„KILLNESS – Wellness tötet“ – im nächsten Sylt-Krimi wird schockgefrostet

Anfang September erschien der groteske Krimi „Zehn kleine Sylterlein“ als eBook, fand gleich zahlreiche Leser und war einige Wochen in den Top 100 bei neobooks.de zu finden. Nun erscheint Ende Februar der Folgekrimi „Killness – Wellness tötet“. Wir fragten beim Berliner Autoren Michael R. Richter nach.

Nach Kindermorden geht es nun in „Killness“ um kriminelle Energie im Wellnessbereich?

Ja, das bietet sich doch geradezu auf Sylt an. Killness ist eine Wortschöpfung aus „kill“ und „wellness“. Die Insel-Idylle will mit Blut befleckt werden. Aber für mich gibt es zu reichlich schöngeföhnte Leichen im Strandkorb oder in den Dünen in den bisherigen Krimis und Fernsehfilmen. Die tödliche Wirkung von Heilmitteln oder Wellness-Anwendungen braucht daher dringend eine Würdigung. Schockfrosten in einer therapeutischen Kältekammer ist nur eine der merkwürdigen Todesfälle, um die sich der Protagonist Hans Hansen kümmert, und bei dem die Opfer nicht vorteilhaft aussehen.

Was macht Ihre Sylt-Krimis anders?

In beiden Krimis sind historische Ereignisse, Orte und Sehenswürdigkeiten eingebaut, die auch Bestandteil der Handlung sind. Sozusagen kriminelle Reiseführer, die auch eine Menge Insel-Anekdoten einbinden. Die Konstellation, ein ehemaliger Polizeibeamter verehrt heimlich Tamara, eine Transsexuelle, die ihm Halt beim Ermittlungstrubel gibt, hat auch seinen Reiz. In „Killness“ wird aber Tamara selbst auch von der Kripo verdächtigt. Das gibt zusätzlich Spannung und bringt Hansen in die Loyalitätsfalle.

Sie betonen immer wieder, dass Ihre Krimis grotesk sind. Warum?

Das ist bewusst gewählt. Selbst mir als Autor kommen einige Szenen sehr grotesk vor, aber viele sind in ähnlicher Form auch passiert oder selbst erlebt – die Morde natürlich ausgenommen. Seit über zwanzig Jahre erlebe ich so manche groteske Begebenheit auf der Insel und habe eine Menge skurriler Persönlichkeiten kennengelernt. Das pralle Leben auf der Insel kann sehr amüsant sein, aber halt auch grotesk.

Was sind Ihre nächsten Ziele?

Ich bin ja immer noch ein blutiger Anfänger im Krimischreiben, hoffe aber dass „Zehn kleine Sylterlein“ sich weiter gut verkauft und „Killness“ ein würdiger Nachfolgekrimi wird. Außerdem folgen meinen amüsanten und bebilderten Insel-Anekdoten fast 250 User auf dem Facebook-Profil „Sylt Zartbitter“. Mein Traum wäre aber zwei gedruckte Krimis. Ich würde so gerne zum Signieren nach Westerland reisen.

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Über mrrichter

Vorname
Michael R.

Nachname
Richter