Balsam für Herz, Seele und Zwerchfell

“Aufwachgedanken“ ist ein Buch, das gute Laune macht und tatsächlich ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann, wenn einem einmal gar nicht danach zumute ist!
Besinnliche Lyrik und fesselnd lustige, oft selbstironische Geschichten in einem Werk.
Diese außergewöhnliche Zusammenstellung, teils illustriert mit herzerfrischenden Gemälden, macht es einem oft unmöglich, das Buch wieder aus der Hand zu legen.

Sei begrüßt, Gevatter Tag!
Alt und grau erscheinst du,
da du dem dunklen Lager entstiegen.
Tränenfeucht dein Firmament,
dieweil der Alp dir wies im Traum
von Not und Leid unter den Menschen.
So öffne deine blauen Augen
und zeig’ dein helles Licht,
das warm kann wandeln Angst in Mut.
Schau’, ich bin glücklich und zufrieden.
Nimm davon und bring’ es in die Welt!
Gib jenen, die leiden, von meinem Wohlbefinden,
gib den Schwermütigen von meinem Frohsinn,
den Verzagten von meinem Lebenswillen
und den Rastlosen von meiner Zufriedenheit.
Lass uns Frieden senden,
Freude und Lust am Leben.

’Appell an den Tag’, ein Gedicht aus Peter Jentschs Erstlingswerk „Aufwachgedanken“, wurde in vielen Staatsbibliotheken dieser Welt dokumentiert.

Neben solch besinnlicher Lyrik erzählt der Autor in überaus „flotter Schreibe“ auch schreiend komische Kurzgeschichten. Ein kleiner Ausschnitt:

Hip Hop
„Der Volksmund sagt: ’Morgenstund hat Gold im Mund’ - bei manchem ist’s Amalgam oder Keramik …
Das erinnert mich irgendwie an den jungen Mann in der Fußgängerzone, der wohl auf all diese Dinge im Mund verzichtet hatte - auch auf die meisten Zähne.
Er bewegte sich überaus geschmeidig scheinbar im Rhythmus des Tinituserregers, der aus einem Ghettoblaster (sorry, Boombox) knallte.
Bekleidet war er mit einer viel zu großen Hose, die offenbar lediglich von der Peniswurzel daran gehindert wurde, über die Knie (wo der Schritt der Hose hing) abzurutschen und einem gigantischen Hemd, das auf der rechten Seite in, auf der linken Seite aus der Hose hing. Dazu trug er eine dicke Daunenweste, eine Wollmütze und über letzterer noch ein Basecap … bei etwa 27° C im Schatten!
Zieht man Farbe, Intensität und Lage der Flecken auf seiner Kleidung mit ins Kalkül, vermittelte er insgesamt den Eindruck, als sei er soeben beim In-die-Passsage-kacken erwischt und vertrieben worden …“

Jentsch: „Ich erwache allmorgendlich mit unzähligen Empfindungen, Erinnerungen und Ideen. Einige schreibe ich auf oder male sie. Das Buch ist eine kleine Reise durch meine morgendliche Gedankenwelt.
Während ich in meinen Gedichten versuche, Empfindungen und ‚Aufwachträume’ zu beschreiben, basieren die erzählten Geschichten in der Regel auf realen Erlebnissen.
Ich kann über niemanden herzlicher lachen als über mich selbst.“

„Aufwachgedanken“ scheint mit einem Ladenpreis von 16,90 Euro für ein Taschenbuch auf den ersten Blick nicht wirklich preiswert. Der Grund für den relativ hohen Preis sind jedoch die vielen farbigen Abbildungen (farbiger Druck ist teuer) von Jentschs Gemälden, die diesem Buch zusätzlichen Charme verleihen.

„Aufwachgedanken“ ist absolut empfehlenswert! Das Buch macht in der Tat gute Laune und kann tatsächlich ein Lächeln ins Gesicht zaubern, wenn einem einmal gar nicht danach zumute ist!
Dementsprechend begeistert sind auch die bisherigen Rezensionen ausgefallen, z. B. bei amazon.de
(http://www.amazon.de/Aufwachgedanken-Peter-Jentsch/dp/3848224976/ref=sr_...)

Das Buch:

Aufwachgedanken
Verlag: Books on Demand
Paperback: ISBN 978-3-8482-2497-5
eBook: ISBN/EAN 9783844893656

Der Autor:

Peter Jentsch (* 09.04.1950 in Wien) lebt seit 1977 in Köln. Der ehemalige Berufssoldat ist verheiratet, hat einen Sohn und widmet sich seit seiner Pensionierung einer Vielzahl kreativer Hobbys, insbesondere dem Malen und dem Schreiben.

Bild und Textauszüge mit Genehmigung des Autors Peter Jentsch

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