Zukunft der Gesundheitsversorgung in der Metropolregion - Berlin und Brandenburg arbeiten bei Fachkräftesicherung eng zusammen

Die Länder Berlin und Brandenburg gehen gemeinsam die Herausforderung der Fachkräftesituation in den Gesundheitsberufen an. Aufbauend auf einer Studie zur aktuellen Arbeitsmarktlage, soll ein Beitrag zur Zukunftssicherheit der Gesundheits- und Pflegeversorgung in der deutschen Hauptstadtregion geleistet werden. Begleitet wird die Initiative durch einen mit Gesundheits- und Pflegefachexpertinnen und -experten besetzten Beirat. Der Fachbeirat unterstützt die Umsetzung und stellt die Praxisrelevanz der Untersuchung sicher. Partner sind private und freigemeinnützige Trägerverbände ambulanter und stationärer Pflegeeinrichtungen, Kassen, Berufsverbände, Krankenhausgesellschaften, Vertreter der Kommunen und die Landesverwaltungen.

Auf der heutigen konstituierenden Sitzung des Fachbeirates erklärt Brandenburgs Gesundheitsministerin Anita Tack: „Die für die gesundheitliche Versorgung notwendigen medizinischen und pflegerischen Leistungen können nur bereitgestellt werden, wenn es genügend Fachkräfte gibt. Die Studie liefert uns ein Instrument, mit dem wir passgenau berufsbezogen, regional und vorausschauend mit einer mittel- und langfristigen Perspektive Aktivitäten starten können. Nur gemeinsam mit allen Akteuren und einer breiten Beteiligung an der Befragung und der anschließenden Diskussion ist diese Herausforderung zu stemmen.“

Auch für den Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie, Günter Baaske, hat das Thema Fachkräftesicherung in der Pflege deutliche Priorität. Boris Velter, Staatssekretär in der Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, ergänzt: „Gerade als Wachstumsregion müssen wir dafür sorgen, dass die Gesundheitsversorgung durch genügend Fachkräfte gesichert ist. Viele Entwicklungen in der Gesundheitsbranche sind vorhersehbar: Wir brauchen ein gemeinsames Verständnis von den Herausforderungen und den Handlungsoptionen für diesen unverzichtbaren und sensiblen Bereich unseres Arbeitsmarktes!“

Die Analysen sollen im ersten Halbjahr 2014 erfolgen, die Ergebnisse werden für den Oktober erwartet. Mit den Ergebnissen sollen konkrete Initiativen zur Fachkräftesicherung im Gesundheitswesen angestoßen und eine dauerhafte Zusammenarbeit der Partner sichergestellt werden.

Die Studie ist gemeinsam von den Wirtschaftsfördergesellschaften ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH (ZAB) und Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH (BPWT) beauftragt worden. Umgesetzt wird sie durch das Institut für Sozialökonomische Strukturanalysen GmbH (SÖSTRA) Berlin.

Dr. Steffen Kammradt, Sprecher der ZAB-Geschäftsführung, betont: „Motivierte und qualifizierte Fachkräfte sind ein Standortvorteil für die deutsche Hauptstadtregion Berlin - Brandenburg - insbesondere auch in der Gesundheitswirtschaft. Damit sind sie automatisch auch ein Schlüsselthema für die Wirtschaftsförderung. Die gemeinsame Clusterstrategie der Länder Berlin und Brandenburg ist eine wichtige Basis, um den Herausforderungen auf diesem Gebiet zu begegnen.“


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