Videokonferenzen – vielfältig einsetzbar

Videokonferenzen sind längst kein exotisches Spielfeld für Kommunikationsprofis und IT-Freaks mehr. Sie sind alltagstauglich und vielfältig einsetzbar, wie folgende Beispiele und Zukunftsüberlegungen zeigen:
Städtepartnerschaften gewinnen eine zusätzliche Dimension. „Bergisch Gladbach. So eng sind die Verknüpfungen mit der palästinensischen Partnerstadt Beit Jala, dass … bei einem Pressegespräch sogar eine Video-Konferenz zwischen Bürgermeister Lutz Urbach und seinem Amtskollegen Nael Salman eingerichtet wurde. Der saß … in Palästina vor der Filmkamera und berichtete über die große Unterstützung der Partnerstädte.“ (Kölner Stadt-Anzeiger, 28.08.2013)
Experten diskutieren den Einsatz bei Gericht: „Mit Hilfe von Videokonferenzschaltungen können angeklagte Straftäter direkt aus dem Gefängnis in den Gerichtssaal geschaltet werden und eine Vernehmung durch das Gericht erfolgen. Durch den Einsatz könnten so hohe Kosten für den Gefangenentransport eingespart werden. Außerdem würde bei gefährlichen Straftätern die Gefährdung der Öffentlichkeit minimiert…“ (Tobias Enders auf telepresence24.com, 24.05.2013)
Schüler kommunizieren transatlantisch: „Bornheim. Das Projekt steckt noch in den Kinderschuhen; die Aktion war der erste Testlauf: Zum ersten Mal probierten … die Europaschule aus Bornheim und die Goethe-Schule aus Buenos Aires eine transatlantische Liveschaltung mit Videoleinwand aus.“ (General-Anzeiger, 28.06.2013)
Anwaltskanzleien konferieren mit Auslandsbüros: „Reisekosten reduzieren: Einer der wohl am häufigsten geäußerten Gründe für den Einsatz von Videokonferenzen ist für CIO Andreas Gäbisch von der Luther Rechtsanwaltsgesellschaft nicht das Hauptargument. Und das, obwohl die mehr als 350 Anwälte und Steuerberater der Kanzlei nicht nur in ganz Deutschland, sondern auch in Auslandsbüros etwa in Shanghai und Singapur arbeiten. Ein Vorteil, von dem der 49-jährige IT-Chef dagegen viel lieber spricht, ist die Reisezeitersparnis, die Videokonferenzen zwischen Kollegen mehrerer Büros mit sich bringen.“ (CIO, 17.12.2012)
Unternehmen rekrutieren Personal: „Man kann ein persönliches Gespräch führen, muss dafür nicht mal die Wohnung oder das Büro verlassen, alle sparen Reisekosten und die Umwelt freut sich auch. Kein Wunder, dass Bewerbungsgespräche per Videokonferenz boomen: Laut einer Umfrage des Personaldienstleisters Office-Team unter 500 Personalmanagern nahmen die virtuellen Begegnungen im vergangenen Jahr in den USA um 400 Prozent zu, auch in Deutschland nutzen immer mehr Unternehmen diese Möglichkeit bei der Personalsuche.“ (Spiegel Online, 28.08.2013)
All dies sind Einsatzgebiete, auf denen keine IT-Profis an den Endgeräten (PCs, Laptops, Notebooks, Tablets oder Smartphones) sitzen, sondern User mit durchschnittlichen oder geringen IT-Kenntnissen. „Da ist es notwendig, dass hohe Bild- und Tonübertragungsqualität mit einfachem, intuitivem Bedienungskomfort einhergeht“, meint André Röhrig, Geschäftsführer der BARVIS International GmbH aus Cottbus. „Wir haben bei der Entwicklung unserer Lösung deswegen auf diesen Aspekt besonderes Augenmerk gelegt – und darauf, dass die User mit ihrem vertrauten Endgerät am Arbeitsplatz oder in ihrer Freizeit videokonferenzfähig sind – ohne kostentreibende Extras.“ BRAVIS 2.1 laufe unter den Betriebssystemen Windows und Android auf herkömmlicher Technik. „Wer das ausprobieren will, der kann sich die kostenfreie Version für bis zu vier Videokonferenzteilnehmer jederzeit aus dem Internet herunterladen.“

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