Liebe geht DOCH durch den Magen: Gaby, Grillfleisch und Gorillas

Wenn das Wetter mitmacht, ist es höchste Zeit, die Grillsaison einzuläuten. Und hat man manchmal auch Pech mit der Qualität des Grillfleischs, so ist das nichts im Vergleich zu dem Pech, das man mit anderen Gästen haben kann.

Es ist genau die Art von Nachricht, die von einer Botin wie Gaby überbracht werden muss. Sie ist kurz – die Nachricht. Gaby aber auch.
Erstere besteht aus vier harmlosen Worten, die aber in dieser Zusammenstellung etwas Bedrohliches haben: „Die Grillsaison ist eröffnet.“
Letztere besteht aus 100% Gaby, einszweiundsechzig hoch, blond, ausgestattet mit einer Fransenfrisur und begabt mit dieser Art von Sexappeal, die aus einer seltenen Mischung von echter Naivität, Gerissenheit und jener Form der Begriffsstutzigkeit besteht, die die reinen Toren auszeichnet. Es ist dieses Talent, Dinge immer in einer Weise falsch zu verstehen, die alle anderen ins Chaos stürzt, für die betreffende Person aber letztlich stets zum Vorteil ist.

Du weißt genau, dass Deine Freundin Dir diese Botschaft nicht einfach übermittelt hat, um eine Wissenslücke in Deinem Leben zu schließen. Es steckt etwas dahinter. Und Du ahnst auch schon, was. Also sagst Du schlicht: „Nein.“
Gaby schaut Dich mit diesem Blick an, den Du nur zu gut kennst. Außer ihr und buddhistischen Mönchen ist wohl niemand auf der Welt in der Lage, diese Miene aufzusetzen. Bei den Mönchen geschieht dies in einem Zustand meditativer Versunkenheit. Bei Gaby, wenn sie sich entschlossen hat, etwas zwar gehört aber nicht verstanden zu haben.
„Wie 'nein'?“ fragt sie mit dieser tonlosen, völlig entrückt und ungläubig wirkenden Stimme.

Es ist nicht verwunderlich, dass Dir in diesem Moment diese Geschichte mit Knut einfällt. Schließlich spielte sich das alles ebenfalls bei einer Grillparty ab, im letzten Sommer, um genau zu sein. Die Erinnerung an den Gesichtsausdruck dieses Mannes bringt Dich zum Lachen. Das war ein perfekter Gaby-Moment gewesen. Sie hatte, bereits leicht angeheitert, auf dieser Bank gesessen und sich im Multitasking geübt: gleichzeitig trinken, rauchen und reden. Dabei war ihr irgendwann der Rest ihrer brennenden Zigarette ins Gras gefallen und gerade, als Du sie davon überzeugt hattest, es sei besser, nach dem Glimmstengel zu suchen, bevor er Gabys langen Wickelrock in Brand setzen konnte, war dieser Knut erschienen und hatte sich mit irgendeinem dummen Spruch neben Deine Freundin gedrängt und auf sie eingeredet.
Zu Beginn hatte Gaby noch versucht, seinem Wortschwall zu folgen, dann war ihrem leicht von Alkoholdämpfen umnebelten Hirn die Zigarette wieder eingefallen und sie hatte mit diesem unglaublich leeren Gesicht und leiser Stimme gesagt: „Ich glaub', mir wird schon ganz heiß unterm Rock“ - was an Dich gerichtet war und die vermisste Zigarette meinte. Aber davon hatte Knut ja nichts wissen können. Sein dummes Gesicht war wirklich unbezahlbar gewesen. Noch jetzt bringt es Dich zum Lachen, daran zu denken.

Gaby ist verwirrt. „Was'n jetzt los?“ fragt sie. Sie sieht in diesem Augenblick genauso aus wie seinerzeit im Garten: irgendwie wie eine Tulpe mit einem kleinen Schmollmund und diesen großen Augen, die hinter einer noch größeren, geradezu gigantischen Brille immer ein wenig verschleiert und nur halb offen wirken.
„Knut“, meinst Du nur kurz, denn Du findest, damit ist alles gesagt.
„Was denn für'n Knut?“
„DEIN Knut vom letzten Jahr bei Thomas und Cornelia. Der 'mir-ist-schon-ganz-heiß-unterm-Rock-Knut.“
Deine Freundin versucht sich zu erinnern. Ihr rechter Arm ist angewinkelt und ihrer Hand fehlt ganz offensichtlich eine Zigarette zum Halten. Ihre langen Fingernägel knipsen aneinander. „Knut“, wiederholt sie, als hättest Du sie gerade nach einem Weg gefragt, den sie Dir nicht beschreiben kann. „Ach, …. hieß der so?“

Ja, das ist typisch. Sie erinnerst sich nicht einmal an seinen Namen. Und dann unterbricht sie Dich in Deinem Bemühen, wirklich ärgerlich zu werden, mit der Frage: „Muss ich das verstehn? - Was hat der jetzt mit der Grillparty am Samstag zu tun? Und was bedeutet Dein afrodiktisches 'Nein'?“
„Apodiktisch“, korrigierst Du. Gaby hatte es noch nie mit Fremdworten. „Für ihr Hobby braucht sie auch keine“, denkst Du gehässig. Und Du beschließt, dass Knut Dir leid tut. Und so sagst Du noch belehrend: „Und es passt eh nicht hier hin.“
Die zigarettenlose Hand wedelt kurz durch die Luft und die Geste ist unmissverständlich: „Wen interessiert's?“

„Es geht nur insofern um Knut, als es um dich und Grillpartys geht – Gaby und Grillen heißt immer: Gaby, Grillfleisch und Gorillas!“, erklärst Du, etwas lauter als unbedingt nötig, „Und ich hab' die Schnauze voll davon, deine Anstandsdame zu spielen … bis du dir wiedermal im Suff überlegst, dass du ganz gut ohne Anstand auskommst.“
Deine Freundin sieht Dich mit schräg gelegtem Kopf von unten an. Wenn sie das tut, kann niemand wissen, was als nächstes über ihre - heute kirschroten - Lippen kommen wird.
„Wieso 'Gorillas', wenn ich fragen darf?“ Nun knippst sie wieder mit ihren Fingernägeln und es irritiert Dich.
„Weil du früher oder später immer mit einem Gorilla im Gebüsch landest, Herr im Himmel!“ Klärst Du sie auf.
Gabys Augen werden zu Schlitzen und sie spitzt ihren kleinen runden Mund. Sie denkt nach.
„Da war kein Gebüsch. Es war der Rücksitz eines überaus bequemen und noch ganz neu riechenden Autos. - Und ich weiß, was du sagen willst ...“, fährt sie Dir in die Parade, bevor Du Luft holen kannst, um sie zu unterbrechen, „ … Neues-Auto-Geruch gibt's in Sprühdosen. Aber das WAR neu. Und geräumig. Hübsche Sitzbezüge: grau und türkis.“
„DAS weißt du noch?“ DU bist wirklich schockiert. „Aber du weißt nicht mehr, wie der Kerl hieß, mit dem du die grau-türkisen Bezüge genossen hast?“

„Mein Gedächtnis ist eben mehr … virtuell“, sie sagt es so, dass klar wird, sie nimmt sich selbst auf die Schippe. „Und übrigens war Knut kein Gorilla. Der hatte nicht mal Haare auf der Brust.“
„Das beweist NICHTS. Dann war er eben ein Gesinnungsgorilla. Alle Kerle, von denen du dich anbaggern lässt, sind auf irgendeine Art Gorillas.“
„Na, du hast ja eine schöne Meinung von mir.“ Sie wirft den Kopf in den Nacken, was möglicherweise beleidigt wirken soll … aber so ganz klar ist es nicht und damit ist die Geste verschenkt. „Schau mal ...“, nun holt Gaby das kleine Mädchen aus dem Requisitenschrank, „du hast dich doch auch amüsiert ...“
Du schüttelst heftig mit dem Kopf. „Hab' ich nicht.“
„Hast du doch!“
„Hab' ich nicht. Ich hatte das zäheste Schnitzel, das je auf einem Grill zu Schaden kam. Und einen verdammten Ketchup-Fleck auf meiner weißen Bluse, der bis heute nicht richtig rausgegangen ist.“ Zur Untermalung Deines kleinen Ausbruchs, stampfst Du mit dem Fuß auf und verschränkst die Arme vor der Brust.
„Und was hatte ich?“ fragt Gaby unschuldig … und Du fällst darauf herein und antwortest: „KNUT!“ ...

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