Der Creditweb Bauherren Ratgeber: Kasernen, Kirchen oder Bunker - Wohnen an ungewöhnlichen Orten

Wiesbaden, 13. Januar 2014 — Wo früher Soldaten in Kasernen stationiert waren, entsteht zunehmend Wohnraum, und auch immer mehr Kirchen werden zu Wohnungen oder Büros umgebaut. Vor allem in Großstädten ist bezahlbarer Wohnraum knapp, so dass viele junge Familien, Geringverdiener oder Studenten sich die teuren Mieten nicht mehr leisten können. Die Baufinanzierungsexperten von Creditweb haben sich deutschlandweit umgesehen, wie alternativer Wohnraum bereits jetzt genutzt wird und in Zukunft genutzt werden kann, um die steigende Nachfrage zu bedienen. Dabei sind den Gestaltungs- und Nutzungsmöglichkeiten von „ungewöhnlichen Orten“ kaum Grenzen gesetzt.

Vier Zimmer, Kaserne, Bad
Viele Kasernen, öffentliche Verwaltungsgebäude, Kirchen oder Industriegebäude werden in Zukunft nicht mehr gebraucht und stehen bereits jetzt oder in Kürze zum Verkauf. Allein die Bundeswehr wird in den nächsten Jahren mehr als 50 Kasernenanlagen zur Nachnutzung freigeben, und auch durch den Abzug der letzten alliierten Truppen werden diverse Gebäude frei. So soll in Bamberg ein neuer Stadtteil entstehen, wenn im Herbst 2014 Tausende US-Soldaten und ihre Familien die Stadt verlassen und dadurch 450 Hektar Militärfläche frei werden. Die Stadt will das Gelände komplett übernehmen, um eine erfolgreiche Planung der Konversion - der Umwandlung von Militärgelände zur zivilen Nutzung - zu ermöglichen. Im Berliner Wedding wird im Laufe des Jahres eine ehemalige französische Siedlung mit mehr als 80 Wohnungen zum Verkauf stehen.

Auch alte Bahnhöfe werden immer häufiger in Wohnungen umgewandelt. Wer ein altes Empfangsgebäude, ein Stellwerk oder sogar einen ganzen Bahnhof besitzen möchte, kann bei der DB Immobilien Liegenschaften erwerben, die aufgrund moderner Technik oder aufgegebener Strecken nicht mehr benötigt werden.

Im Trend: Wohnen im Luftschutzbunker
In Deutschland gibt es etwa 2.000 Bunkeranlagen, die während des Zweiten Weltkriegs gebaut wurden. Viele der Hochbunker - meist hässliche Betongebäude - stehen seit Jahrzehnten leer oder werden als Lagerflächen genutzt, denn ein Abriss ist nicht immer möglich oder mit sehr hohen Kosten verbunden. Auch ein Umbau schien sich bislang nicht zu rentieren, allein schon wegen der oft mehr als einen Meter dicken Mauern aus Stahlbeton. Im Zuge des Immobilienbooms hat sich dies aber geändert: Allein in Hamburg gibt es etwa 700 ehemalige Luftschutzbauten, die seit einigen Jahren von der Stadt verkauft und von Investoren in attraktive Wohnanlagen verwandelt werden. Immer öfter zieren Penthousewohnungen die Dachflächen von Bunkern und bieten einen weiten Blick über die Stadt.

Auch alte Wassertürme sind heiß begehrt: So entstehen im 1896 erbauten Wasserturm im Kieler Stadtteil Ravensberg bis Ende 2014 mehr als 30 Wohnungen. Ursprünglich diente er der Trinkwasserversorgung, 1976 wurde er zum Kulturdenkmal erklärt und im Jahr 1990 stillgelegt. Die Umwandlung zu Wohnraum ist grundsätzlich in fast allen Gebäuden möglich, die nicht abrissbedürftig sind: In Aachen wurde auf dem Gelände der 1900 erbauten Widra-Waagenfabrik durch den teilweisen Abriss der Fabrikationshallen und Neubauten ein neues Wohnquartier entwickelt. In Düsseldorf wurde ein ehemaliger Supermarkt zu acht Wohnungen umgebaut. Dabei wurde die Supermarktdecke begrünt, um Gärten für die angrenzenden Appartements zu erschaffen. In Eschweiler wurde ein komplettes Kaufhaus in Büros und Wohnungen umgewandelt und dabei besonderer Wert auf die Bedürfnisse von Senioren und Rollstuhlfahrern gelegt.

Während es in den USA spezielle Makler für Kirchen gibt, Gotteshäuser in den Niederlanden zum gewöhnlichen Immobilienmarkt gehören, und in London eine ehemalige Kirche zu einem der teuersten Häuser der Stadt umgebaut wurde, scheinen sich Architekten in Deutschland bisher nur selten an leerstehende Kirchen zu wagen. Meist sind die Gebäude unter Denkmalschutz stehende Sanierungsfälle mit zu viel Raum, der gut genutzt werden will, und dazu nur spärlichem Licht. Das macht einen Umbau sehr teuer. Ein Beispiel für die Neunutzung einer Kirche steht in Mönchengladbach: Als zwei Gemeinden zusammengelegt wurden, stand der Bau zunächst leer, bis im Inneren der Kirche 23 barrierefreie Wohnungen in einem Haus-im-Haus-Konzept realisiert wurden. Nach Außen blieb der denkmalgeschützte Bau erhalten.

Die Baufinanzierungsexperten von Creditweb informieren in einem persönlichen Gespräch, wie sich der Kauf und Umbau eines ungewöhnlichen Traumgebäudes am besten finanzieren lässt.

Für weitere Informationen: www.creditweb.de

Über Creditweb
Die Creditweb Deutschland GmbH mit Hauptsitz in Wiesbaden ist Deutschlands größter unabhängiger Spezialist für private Baufinanzierungen. Anders als reine Internet-Baufinanzierer hat Creditweb elf bundesweite Niederlassungen mit mehr als 70 Finanzierungsexperten sowie circa 2.500 aktive Vertriebspartner im Verbund, um seine Kunden persönlich zu beraten. Creditweb arbeitet mit über 100 überregionalen Banken und Versicherungen sowie lokalen Kreditinstituten aus dem gesamten Bundesgebiet zusammen und sucht passend zur persönlichen Lebens- und Einkommenssituation der Kunden den jeweils günstigsten Zins und das optimale Finanzierungsmodell heraus. Creditweb, gegründet 2001, gehört seit Juni 2008 zu 100 Prozent dem auf den europäischen Finanzdienstleistungsbereich spezialisierten Private Equity Fonds der in Frankfurt ansässigen Augur Capital. Die Geschäftsführung besteht aus Christine Loucka und Wolfgang Sinn.

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