NPL Select Vertriebs GmbH: Schuldnerquote weiterhin auf hohem Niveau

Wiesbaden, 31.01.2014. Trotz einer guten Konjunktur, ist die Zahl der Überschuldungen in Deutschland in 2013 nicht zurückgegangen. Dies jedenfalls arbeitete die Creditreform Wirtschaftsforschung im „Schuldner Atlas Deutschland 2013“ heraus. 6,58 Millionen Menschen galten dabei im letzten Quartal des Vorjahres als überschuldet. Diese Zahl weicht nur unmaßgeblich von der des Vorjahres ab – sie war in 2012 geringfügig höher. Dass sich die gesamte Schuldnerquote dennoch leicht erhöht hat, hängt damit zusammen, dass das Statistische Bundesamt auf der Basis eines neuen Zensus die Einwohnerzahlen nach unten korrigiert hat. Die aktuelle Quote errechnet sich auf der Basis von 67,13 Millionen volljährigen Erwachsenen. Wobei auch immer mehr Jugendliche in die Schuldenfalle tappen. Das durchschnittliche Schuldenvolumen beträgt hierbei 33.500 Euro.

„Interessant ist dabei, dass es laut Schuldner Atlas nicht Themen wie Arbeitslosigkeit oder gescheiterte Selbstständigkeit sind, die nach Meinung der Experten von Creditreform zu dieser hohen Schuldnerquote führen. Vielmehr seien Krankheitsgründe und ein unangebrachtes Konsumverhalten zunehmend die Auslöser für eine Überschuldung“, erklärt Thomas Vogel, Geschäftsführer der NPL Select Vertriebs GmbH. NPL steht dabei für Non Performing Loans – also sogenannte notleidende Kredite, die zum Beispiel aus dem Privatkonsum heraus resultieren können oder aus Immobilienfinanzierungen. In letzterem Fall sprechen Experten von besicherten Krediten. NPL werden von Banken paketweise verkauft und von spezialisierten Unternehmen verwertet. Dies kann für den Schuldner eine Chance darstellen, aus seinen Kreditverbindlichkeiten zu kommen.

Auf der Hand liegt dabei, dass Menschen in strukturschwachen Regionen eher in eine langfristige Überschuldung rutschen als in prosperierenden Städten. Unter Überschuldung versteht man, wenn jemand seinen Zahlungsverpflichtungen in absehbarer Zeit nicht nachkommen kann und ihm keine Alternativen – beispielsweise eine Umfinanzierung – zur Verfügung stehen. An gefragten Standorten besteht zum Beispiel eher die Chance, eine selbstgenutzte Immobilie mit Gewinn zu verkaufen oder ein zweites Beschäftigungsverhältnis einzugehen, bevor eine finanzierende Bank Zwangsmaßnahmen einleiten muss. „Außerdem sind Arbeitgeber an derartigen Standorten eher bereit, einen längeren Ausfall (bei Krankheit) hinzunehmen, wenn die Aussicht besteht, dass das Beschäftigungsverhältnis fortgesetzt werden kann“, so der Geschäftsführer der NPL Select Vertriebs GmbH aus Wiesbaden.

Weitere Informationen unter http://www.npl-select.de