Eine moderne Dokumentation im Alltag der Sozialen Arbeit. So kann Partizipation im Hilfe- und Entwicklungsverlauf gelingen

Mit der pädagogischen, softwaregestützten Arbeitsumgebung factorIs.sozial ist es gelungen, Partizipation, Empowerment und Dokumentation systematisch miteinander zu verknüpfen. So entstehen weitreichende Potenziale für die tägliche Arbeit von Pädagoginnen und Pädagogen.

factorIS.sozial wurde in enger Kooperation mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg speziell für die Bedarfe der Sozialen Arbeit entwickelt. Die softwaregestützte Arbeitsumgebung factorIS.sozial setzt sich aus zwei wesentlichen Elementen zusammen, der pädagogischen Methode zur Dokumentation (skeed®) und verschiedenen Modulen für die Einrichtungsverwaltung. Einzigartig an factorIS.sozial ist die Möglichkeit der gemeinsamen und strukturierten Dokumentation mit Klienten. Es wurden hierfür spezielle Ansichten jeweils für die Einzel-, Gruppen und Familienarbeit entwickelt.
So kann, unterstützt durch factorIS.sozial, gemeinsam und strukturiert mit Kindern, Jugendlichen und deren Familien während der Betreuungszeit direkt dokumentiert, eingeschätzt und reflektiert werden. Entwicklungsverläufe werden visualisiert, Partizipation konkret umgesetzt und Erfolge sicht- und erlebbar gemacht.

Partizipation – eine zentrale Herausforderung in der Jugendhilfe
Die Partizipation der Adressatinnen und Adressaten ist bereits seit der Einführung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes 1991 gesetzlich verankert. Dennoch besteht innerhalb der Kinder- und Jugendhilfe bis heute noch immer Nachholbedarf in der konkreten Umsetzung von Partizipation.

„Nur über Partizipation lassen sich Kompetenzen der individuellen Lebensbewältigung fördern: eigene Interessen wahrnehmen, artikulieren, aushandeln, durchsetzen, unterliegen, sowie die Wirkungen des eigenen Handelns erfahren.“ (Knauer/Sturzenhecker 2005, S. 88).

In der Praxis der Sozialen Arbeit werden bereits viele Ansätze und Methoden durch engagierte Pädagoginnen und Pädagogen zur Partizipation von Adressatinnen und Adressaten umgesetzt. (vgl. Wolff/Hartig 2013) Und dennoch fehlt es der Sozialen Arbeit immer noch an konkreten Instrumenten. Dies zeigt sich auch in der überaus wichtigen partnerschaftlichen und gleichwertigen Beteiligung von Adressatinnen und Adressaten an allen Phasen des Hilfeprozesses.

Skeed – Partizipation im Hilfe- und Entwicklungsprozess
Durch das methodische Vorgehen mit Hilfe von skeed erhöhen sich die Motivation und die
Akzeptanz für die Hilfe. Wichtige Aspekte wie Transparenz und Klarheit in der Kommunikation werden dabei automatisch berücksichtigt. Die Adressatinnen und Adressaten können besser verstehen, an welchen Zielen gearbeitet wird, an welcher Stelle sie sich im Hilfeverlauf befinden und welche weiteren Handlungsschritte noch anstehen. Dies sind Grundvoraussetzungen, um Partizipation möglich zu machen. Denn nur wer versteht, kann auch mitgestalten. „Demokratische Kompetenzen werden nicht in einmaligen Veranstaltungen gelernt, sondern im täglichen Miteinander.“ (Knauer/Brandt 1998, 82). Da Beteiligung gelernt werden muss, bietet die „gelebte Form von Partizipation“ (Stork 2007) eine gute Möglichkeit, die Adressatinnen und Adressaten zu Subjekten ihrer eigenen Lebensgestaltung werden zu lassen, indem sie immer wieder Aushandlungsprozesse im Alltag herstellt und die Lebensentwürfe der Kinder und Jugendlichen ernst nimmt. Dies hat spürbare Konsequenzen für die Klientinnen und Klienten und führt dazu, dass sie sich als selbstwirksam wahrnehmen. Das trägt maßgeblich zum Gelingen der Hilfe bei.

Die Adressatinnen und Adressaten machen mit Hilfe des Einsatzes von skeed von Anfang an neue Erfahrungen in den Beziehungen zu den Pädagoginnen und Pädagogen sowie im strukturierten und lösungsorientierten Umgang mit Herausforderungen.

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