Geisterfahrer: Deutsche Autofahrer fordern mehr Warnhinweise

Oberursel, 11. Juli 2013 – Um das Risiko von Falschfahrern zu minieren, fordern mehr als 70 Prozent der deutschen Autofahrer auffällige Warnhinweise an allen Autobahn-Auffahrten. 61 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass zusätzliche Fahrbahnmarkierungen in Form von Pfeilen potentielle Geisterfahrer aufhalten könnten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der GfK im Auftrag des Kfz-Direktversicherers DA Direkt (www.da-direkt.de).

Zwar sind bisher nur drei Prozent der Befragten schon einmal einem Geisterfahrer begegnet, trotzdem fährt die Angst vor Falschfahrern bei vielen mit. Besonders, weil Unfälle mit Geisterfahrern oft verheerende Auswirkungen haben.

Technische Lösungen wie den Alarm per Navigationssystem oder Radarsysteme an Auffahrten halten nur knapp 40 Prozent für eine geeignete Lösung. Rund jeder Dritte (knapp 36 Prozent) hält die aus den USA bekannten Metallkrallen für empfehlenswert. Diese schlitzen die Reifen von Fahrzeugen auf, die eine Autobahnauffahrt entgegen der Fahrtrichtung befahren.

Jeder Vierte fährt aufmerksamer
Die häufigen Berichte über Unfälle von Geisterfahrern mit Todesfolge in den vergangenen Monaten haben dazu geführt, dass knapp jeder vierte Autofahrer verstärkt darauf achtet, ob er auch wirklich die richtige Auffahrt nimmt. Bei jedem achten Studienteilnehmer fährt trotzdem ein mulmiges Gefühl mit. Vorausschauendes Fahren wird für viele immer wichtiger. Immerhin: Acht Prozent meiden aus Angst vor Falschfahrern grundsätzlich Autobahnen und nehmen dafür längere und zeitaufwändigere Strecken in Kauf.

Selbstbewusste Männer: „Ausweichmanöver auf der Autobahn? Kein Problem…“
Vor allem Männer neigen dazu, ihre Fähigkeiten zu überschätzen, wenn sie auf einen Geisterfahrer treffen: Jeder dritte männliche Autofahrer denkt, dass er mit vorausschauender Fahrweise einem Geisterfahrer ausweichen könne. „Diese Überschätzung kann allerdings gefährlich werden: Denn es ist ein Trugschluss anzunehmen, durch aufmerksames Fahren könne man im Ernstfall einem Falschfahrer entkommen“, warnt Norbert Wulff, Vorstand des Kfz-Direktversicherers DA Direkt.

Jeder zweite Pkw-Fahrer schätzt seine Fahrqualitäten als gut ein und meint, niemals selbst versehentlich falsch auf die Autobahn auffahren zu können. Auch hier geben sich vor allem Männer (55 Prozent) und jüngere Fahrer (18- bis 29-jährige mit 60 Prozent) selbstbewusst.

Was tun, wenn gewarnt wird?
Laut einer Untersuchung der Bundesanstalt für Straßenwesen werden in Deutschland jedes Jahr etwa 1.800 Geisterfahrer über das Radio gemeldet. Verkehrsexperten gehen jedoch davon aus, dass die Dunkelziffer deutlich höher ist. Wird vor einem Falschfahrer gewarnt, gilt grundsätzlich folgendes: Geschwindigkeit drosseln, ganz rechts fahren und nicht überholen, solange die Warnmeldung nicht aufgehoben wird. Statistisch gesehen ereignen sich die meisten Falschfahrten in den Monaten Juli bis Oktober. Am Wochenende gibt es deutlich häufiger Geisterfahrer als an Werktagen: Die Nächte von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag gelten als besonders gefährlich.

Über DA Direkt Versicherung
DA Deutsche Allgemeine Versicherung AG mit Sitz in Oberursel bei Frankfurt am Main ist der Direktversicherer der Zurich Gruppe in Deutschland und gehört zur weltweit tätigen Zurich Insurance Group. Seit 1923 am Markt und mit mehr als 35 Jahren Erfahrung im Direktvertrieb bietet das Unternehmen Versicherungen des privaten Bedarfs. Dabei liegt der Fokus auf dem Kfz-Versicherungsgeschäft. Mit 1,7 Millionen Verträgen und Beitragseinnahmen (2012) von 301,5 Millionen Euro gehört DA Direkt zu den führenden Kfz-Direktversicherern Deutschlands. Vertrieb und Kundenberatung erfolgen online, telefonisch und auch persönlich in den bundesweit 37 DA Direkt-Geschäftsstellen.

Über die Umfrage
Die Umfrage wurde in der Zeit zwischen dem 24.05. und dem 07.06.2013 durchgeführt. Sie umfasst Pkw-Fahrer im Alter ab 18 Jahren. Es wurde eine repräsentative Stichprobe von circa 1.400 Personen befragt.

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