Die hartnäckige Opposition zur Gesamtschule

Die vorliegende Arbeit untersucht anhand von Presseaussendungen zur Zeit der Aktualität des Volksbegehrens, welche Standpunkte der Partei zur Gesamtschule festzustellen sind. Es zeigt sich dabei, wie die Opposition zur Gesamtschule fast ungebrochen, aber in Teilen doch widersprüchlich, über den innerparteilichen Aufbau hinweg verfestigt ist. Durch polemisierende Schlagworte und Slogans wie ‘Leistungsdifferenzierung’, ‘ideologische Scheuklappen’ oder ‘Einheitsbrei’ werden diese dann nach außen getragen.

Der Schulklassenkampf der ÖVP
Die hartnäckige Opposition zur Gesamtschule
Regina Kriechhammer
Diplomica Verlag

http://www.new-ebooks.de/ebooks/19640

Eine Schulreform der Sekundarstufe I hin zu einer gemeinsamen Schule für 10- bis 14-Jährige wurde in Österreich politisch immer wieder diskutiert und 2011 auch in einem Bildungsvolksbegehren gefordert - als eines der wenigen europäischen Länder hält Österreich aber am differenzierten Schulsystem fest. Wie sinnvoll es ist, Kinder in diesem frühen Alter nach Talenten und Interessen zu trennen, ist umstritten: Die Aufteilung in unterschiedliche Schultypen führt dabei nicht zuletzt zu einer sozialen Selektion. Die Wahl zwischen Gymnasium und Hauptschule hängt stark von Bildung und sozialem Status der Eltern ab - Bildung wird ‘vererbt’.
Die Durchsetzung der Gesamtschule scheitert dabei auf politischer Ebene allem voran am Widerstand der Österreichischen Volkspartei: Das konservative Lager hält an der Aufteilung in ein Gymnasium und eine Regelschule fest. Dabei ist die ÖVP eine von verzweigten Strukturen geprägte Partei, die in ihren Teil- und Vorfeldorganisationen unterschiedliche Interessen vereint.

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