Liebe geht DOCH durch den Magen: Das Scheunen-Picknick

Wer hätte gedacht, dass die Temperaturen noch einmal Ende Mai so eklig werden könnten. Was als Veranstaltung im Freien geplant war, zieht nun besser unter ein Dach. Und eine Party im Stroh kann ja auch sehr reizvoll sein – und ganz besondere Überraschungen bereit halten.

„Warum?“ fragtest Du Dich schon , während Du mithalfst, auf gigantischen rot-weiß-karierten Decken die diversen kulinarischen Angebote dieses Picknicks auszubreiten.
Und „Warum?“ fragst Du Dich nun wieder, während Du Strohhalme aus Deinen Haaren zupfst und aus den Augenwinkeln Gaby beobachtest, die gerade ihre jüngste Beute, einen muskelbepackten blonden Knaben, hinter einen der Stapel von Strohballen zu dirigieren versucht.
Die komplette Frage lautet natürlich: Warum hast Du Dich wieder einmal von Gaby dazu überreden lassen, sie zu einer Feier zu begleiten, obwohl Du doch bereits hast ahnen können, dass sie sich wieder einmal in Rekordzeit einen Kerl angeln wird und Du irgendwo zwischen Hähnchenschenkeln, Salaten und säuberlich in Scheiben geschnittenem Weißbrot versauern wirst.
Schön und befriedigend wäre es in einem solchen Fall, jemand anderen zu haben, dem man die Schuld geben kann, irgendwen … hast Du aber nicht.
Nein, es ist Deine eigene Dummheit, die Dich in diese Situation gebracht hast. Und dass Du sie „Gutmütgkeit“ nennst, ändert leider gar nichts an den Tatsachen.

Was ist das überhaupt für eine bescheuerte Feier? - „Eine Grillparty“ hatte Gaby versprochen und ja, okay, da draußen steht ein Grill. Ansonsten ist das aber eher angelegt wie ein riesiges Picknick. Wobei es sowohl für das eine („Grillparty“) als auch für das andere („Picknick“) eindeutig zu kalt und zeitweise zu feucht ist. Daher findet die Versammlung auch im Saale statt. Oder genauer: In einer großen Scheune voller Strohballen … und vor deren Tor steht der gigantische geschlossene Gasgrill, nur um sicher zu gehen, in dem bereits irgendwelche Steaks und Würste schmoren. Neben dem Grill steht ein Mann, der Dir den Rücken zukehrt.

Das ist auch ganz in Ordnung so. Eigentlich können Dir alle irgendwie gestohlen bleiben. Du fühlst Dich nicht besonders soziabel. Und dass Du überhaupt noch da bist, liegt nur an Deinem Stolz … und dem Wunsch, Dich selbst zu bestrafen.
Wieder eine von diesen Feiern, wo Du keinen Menschen kennst und wo es nur Paare gibt – abgesehen von Dir und Gaby und dem blonden Muskelberg … wobei die zwei nun auch ausscheiden. Und abgesehen von dem Rücken im karierten Hemd, der neben dem Grill steht und nur deshalb nicht fürchterlich friert, weil das Gerät genügend Hitze abgibt, um ihn zu wärmen.

Nun fängt es leicht an zu regnen. „Petrus meint es nicht gut mit uns“, hätte Deine Mutter gesagt. Ein leichter Schauer … Das klingt wie aus dem Rezept eines englischen Fernsehkochs: „Ein leichter Schauer Balsamico ...“
Vielleicht ist Petrus ja ein Hobbykoch. Nur das hier ist kein italienischer Weinessig, sondern mehr oder minder saurer deutscher Regen, fein versprüht wie aus einem Flakon.
Trotzdem macht er nass. Neben dem offenen Scheunentor ruhen ein paar aufgespannte Stockschirme und versuchen zu trocknen. Sie hatten bereits ihren Dienst getan, als alles wegen des letzten, allerdings heftigeren Regengusses in das hölzerne Gebäude verlegt worden war.
Du greifst Dir einen davon und gehst hinüber zu dem karierten Rücken, der Dir leid zu tun beginnt.

„Sie werden nass“, sagst Du, als Du neben ihm bist. Er wendet Dir das Gesicht zu: ein feuchtes Gesicht. Aber sympathisch.
„Du“, sagt er.
„Bitte?“
„DU wirst nass. Das ist eine 'Du-Party'“, klärt er Dich auf.
„Oh, eine Du-Party, ja dann … Ich bitte um Entschuldigung, aber ich bin eine altmodische Frau und ich kenne mich nicht mit diesen Gepflogenheiten aus. Ehrlich gesagt, bin ich nur sowas wie … Gast eines Gastes,“ entgegnest Du.
„Aha. Und wer …?“
Er muss die Frage nicht beenden. Du deutest vage zum Inneren der Scheune und sagst nur: „Die zu enge blaue Bluse mit der zu großen Brille. Mit anderen Worten: Gaby.“
„Mhm“, brummt er. „Gaby. Wird Jochen wohl eingeladen haben. Wie die meisten hier. Oder fast alle. - Jochen ist der, der sich mit Gaby unterhält. Du musst dir keine Gedanken um sie machen. Sie ist in guten Händen.“
Du zuckst nur die Schulter.

„Doch“, beteuert er, „Jochen ist okay. Er ist mein Bruder. Ich verbürge mich für ihn.“
„Wenn du ihn gern hast, musst du dir vielleicht Gedanken um ihn machen. Gaby ist zwar meine Freundin … irgendwie … aber wenn ich mich für ihren Anstand verbürgen wollte, könnte ich mich auch gleich aus dem Kellerfenster stürzen.“
Er lacht leise. Du stellst fest, dass er ein ganz gut aussehender Mann ist – auf eine eher unspektakuläre Art. Einer von denen, die Model sein könnten, aber dann nur gebucht würden, um im Blaumann mit einem Elektrobohrer im Anschlag vor dem Baumarkt abgelichtet zu werden.

„Ich mach' mir keine Sorgen um ihn“, sagt er. „Der Kleine ist alt und übrigens auch schwul genug, um auf sich selbst aufzupassen.“
„Schwul?“ Du sieht zu ihm hinüber. Ja, klar, das macht Sinn: wieso sonst sollte er noch nicht mit Gaby irgendwo im Stroh verschwunden sein. „Ob sie das weiß …?“ kommt leise über Deine Lippen.
Nun sieht auch er zu den beiden hinüber. Dann schaut ihr einander wieder an, schüttelt beide synchron die Köpfe.
„Nein“, sagt er, „ich denke nicht.“
„Bestimmt nicht“, bestätigst Du.
„Sollte man es ihr sagen?“
„Auf keinen Fall“, gibst Du entschieden zurück.
„Auf GAR keinen Fall.“ Er lacht. Du lachst. Dann streckt er Dir seine Rechte entgegen und sagt einfach nur: „Thorsten.“
„Petra“, antwortest Du und schüttelst seine Hand. ...

Die komplette Kolumne inkl. zwei passenden Rezepten, eines davon vegan, lesen Sie kostenfrei unter:

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