Österreichs Manager setzen auf Flexibilität

Im Januar hat der Anbieter flexibler Arbeitsplätze Regus eine Studie vorgestellt, die sich mit der Bedeutung von Flexibilität in den Arbeitszeiten für Manager und allgemein für Berufstätige befasst. Das eindeutige Ergebnis der Studie lautet, dass Flexibilität von den Arbeitnehmern als sehr wichtig empfunden und sogar als Argument für oder gegen eine Stelle eine große Rolle spielt. Demnach gaben 79 Prozent der Befragten an, sie würden auf jeden Fall einen Job vorziehen, bei dem sie flexible Arbeitszeiten haben, wenn alle anderen Konditionen vergleichbar sind. Das bedeutet im Umkehrschluss für Unternehmen, die ihre Arbeitskräfte behalten wollen oder neue kompetente Manager engagieren wollen, dass sie Flexibilität bieten müssen, um konkurrenzfähig zu sein. Flexible Arbeitszeiten können als eine Methode der Mitarbeiterbindung herangezogen werden.

Regus

Kosten und Nutzen optimieren durch Flexibilität

Wenn sich ein motivierter und kompetenter Mitarbeiter aus einem Unternehmen verabschiedet, dass bedeutet dies Umstände und Kosten für das Unternehmen, nicht zuletzt dadurch, dass Einstellungsgespräche geführt werden und neue Mitarbeiter eingearbeitet werden müssen. Untersuchungen schätzen den Kostenaufwand für einen Personalwechsel auf 5.600 bis hin zu 6.000 Euro bei höher qualifizierten Mitarbeitern. Diese Kosten können eingespart werden, indem die Mitarbeiter an die Firma gebunden werden und ihnen neue Anreize durch flexiblere Arbeitszeiten geboten werden. Bei dem Versuch, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, zählt flexible Arbeitszeit für viele zu den großen Vorteilen eines Jobs.

Überwiegende Mehrheit bewertet Flexibilität als wichtig

An der im Januar präsentierten Studie von Regus haben 20.000 Führungskräfte und Fachkräfte teilgenommen. Der Konsens ist eindeutig: 71 Prozent gaben an, bei Stellenangeboten gezielt nach flexiblen Arbeitszeiten zu fragen. 60 Prozent der Teilnehmer aus Österreich würden sogar ein Jobangebot ablehnen, das zu strenge Arbeitszeiten beinhaltet. 43 Prozent der Befragten gaben an, ihren vorherigen Job nicht gekündigt zu haben, wäre man ihnen dort in Sachen Arbeitszeit entgegen gekommen. Deutlicher könnte das Ergebnis kaum ausfallen. Die Flexibilität hat Priorität und ist ein deutlicher Pluspunkt im Kampf um die hochqualifizierten Arbeitskräfte, die neben ihrem Beruf auch ihr Privatleben optimal gestalten wollen und denen dies mitunter genauso wichtig ist wie die richtige Vergütung ihrer Arbeit.