VSB - Herausforderung "Umgliederung Marine" der neue Bundesbeauftragter Marine stellt sich vor

Herausforderung „Umgliederung Marine“
VSB, der neue Bundesbeauftragte Marine stellt sich vor
Rostock, 27.09.2012
Die Leser mussten den Blätterwald der deutschen Medien in der jüngsten Zeit gar nicht sehr aufmerksam verfolgen, um die Meldungen von einer schlechten Stimmungslage in der Bundeswehr wahrzunehmen.
Eine Bundeswehrreform, bei der kein Stein auf dem anderen bleibt, bedarf einer herausragenden Mitarbeiterkommunikation, um die Angehörigen der Bundeswehr wirklich mitzunehmen.
Die Geschwindigkeit, mit der diese Reform umgesetzt wird, stellt für Vorgesetzte und Mitarbeiter in der Bundeswehr enorme Anforderungen auf. Wenn dann noch Versetzungen, Umzüge, bedingt dadurch, verlorene Arbeitsplätze von Angehörigen, Schulwechsel der Kinder und weitere zu bewältigende Probleme wie Auslandseinsätze in Krisengebieten oder auch nur „ganz normale Wochenendbeziehungen“ hinzukommen, dann führt das dazu, dass viele Angehörige der Bundeswehr den „Arbeitgeber Bundeswehr“ nicht mehr empfehlen können.
Es gibt kaum einen Beruf, der die Vereinbarkeit von Beruf und Familie so erschwert, wie der Beruf des Soldaten. Auch wenn der Wille der Bundeswehrführung zur Verbesserung der Situation durch die Erlasslage erkennbar wird, mangelt es an einer konsequenten Umsetzung dieser Ziele.
Auch die Deutsche Marine steht vor großen Herausforderungen, wie z.B. der begonnenen Aufstellung des Marinekommandos und des Marineunterstützungskommandos. Die Weichen hierfür sind gestellt aber bei der Umsetzung sind noch große Hürden zu nehmen, Hürden, bei denen es auch wieder um die Belange der Menschen geht. Viele Soldaten müssen in den nächsten Jahren ihren Dienstort wechseln. Ein Wechsel der mitunter nicht immer auf Verständnis trifft, da er auch tiefe Einschnitte im persönlichen Bereich hinterlässt. Hier heißt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und im Sinne der Menschen zu handeln. Der Vereinbarkeit von Familie und Beruf muss dabei eine angemessene Priorität eingeräumt werden! Ein wichtiges Ziel, für das der Verband der Soldaten der Bundeswehr e.V. (VSB) eintritt.

Mit seiner Wahl zum Bundesbeauftragten der Marine übernimmt Kapitänleutnant Peter Wark (43) die Verantwortung, die Interessen der „blauen Mädels und Jungs“ in allen Belangen der Marine zu vertreten. Nach bisher 24 Dienstjahren kann Wark auf verschiedenste Verwendungen zurückblicken, die ihm einen guten Überblick über die Marine ermöglichen. Verwendungen im Marinesicherungsdienst, in der Personalbearbeitung und Autorentätigkeit für moderne Ausbildungstechnologie bis hin zum Dezernenten im Bereich Organisation der Marine machen ihn zu einem Insider. Problemfelder seiner Kameraden, bedingt zum Beispiel durch Abwesenheitszeiten von der Familie sind ihm ebenso bekannt wie die schwierige Aufgabe, geeigneten Nachwuchs für die Marine zu gewinnen.
Am 01.10.2012 hat die Führung der Deutschen Marine ihre Tätigkeit im Marinekommando in der Hansestadt Rostock aufgenommen. Auch Kapitänleutnant Wark versieht hier seinen Dienst und hat somit gute Möglichkeiten, von zentraler Stelle aus den Prozess des Übergangs in neue Strukturen zu begleiten sowie für und im Sinne der Kameradinnen und Kameraden der Marine zu wirken. Weitergehende Informationen unter www.vsb-bund.de

22.10.2012: | | | |