Mit Erdgas im Tank in die Zukunft

Initiativkreis Stadtwerke Nordbayern setzt auf den alternativen Kraftstoff

Autos sind für einen großen Teil unseres Energieverbrauchs verantwortlich. „Wir denken deshalb auch an den Bereich der Mobilität, wenn wir uns über mehr Nachhaltigkeit in der Energieversorgung Gedanken machen“, so Stephan Pröschold, Sprecher des Initiativkreises Stadtwerke Nordbayern. Konkret setzt der Zusammenschluss von rund 20 nordbayerischen Energieversorgern auf den Kraftstoff Erdgas, denn Erdgasautos sind laut Pröschold die bislang einzige voll praxistaugliche Alternative zu Benzinern und Diesel-Fahrzeugen.

15 Mitglieder des Initiativkreises bieten Erdgas an einer eigenen Tankstelle an. In den letzten Jahren ist das Engagement permanent gewachsen. „Unsere Aufgabe ist es, zum Ausbau der Infrastruktur beizutragen“, betont Pröschold. Außerdem werden für die eigenen Fuhrparks nahezu aller Stadtwerke zunehmend Erdgasautos angeschafft. Und wer für den Stadtbusverkehr zuständig ist, setzt auch dort häufig Fahrzeuge mit Erdgasantrieb ein.

Früher hätten sich fast ausschließlich ökologisch besonders Engagierte für ein Erdgasauto entschieden, während heute fast jede Gruppe vertreten sei, berichtet Pröschold. „Das reicht vom Single über die Großfamilie bis zum Handwerker und Manager.“ Zahlreiche renommierte Hersteller haben ihre Palette an Erdgas-Modellen erweitert und so findet mittlerweile wohl jeder sein Wunschauto. Gründe, auf den alternativen Antrieb umzusteigen, gibt es viele: vor allem die Kostenersparnis beim Tanken von rund 50 Prozent gegenüber Benzin und rund 30 Prozent gegenüber Diesel sowie die ökologischen Pluspunkte. Erdgas erzeugt wesentlich weniger Schadstoffe und CO2 als die konventionellen Kraftstoffe.

EU-Kommission fordert mehr Erdgastankstellen
Auch auf europäischer Ebene sieht man den Kraftstoff Erdgas als wertvolle Hilfe in Sachen Zukunftsfähigkeit des Mobilitätssektors. In einem offiziellen Strategiepapier, das von einem Gesetzesvorschlag begleitet wird, empfiehlt die EU-Kommission unter anderem den Aufbau eines flächendeckenden Netzes an Erdgastankstellen in allen EU-Mitgliedsstaaten. Zwischen zwei Möglichkeiten zum Tanken sollten danach maximal 150 Kilometer liegen. Im Grünbuch zur Energieversorgungssicherheit wird vorgeschlagen, bis zum Jahr 2020 20 Prozent der herkömmlichen Kraftstoffe durch alternative Kraftstoffe zu ersetzen. Die Hälfte dieser 20 Prozent soll Erdgas ausmachen.

In Deutschland, Nordbayern und speziell auch im Gebiet des Initiativkreises sei das Ziel der flächendeckenden Versorgung mit Erdgas-Zapfsäulen bereits erreicht, freut sich Pröschold. Dazu hätten Stadtwerke wie die im Initiativkreis organisierten einen wesentlichen Beitrag geleistet. „Neben der Belieferung von Tankstellen beraten unsere Energie-Experten Kunden zum Fahren mit Erdgas. Und viele Werke fördern den Kauf eines Erdgasautos mit Tankgutscheinen oder Zuschüssen.“

Ansprechpartnerin für die Presse: Siynet Spangenberg, Fröhlich PR GmbH,
Tel. +49(09 21) 7 59 35-53, E-Mail s.spangenberg@froehlich-pr.de

Dem Initiativkreis Stadtwerke Nordbayern gehören rund 20 lokale und regionale Energieversorger an. Der Zusammenschluss dient der Bündelung von Kompetenzen und Erfahrungen sowie der Koordination gemeinsamer Aktivitäten im Interesse der Kunden. Internet: www.initiativkreis-stadtwerke.de.

Presseinformation des Initiativkreises Stadtwerke Nordbayern,
V.i.S.d.P.: Detlef Fischer, VBEW e. V., Akademiestraße 7, 80799 München