikuliert – so viele wie niemals zuvor. Doch die Rekordzahl birgt auch Probleme. Studenten stehen im Durchschnitt gerade mal 864 Euro im Monat zur Verfügung und mit diesem Budget wird es immer schwieriger, eine bezahlbare Unterkunft zu finden. Auch wenn die Not groß ist, wer eine Wohnung besichtigt oder sich in einer WG vorstellt, sollte auf undichte Fenster, blubbernde Heizkörper oder einen Warmwasserboiler aus Uromas Zeiten achten. Andernfalls können sich die Nebenkosten schnell zur zweiten Miete entwickeln und das knappe Budget mit hohen Nachzahlungen für Strom und Heizen sprengen. Die von der Europäischen Kommission geförderte Kampagne SMERGY bietet auf www.be-smergy.de eine praktische Checkliste für die Wohnungsbesichtigung zum Herunterladen. Die Checkliste entlarvt erkennbare und versteckte Energiefresser und bewertet den energetischen Zustand der Wohnung mit einem einfachen Punktesystem.

Die fünf besten Tipps für die Wohnungsbesichtigung

1. Wohnungslage
Die Wohnung sollte an möglichst vielen Seiten von anderen Wohnungen umgeben sein und wenige Außenwände haben. Sie sollte im Idealfall auch nicht über dem Keller oder unter dem Dach liegen, wenn diese nicht gedämmt sind.

2. Fenster und Türen
Die Fenster sollten mindestens doppelt verglast sein. Die Dichtungen an Fenstern und Türen sollten gut schließen. Dies lässt sich einfach testen: Ein dünnes Blatt auf den unteren Bereich des Fensterrahmens legen, das Fenster schließen und das Blatt herauszuziehen. Sitzt es fest, ist das Fenster dicht. Lässt es sich leicht herausziehen, ist die Dichtung des Fensters durchlässig.

3. Energieausweis
Die Energieeffizienzklasse der Wohnung lässt sich auf dem Energieausweis ablesen, der entweder in der Wohnungsanzeige veröffentlicht oder bei der Besichtigung unaufgefordert vorgelegt werden muss. Er gibt erste Anhaltspunkte für die künftig anfallenden Energiekosten der Wohnung. Klasse A+ bis B: Gut, Klasse C bis E: Mittelfeld, Klasse F bis H: Schlecht.

4. Heizung
Die Heizkörper sollten sich leicht aufdrehen lassen. Für die Wintermonate gilt: Der Heizkörper erwärmt sich schnell und macht keine Geräusche wie Blubbern oder Pfeifen.

5. Wasser
Das warme Wasser sollte schnell aus der Leitung kommen. Falls nicht, sind wahrscheinlich die Rohre gar nicht oder schlecht isoliert und die Wärme geht auf dem Weg zum Wasserhahn verloren.

OnlineCheck: SMERGYmeter errechnet Sparpotenzial
Ist die Wohnung in einem guten Zustand, ist dies noch keine Garantie für niedrige Energiekosten. Nach dem Einzug sind diese auch vom eigenen Nutzungsverhalten und den vorhandenen Haushaltsgeräten abhängig. Der OnlineCheck SMERGYmeter auf http://www.be-smergy.de verrät den Nutzern, wie sie in Küche, Bad, Wohnbereich und Flur Energie sparen können und wo sich mögliche Energiefresser verstecken. Jeder Nutzer kann mit Hilfe individueller Eingaben sein persönliches Einsparpotenzial ermitteln. Alle empfohlenen Energiespartipps setzen keine oder nur sehr geringe Investitionen voraus. Die meisten Aktionen zielen allein auf Verhaltensänderungen ab, sodass man sofort mit dem Energiesparen in der eigenen Wohnung oder WG beginnen kann.

Über co2online und SMERGY
Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online (http://www.co2online.de) setzt sich für die Senkung des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes ein. Mit interaktiven Energiespar-Ratgebern, einem Energiesparkonto, Heizspiegeln und Heizgutachten motiviert sie den Einzelnen, mit aktivem Klimaschutz auch Geld zu sparen. Ein starkes Netzwerk mit Partnern aus Medien, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik unterstützt verschiedene Informationskampagnen. Die Handlungsimpulse, die die Kampagnen von co2online auslösen, tragen nachweislich zur CO2-Minderung bei.
co2online setzt in Deutschland gemeinsam mit der BUNDjugend die Kampagne SMERGY (http://www.be-smergy.de) um, die sich an Studenten, Azubis und junge Erwachsene richtet. SMERGY ist eine europäische Kampagne, die von der Europäischen Kommission innerhalb des Programms „Intelligente Energie Europa“ (IEE) gefördert wird und neben Deutschland in Österreich, Belgien, den Niederlanden, Dänemark, Frankreich und Schweden stattfindet. Die Kampagne wird von Partnern wie BayWa r.e. Green Energy Products GmbH, Deutsche Bahn AG, IKEA Deutschland GmbH & Co. KG und Philips GmbH Market DACH, Lighting unterstützt. Als reichweitenstarke Medienpartner agieren VIVA und audimax MEDIEN.

Kontakt:
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