Neuerscheinung: Buch über Integration und Partizipation Jugendlicher mit Migrationshintergrund in Europa

Während die öffentliche Debatte um Migration und Integration aktuell ist wie nie, bleibt der Integrationsprozess in sozialer, politischer und rechtlicher Hinsicht nach wie vor übermäßig kompliziert. Welche gesellschaftspolitischen Maßnahmen, welche Änderungen und Ergänzungen an der Gesetzgebung sind nötig, um die Eingliederung junger Migrantinnen und Migranten in Europa nachhaltig zu fördern?

Tatyana Vassilchikova analysiert einschlägige Rechtsvorschriften und jugend- bzw. integrationspolitische Konzepte in den EU-Staaten Deutschland und Österreich sowie den Drittstaaten Schweiz und Kasachstan. Mit einer Befragung Jugendlicher mit Migrationshintergrund in diesen Ländern präsentiert sie eine umfassende empirische Untersuchung zu einem Thema von dauerhafter Brisanz.

Das Buch beschäftigt sich mit aktuellen Diskussionstheorien, der Forschungslage und den vorhandenen Konzepten zur Partizipation Jugendlicher mit Migrationshintergrund in EU- und Nicht-EU-Ländern.

Übergeordnetes Ziel des Buches ist es, einen Beitrag zur rechtsvergleichenden, interdisziplinären Forschung sowie zur empirischen Online-Forschung im Bereich der europäischen und nichteuropäischen Jugend- und Migrationspolitik zu leisten. Integration und Partizipation Jugendlicher mit Migrationshintergrund sind Themen von beständiger Aktualität. Daraus folgt, dass eine chancengleiche Beteiligung Jugendlicher mit Migrationshintergrund an politischen und gesellschaftlichen Belangen der europäischen Aufnahmegesellschaft fortwährend Gegenstände öffentlicher und auch wissenschaftlicher Diskussionen sind. Dabei sind Inhalte und Schwerpunkte dieser Diskussionen wechselnde.

Daher ist das durch drei Schwerpunkte gekennzeichnete konkrete Forschungsziel – im Rahmen der Möglichkeiten – 1) die Leistung eines Beitrags zur Klärung der aktuellen Forschungslage und Problemsicht bezüglich der Förderung einer durchsetzungsfähigen Partizipation Jugendlicher mit Migrationshintergrund in EU- und Nicht-EU-Ländern sowie 2) die Analyse der aktuellen Gesetzgebungen bezüglich der Förderung der Partizipation Jugendlicher mit Migrationshintergrund und die Ermittlung ihrer aktuellen Lage in ausgewählten EU- und Nicht-EU-Ländern durch die empirische Erhebung von Daten sowie 3) die Entwicklung eines Gesamtkonzeptes zur Förderung der Partizipation Jugendlicher mit Migrationshintergrund in EU- und Nicht-EU-Ländern.

Ein bedeutender Aspekt der Forschungsproblematik liegt darin, dass es heute an wissenschaftlicher Literatur im Bereich der Förderung der Jugendpartizipation in Europa mangelt. Das liegt an der relativen „Frische“ des Problems, da die gesellschaftliche und politische Bedeutung der Jugendbeteiligung erst seit knapp zehn Jahren auf der europäischen und internationalen Ebene aktiv diskutiert wird. Daraus resultieren Lücken, Unstimmigkeiten und ein insgesamt unflexibler Charakter der Gesetzgebung europäischer Länder zur Jugendpolitik allgemein und insbesondere zur Förderung der Partizipation sowohl der einheimischen als auch der ausländischen Jugendlichen.

Zielgruppe der Untersuchung sind Jugendliche mit Migrationshintergrund im Alter von 15 bis 34 Jahre, die nach Europa legal zugewandert sind oder in einem europäischen Land geboren sind und die selbst oder ihre Eltern über eine entsprechende Aufenthaltserlaubnis verfügen.

Links zum Buch:

http://www.tectum-verlag.de/wissenschaft/rechtswissenschaften/konzepte-z...

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