Datenbrillen revolutionieren die Logistik

Datenbrillen wie Google Glass und Co. werden schon bald die Arbeit in der Intralogistik nachhaltig verändern. Pick by Vision ist dabei das neue Schlagwort, das deutliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Pick by Scan oder Pick by Voice Systemen zeigt. Die KBU Logistik hat als erstes Unternehmen weltweit eine offene webbasierte Lösung geschaffen, die eine Integration in jede Lagerverwaltungssoftware zulässt.

Die neueste Innovation aus dem Hause KBU Logistik ist eine Weltneuheit und wird laut dem Entwicklungsleiter Horst Hanke schon bald die Kommissionierabläufe in der Intralogistik nachhaltig verändern. Die herkömmliche Kommissionierung im modernen Lager läuft in der Regel über Handgeräte mit Scannern, sog. Handhelds mit denen kommissionierte Waren gescant und entnommen werden (Pick by Scan). Dabei wird der jeweilige Kommissionierer über sein Handgerät zum entsprechenden Lagerfach geführt, um die angezeigte Menge zu entnehmen. Ein weiteres weitverbreitetes Verfahren ist die sprachgesteuerte Führung des Kommissionierers zum jeweiligen Lagerfach, sog. Pick by Voice.

Datenbrillen, sogenannte „Wearable Devices“ oder auch Smartglasses, wie von Google, Vuzix, Motorola, Epson, usw. vereinbaren beide Systeme in einem. Gerade das Zusammenspiel visueller und akustischer Informationen in einem Gerät lassen die Vorteile schon erahnen. Neben den deutlich geringeren Hardwarepreisen arbeitet der Kommissionierer „hands free“, d.h. er hat beide Hände frei für die Kommissionierung. Diese Vorteile führen zu einer Reduzierung der Pickzeiten. In ersten Tests wurden gegenüber Handhelds mehr als zwei Sekunden eingespart. Bei einem Pickvolumen von z.B. 10.000 pro Tag entspricht dies eine Einsparung von 116 Stunden/Monat. Es liegt hier auf der Hand, dass der Return on Invest so nach kurzer Zeit erreicht ist.

Darüber hinaus haben Datenbrillen noch viel Potenzial für weitere Möglichkeiten. So ist im zweiten Schritt auch die Navigation des Kommissionierers im Lager und das Einspielen von zusätzlichen Informationen im Blickfeld des Trägers, sog. Augmented Reality (AR)* möglich. Lagerfächer könnten z.B. zum schnelleren Auffinden farblich markiert und Fehlentnahmen direkt identifiziert werden. Vor allem die Kommissionierfehlerquote wird durch eine strikte Prozessführung und durch das Einblenden der Daten in das Blickfeld des Benutzers reduziert. Die Lernkurve dieser Technik ist enorm hoch, da Lager-, Lagerplatz- und Warenkenntnisse beim Kommissionieren vernachlässigt werden können. Die Bedienerführung läuft dann komplett visuell „auf“ der Brille.
In universitären Einrichtungen wurde bereits die subjektive Beanspruchung der Probanden ermittelt. Diese war in allen Versuchsreihen absolut und im Vergleich zu einer Papierliste relativ gering. Die Probanden äußerten kaum Beschwerden, arbeiteten gerne und motiviert mit Pick-by-Vision.

Als erstes Unternehmen weltweit hat die KBU Logistik eine App für die Datenbrillen entwickelt, die webbasiert ist und somit eine einfache und schnelle Entwicklung für unzählige Anwendungsmöglichkeiten offen hält. Neben der eigenen Kommissionierlösung „KBU-Pick-by-Vision“, können über die Verwendung des offenen Webstandards auch Systemhäuser oder unternehmensinterne IT-Abteilungen jegliche Web-Applikationen auf die Datenbrille bringen. Laut Michael Ahnemann, Vertriebsleiter der KBU Logistik steht hier ein enormes, weltweites Marktpotenzial an, das in den nächsten zwei bis drei Jahren eingenommen wird. Analysten gehen davon aus, dass bis 2018 mehr als 2,5 Milliarden US-Dollar in die Entwicklung fließen und jedes zehnte Unternehmen Pick by Vision einsetzen wird.

Aktuell liegen die Beschränkungen auf der Hardwareseite. “Hier ist die Software schon deutlich weiter als die zurzeit zur Verfügung stehende Hardware“ so Hanke.
Interessenten können sich gerne einen Eindruck über die Funktionalität bei Kommissionierabläufen für den Intralogistikbereich machen. Kontakt unter www.kbu-logistik.de.

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