RETTUNGSSPIELE (Der aktuelle Kommentar zur politischen Lage von Gerhard Wruck) - Teil 4

05.12.2012

Die Kolumne von Gerhard Wruck finden Sie auch auf der Internetseite der Wählergemeinschaft DIE HANNOVERANER www.die-hannoveraner.org

RETTUNGSSPIELE

In Deutschland und Europa grassiert das Rettungsfieber. Griechenland ist schon etliche Male gerettet worden und wird ganz demnächst wieder gerettet.
Derzeit werden gerade Spanien und Portugal gerettet. Irland wurde auch schon gerettet.
Die nächsten Aspiranten, die gerettet werden wollen, sind Zypern, Slowenien und Italien(!).
Es gibt zwei Rettungsmethoden, die eng miteinander verknüpft sind.
Die probateste Methode ist die Entnahme von beliebig vielen Milliarden Euro vor allem aus dem deutschen Volksvermögen. Die Deutschen geben ja gern. In der EU ist die deutsche Regierung bekannt als die wandelnde Brieftasche.
Die andere Rettungsmethode wendet die Europäische Zentralbank (EZB) an. Sie handelt im Paket, indem sie ununterbrochen die Gelddruckmaschinen laufen lässt und so aus Luft Geld schöpft, indem sie Anleihen der rettungsbedürftigen Staaten (vulgo:
Pleitestaaten), die sonst niemand haben will, aufkauft und indem sie speziell für Kredite an die Pleitestaaten die Zinsen gegen alle Marktgesetze so stark senkt, dass diese sich weiterhin verschulden …äh …gerade so über Wasser halten können.
Da ein knappes Drittel der Einlagen bei der EZB aus Deutschland kommt, ist dieses schöne Land wieder der Hauptbetroffene.
Fragt sich, wie lange die deutschen Bürger sich diese Rettungsspiele zu ihren Lasten noch gefallen lassen.

Bis bald
Ihr Gerhard Wruck


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