Vorsicht bei Jobangebot per Email: Finanzagenten – Geldwäsche!

Die Finanzagenten- Masche ist noch lange nicht ausgestorben. In vielen neuen Facetten wird sie immer wieder neu aufgelegt.

Viele Internetnutzer erliegen dem vermeintlich legalem, freundlichen und finanziell äusserst aktraktivem Angebot diverser Internetkriminellen, in denen ein lukratives Nebeneinkommen versprochen wird.

Stefan B. aus München erhielt folgende E-Mail:

Gut bezahlte Arbeit für Dich! Hohes Zusatzeinkommen in kurzer Zeit

Wir bieten Dir den ausgezeichneten Weg das Geld zu verdienen!

Mit uns verdienst Du leicht von 4.000 bis 8.000 Euro pro Monat. Die Arbeit bei uns verlangt nur 2-3 Stunden Deiner Zeit, 1-2 Mal pro Woche.

Du kannst die Arbeit bei uns mit Deinem jetzigen Job vereinbaren!. Für Erledigung jeder Aufgabe wird Deine Provision von 400 bis 1.600 Euro ausmachen.

Deine Arbeit wird darin bestehen:

Wir überweisen auf Dein Konto in der Bank von 2.000 bis 8.000 Euro. Sobald die Überweisung Deinem Bankkonto gutgeschrieben wurde, hebst Du das Bargeld ab.
Deine Provision macht 20% von der Überweisung aus! – von 400 bis 1.600 Euro sind für Dich! Den restlichen Betrag übermittelst Du uns.

Wir schicken die nächste Überweisung auf Dein Bankkonto. Die Beträge und die Anzahl der Überweisungen können beliebig sein, alles hängt nur von Deinem Wunsch und von Deinen Möglichkeiten ab! Diese Tätigkeit ist absolut legal und verletzt keine Gesetze der Europäischen Union und Deutschlands.

Wenn Du bereit bist zu verdienen, schreibe uns auf die E-Mailadresse: ********. Wir kontaktieren Dich in kürzester Frist und beantworten alle Fragen.

Klingt einfach, schnell und scheinbar legal. Gelockt wird mit wenig Arbeitsaufwand, gutem Gehalt und vor allem hoher Provision. Aber Vorsicht- wer bei diesen Geschäften mitmacht, wird nicht nur abgezockt, sonder schnell auch zum Mittäter bei internationalen Verbrechen.

Stefan B. hatte zum Schein Interesse an dem Angebot gezeigt das ihm in der E-Mail gemacht wurde und er erhielt postwendend genauere Kontaktdaten per Mail:

“Zel Group”, Marianna Zarges, Beraterin der Finanzabteilung. Tahetorni 17 in 11625 Tallinn(Estland) Tel: +37260***** Mail: *********

Stefan B. hat daraufhin Das LKA und die Bafin informiert.

Natürlich ist diese Art von Nebenverdienst strafbar und illegal. Egal was ihnen in der Email versprochen wird.

Sie machen sich der Geldwäsche schuldig (§ 261 Geldwäsche; Verschleierung unrechtmäßig erlangter Vermögenswerte).

Der Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA), Jörg Ziercke, warnt davor sich im Internet als sogenannte “Finanzagenten” anheuern zu lassen.

Die gegen Provision zur Verfügung gestellten Privatkonten würden regelmäßig zur Verschleierung illegaler Geldflüsse verwendet. Anzeigen gegen die Finanzagenten, die Zahlungen an kriminelle Hinterleute weiterleiten haben zugenommen.

Bei knapp der Hälfte aller Verdachtsanzeigen (46 Prozent) hat sich laut BKA der Verdacht einer Straftat erhärtet. In den meisten Fällen ging es um Betrug, aber auch große Ermittlungskomplexe gegen die Organisierte Kriminalität wurden über den Geldwäscheverdacht angeschoben.

In 98 Verfahren vermutete die Polizei verdeckte Finanzierung von terroristischen Gruppen.

Anmerkung der Redaktion:

*****Telefon und E-Mailadresse liegt uns vor, wir haben sie aber entfernt um niemanden in Versuchung zu führen.
http://www.konsumer.info/?p=24402


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