Warum schaut sie immer so böse?

Sie schaut immer finster drein, wirkt sauer, böse oder verärgert. Eigentlich ist sie aber ein fröhlicher, heiterer Mensch, was man jedoch erst erfährt, wenn man sie kennengelernt hat. Sie wirkt einfach anders als sie ist. Das macht ihr oft Probleme. „Du bist ja viel netter, als ich gedacht hatte“, sagt ihr ein Mann, mit dem sie auf einer Feier spricht. „Bestimmt gehen mir einige aus dem Weg, weil ich durch meinen finsteren Blick unfreundlich wirke“, sagt sich Monika. Auch im Beruf hat sie als Sekretärin manches Mal gehört, das jemand ihrem Chef zuflüsterte: „Deine Arbeitskraft wirkt aber ein wenig frustriert. Hat das einen Grund?“
„Eigentlich habe ich gar keine Probleme, ich sehe nur so aus“, denkt Monika. Sie erfährt schon bald, woran diese Missverständnisse liegen, und dass man sie vermeiden kann. Es sind die Falten zwischen den Augenbrauen (Zornesfalten) und die tiefstehenden Augenbrauen, die den düsteren Eindruck erwecken. Die Stirnfalten, besonders die Zwischenbrauenfalten, entstehen meist, wenn man mit den Augen einen Punkt fixiert. Das kann im Rahmen der beruflichen Tätigkeit sein, wenn man sich auf Buchstaben und Zeichen auf Papier oder Bildschirm konzentriert, aber auch, wenn man eine Sehstörung hat, und sie durch Blinzeln auszugleichen versucht.
Das ständige Zusammenziehen der Augenbrauen lässt diese erschlaffen, und es entsteht der Eindruck, man habe ein Schlupflid. In Wirklichkeit liegt eine Augenbrauensenkung vor.
Eine reine Augenbrauensenkung ohne Vorhandensein eines echten Schlupflides kann nur durch ein Augenbrauenlifting behoben werden. Eine Lidoperation hätte in einem solchen Fall den Effekt, dass die Augenbraue noch weiter nach unten gezogen würde. Durch eine Lidstraffung werden nur echte Schlupflider beseitigt. Natürlich können Augenbrauensenkung und Schlupflid gleichzeitig auftreten. In einem solchen Fall führt man eine Kombination aus beiden Operationen, aus Augenbrauenlifting und Lidstraffung, durch.
Die Zwischenbrauenfalte wird meistens mit flüssigen Füllsubstanzen unterfüttert, was wiederholt werden muss, denn diese Falte ist hartnäckig. Das „Unterfüttern“ der Falte mit festem Gewebe (Knorpel, Kunststoff, etc.), das durch einen Schnitt an einem Faltenende unter die Haut geschoben wird, führt oft dazu, dass die Falte zunächst verschwunden ist, sich aber daneben eine neue bildet, was die Folgen der Mimik bei einer nicht mehr elastischen Haut sind. Es entsteht dann oft der Eindruck, als sei das Implantat verrutscht.
Manchmal muss sogar eine tiefe Zornesfalte herausgeschnitten werden, wenn die zu erwartende Narbe sehr viel weniger auffallen wird, als die eingegrabene Falte.
Behandlungen mit flüssigem Material sind sehr langwierig, weil sie oft mehrfach wiederholt werden müssen. Doch man kann sich damit trösten, dass sie in der Regel zu einem sauberen, natürlichen Ergebnis führen. Waagerechte Stirnfalten, die durch Hochziehen der Stirn entstehen, lassen sich einfacher behandeln und auf längere Sicht beseitigen.
Um den Stirnfalten oder auch Krähenfüßen entgegenzuwirken, den beginnenden vorzubeugen, die schon ausgeprägten zu schwächen oder zu beseitigen, indem man die Mimik schwächt oder ganz ausschaltet, hat sich seit einigen Jahren das Botulinumtoxin A bewährt. Es lässt die Falten für mehrere Monate verschwinden. Manche Menschen gewöhnen sich in dieser Zeit eine starke Mimik ab, so dass die Falten wegbleiben, andere hingegen werden resistent gegen Botulinumtoxin. Mehr Informationen finden Sie unter www.faltenlos.de