NPL Select: Geschäft mit Non Performing Loans zieht wieder an

Wiesbaden, 14.11.2013. Bankforderungen, die von den Schuldnern wahrscheinlich nur zum Teil oder gar nicht mehr bedient werden können, werden umgangssprachlich als „notleidende Kredite“ bezeichnet. In der Finanzsprache heißen sie Non-Performing Loans. Laut der aktuellen Ernst & Young Studie "EY Eurozone Financial Services Forecast" erreichten diese Non-Performing Loans (NPL) europaweit einen Rekordwert von 940 Milliarden Euro. Innerhalb eines Jahres sind sie von 820 Milliarden Euro um 120 Milliarden (zwölf Prozent) gewachsen.

Vom Anstieg betroffen sind insbesondere Finanzinstitute in Italien oder Spanien. Hier sind in diesem Jahr 11,5 bzw. 12 Prozent der vergebenen Kredite ausfallgefährdet. „Aufgrund der Konjunkturkrise und der steigenden Arbeitslosigkeit ist europaweit die Zahl der Bankkunden, die ihre Kredite nicht mehr bedienen können, deutlich gestiegen. Das führt bei den Banken zu einer steigenden Risikovorsorge", sagt Claus-Peter Wagner, Managing Partner Financial Services Organisation bei Ernst & Young. Besteht Grund zur Sorge? So bedrohlich die steigenden Zahlen auch klingen – nein, Anleger brauchen sich vor allem bezüglich der deutschen Bankbilanzen keine Sorgen machen. Die deutschen Banken stehen nämlich im europaweiten Vergleich mit einem Anteil notleidender Kredite von derzeit 3,2 Prozent noch verhältnismäßig gut da.

Aber auch für die Banken außerhalb Deutschlands gibt es Hoffnung: Durch verbesserte Konjunkturaussichten und dank der Übertragung von Krediten auf Bad Banks werden die Eurozonen-Banken ab dem kommenden Jahr ihren Bestand an faulen Krediten stark reduzieren können. Das Volumen dieser Kredite dürfte im nächsten Jahr um zehn Prozent bzw. 94 Milliarden Euro auf rund 846 Milliarden Euro sinken. Der prognostizierte Rückgang hat noch einen weiteren Hintergrund: So verkaufen Institute die Kredite mit höherer Ausfallwahrscheinlichkeit an ertragsorientierte Investoren.

„Non Performing Loans gelten mittlerweile als etablierte Anlageklasse“, weiß auch Thomas Vogel als Geschäftsführer der NPL Select Vertriebsgesellschaft mbH: „Die Banken realisieren hierbei einen sicheren Ertrag, während spezialisierte Unternehmen die Kredite und die dazugehörigen Sicherheiten verwerten“, erklärt er. Für Schuldner kann dies durchaus von Vorteil sein, um der Schuldenfalle zu entrinnen. So liegt der zurück zu zahlende Betrag in der Regel deutlich unter der ursprünglichen Forderung. Doch auch für den Erwerber ist diese Situation interessant, wenn entsprechende Erfahrungen in der Verwertung des Kredits und seiner Sicherheiten vorhanden sind. NPL Select und ihr Netzwerk hat sich darauf spezialisiert, den Markt der notleidenden Kredite auch einer breiteren Zielgruppe zu eröffnen. Hierzu werden überwiegend besicherte Kredite, beispielsweise von Immobilien, verwertet.

Weitere Informationen unter http://www.npl-select.de