Hartnäckig hält sich der Aberglaube, Coca-Cola habe den Weihnachtsmann erfunden. Richtig ist daran nur, dass der Getränkehersteller den Gabenbringer durch gezielte Werbung erst populär gemacht hat. Um Geschenke geht es in gewisser Weise auch bei einer Erfindung, die tatsächlich dem amerikanischen Brausehersteller zugeschrieben werden darf. Die Rede ist vom Gutschein, mit dessen Hilfe das Unternehmen 1887 letztendlich zu einer der erfolgreichsten Marken der Welt wurde. Die Idee war so einfach wie genial. Die Gutscheine wurden an potentielle Kunden verschickt und in Zeitungen platziert. Auf diese Weise erhielten amerikanische Haushalte zwischen 1894 und 1913 geschätzte 8,5 Millionen Coca-Cola gratis.
In Deutschland herrschten dagegen noch äußerst strenge Rabattgesetze. Erst 1932 wurde das bis dahin geltende „Zugabenverbot“ aufgehoben und 1933 in modifizierter Form von den Nazis wieder eingeführt. Preisnachlässe von mehr als 3 Prozent waren demnach verboten. Das Gesetz hatte auch noch in der jungen Bundesrepublik bestand, während in den USA 1975 bereits 35 Milliarden Coupons ausgegeben wurden. Im Jahr 2001 war es dann endlich so weit. Das antiquierte deutsche Rabattgesetz fiel weg. Ein Jahr zuvor war schon das Bonusprogramm Payback eingeführt worden. Wie schnell sich die Deutschen mit den neuen Möglichkeiten anfreundeten, Geld zu sparen, zeigen die Zahlen. Nach dem Ende des Rabattgesetzes lösten die Bundesbürger 7 bis 10 Millionen Euro in Coupons ein. Was damals noch eine interessante Neuheit war, ist längst Teil des Alltags geworden. Bei www.gutscheinbaum.de muss der Verbraucher die Gutscheine nicht erst kaufen. Auf einer übersichtlichen Tabelle werden die aktuellen Gutscheine und Rabatte bekannter Anbieter wie Otto, Zalando oder Douglas angezeigt. Wer einen passenden Gutschein gefunden hat, muss sich nicht einmal registrieren, nur einlösen muss er seine Ersparnis selbst. Dazu dem Gutschein herzliche Glückwünsche zum 125-jährigen Jubiläum und ein Prosit auf die nächsten 125 Jahre.