Volle Fahrt mit Erdgas

Initiativkreis Stadtwerke Nordbayern begrüßt Impulse durch Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung

Rund 96.000 Erdgasautos sind derzeit auf Deutschlands Straßen unterwegs – allein 20 Prozent davon sind Nutzfahrzeuge. „Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage nach dem Kraftstoff Erdgas (CNG) in den nächsten Jahren deutlich steigen wird“, sagt der Sprecher des Initiativkreises Stadtwerke Nordbayern, Stephan Pröschold. Gründe seien neben dem günstigen Kraftstoffpreis und dem Umweltgedanken auch der Plan der Bundesregierung, alternative Kraftstoffe stärker in den Blickpunkt der Bürger zu rücken.

„Die Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung ist ein weiterer wichtiger Schritt für die Energiewende im Straßenverkehr, den der Initiativkreis begrüßt“, so Pröschold. Ziel ist es, den Energieverbrauch im Verkehr bis zum Jahr 2050 um 40 Prozent zu senken. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem Kraftstoff CNG: Im Energiekonzept spricht die Politik Handlungsempfehlungen an die Marktteilnehmer aus und will prüfen, welche Maßnahmen realisierbar sind, um den Markt weiter zu beleben. Dazu gehören im Einzelnen:

• Einsatz von mit Erdgas betriebenen Nutzfahrzeugen auch im öffentlichen Personennahverkehr oder für kommunale Aufgaben forcieren
• Erweiterung und intensivere Bewerbung des Fahrzeugangebots
• Steigerung der Zahl der Erdgastankstellen von 900 auf 1.300 und Erweiterung hochfrequentierter Standorte mit Erdgaszapfsäulen
• Preisauszeichnung der Kraftstoffe an den Tankstellen vereinheitlichen
• Rabattierung der Netzentgelte für Erdgas als Kraftstoff

Schon früh haben die Stadtwerke und die regionalen Gasversorger das Potenzial von Erdgas als Kraftstoff erkannt und das Erdgas-Tankstellennetz ausgebaut (www.tanke-erdgas.de). 15 Mitglieder des Initiativkreises bieten mittlerweile den alternativen Kraftstoff an eigenen Zapfsäulen an. Seit 2004 betreiben beispielsweise die Stadtwerke Münchberg eine Erdgas-Tankstelle im Gewerbegebiet. „Durch die Nähe zur Autobahn wird sie gerne auch von Kurierdiensten oder Firmen angefahren“, erklärt Gasmeister Thomas Kilian. „Im Monat werden dort durchschnittlich rund 20.000 Kilogramm getankt.“

Erdgasautos für Stadtwerke

Im Stadtbusverkehr wird ebenfalls zunehmend auf den alternativen Antrieb gesetzt. Auch viele Fuhrparks der Stadtwerke werden mit Erdgasautos bestückt. Wie zum Beispiel bei den Stadtwerken Neustadt: „Derzeit sind bei uns 13 Fahrzeuge mit Erdgas unterwegs, mit denen wir bislang gute Erfahrungen machen“, sagt Ralf Kreutzer, der bei den Stadtwerken für die Erdgastankstelle zuständig ist. Kreutzer verweist neben dem sparsamen Verbrauch vor allem auf die positive Umweltbilanz des Kraftstoffes: Erdgas stößt bis zu 25 Prozent weniger CO2 aus als Benzin. Im Vergleich zu Diesel entstehen rund 95 Prozent weniger Stickoxide. „Der Preis, der Umweltgedanke und der gute Ausbau des Tankstellennetzes – mit diesen Punkten kann Erdgas im Kraftstoffsegment auf die Überholspur wechseln“, sagt Pröschold.

Ansprechpartnerin für die Presse: Julia Lindner, Fröhlich PR GmbH,
Tel. +49(09 21) 7 59 35-57, E-Mail j.lindner@froehlich-pr.de

Dem Initiativkreis Stadtwerke Nordbayern gehören rund 20 lokale und regionale Energieversorger an. Der Zusammenschluss dient der Bündelung von Kompetenzen und Erfahrungen sowie der Koordination gemeinsamer Aktivitäten im Interesse der Kunden. Internet: www.initiativkreis-stadtwerke.de.

Presseinformation des Initiativkreises Stadtwerke Nordbayern,
V.i.S.d.P.: Detlef Fischer, VBEW e. V., Akademiestraße 7, 80799 München

05.07.2013: | | | | | | |