Überraschend hohes Interesse

Die Anfang Mai vom Verein Kinder sind Menschen e.V. herausgegebenen Checklisten, Umgang mit dem Jugendamt, haben eine überraschend hohe Resonanz gefunden. Das zeigt, dass das Bedürfnis nach brauchbaren Anleitungen und Hilfen sehr hoch ist.
Die Statistiken von 50 000 und mehr Kinder, die jährlich vom Jugendamt aus ihren Familien herausgenommen werden, sagen nur wenig über die seelisch emotionale Situation der Betroffenen aus. Keine Zahlen, so erschreckend hoch sie auch sein mögen, vermitteln einen Eindruck über die Hilflosigkeit von Müttern und Vätern, die urplötzlich ihrer Kinder beraubt werden.
In ihrer Verzweiflung und Angst um ihre Kinder, fallen die Betroffenen leicht auf falsche Versprechen unseriöser Vertreter der Erziehungsbranche herein. Der gesetzlich vorgeschriebenen Aufklärungspflicht wird im Normalfall nicht genügend Rechnung getragen. Nicht selten wird einfach gesagt: „Sie müssen hier unterschreiben!“ Die von den Werbeprofis der Jugendämter erfundenen Beschwörungsformeln „Wir sind um Transparents bemüht“ oder „Hilfe die ankommt“ finden in der Praxis keine Anwendung.
Dass die Betroffenen: Eltern, Mütter und/oder Väter in ihrer Verzweiflung und Sorge nach jedem Strohhalm greifen ist verständlich. Hier war natürlich mit einem hohen Interesse zu rechnen. Die Überraschung ist die große Nachfrage bei den (noch) nicht Betroffenen. Offensichtlich sind die hohen Summen für die Imagewerbung der Jugendämter (Hilfe die ankommt) schlecht investiert. Die allmählich ins Bewusstsein der Bevölkerung durchsickernde Erkenntnis, dass von den Jugendämtern durchaus eine Gefahr für die Familie ausgehen kann, hat wohl das starke Interesse, von nicht Betroffenen, an den Checklisten geweckt.
Die Checklisten basieren auf den deutschlandweiten Erfahrungen im Kampf um die herausgenommenen Kinder. Sie zeigen den Betroffenen und Interessierten, welche Fehler sie (besonders zu Beginn) vermeiden sollten, um eine Herausnahme zu verhindern. Sind die Kinder bereits weggenommen, muss man Dokumente und Beweise fürs Gericht beschaffen und sichern, Lügen aufdecken und widerlegen. Eine sehr wichtige Liste ist die Liste mit den Dingen, die von den Jugendämtern als Kindeswohl gefährdend ansehen werden. Niemals hat ein Jugendamt, eine Regierung oder Partei eine derartige Liste herausgegeben. Das war bislang das wohl gehütete Geheimnis der Jugendämter.
Über die Reaktion von Jugendämtern, Politikern und Vertreter der sogenannten Erziehungs- und Hilfe-Branche ist bislang nichts bekannt. Sie werden die allgemeine Begeisterung wohl kaum teilen.

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