Deutsche Bank muss mit hohen Geldbußen rechnen

Wie die Deutsche Bank in einem Ergebnisbericht für das dritte Quartal 2014 mitteilte, hat das Unternehmen offenbar einen Verlust von rund 94 Millionen Euro zu verzeichnen. Diese gehen auf eine Rückstellung von beinahe 900 Millionen Euro zurück, welche die Bank für Prozesskosten und Geldbußen reserviert hatte. Insgesamt sind nun also bereits etwa 3 Milliarden Euro angesammelt worden, mit denen streitige Rechtsfragen geklärt werden sollen. Die Deutsche Bank hat zum Beispiel mit schweren Vorwürfen zu kämpfen, da sie Richtpreise für Fremdwährungen manipuliert und außerdem während der US-amerikanischen Finanzkrise unzulässige Hypothekenverkäufe durchgeführt haben soll.

Bei all dem Negativen gibt es aber auch noch Positives zu berichten. Denn trotz der Einbußen hat die Deutsche Bank ihre Umsätze um zwei Prozent erhöhen können, wodurch die von Analysten erwarteten 7,9 Milliarden Euro übertroffen wurden. Auch das Investmentgeschäft erlebte eine Umsatzsteigerung um neun Prozent auf 3,1 Milliarden Euro und sogar im Bereich der Kreditabschreibungen gab es Positives, denn diese reduzierten sich auf 269 Millionen Euro und betrugen damit gerade einmal noch etwa die Hälfte gegenüber dem Wert des Vorjahres.

Ursprünglich hieß es, die Deutsche Bank würde sämtliche Rechtsfragen bis Ende dieses Jahres klären, doch hat sich dies auf kommendes Jahr verschoben. Auch die Gewinnziele der Bank für 2015 wurden noch einmal korrigiert, da das Management deutlich schwerere Zeiten bevorstehen sieht. Bislang hat die Deutsche Bank noch nicht das Niveau an Rentabilität erreicht, welches die Bank ursprünglich erreichen wollte. Selbst das gesteckte Ziel bis 2015 erscheint unter den aktuellen Gegebenheiten eher fraglich.

Quelle: http://de.anyoption.com/blog/gerichtskosten-der-deutschen-bank-wiegen-sc...