Liebe geht DOCH durch den Magen: Liebe ist grün … manchmal

Dass die Farbe der Liebe „Rot“ ist, gehört zu den gängigen Klischees. Wirkliche Liebe beweist sich u.a. darin, über sich selbst hinauswachsen, Dinge an sich heran lassen zu können und das sogar mit Vergnügen, die man zuvor immer aus guten Gründen von sich ferngehalten hat. Spinat zum Beispiel ...

„Grün, grün, grün sind alle meine Kleider ...“ - ein Gedanke, den Du bereits in Kindestagen nicht wirklich attraktiv fandest. Erstens bist Du viel zu blass für diese Farbe; sie gibt Dir in fast jeder Schattierung etwas von der morbiden Anmutung einer Wasserleiche und daher eher eine recht zweifelhafte Attraktivität. Und außerdem hattest Du auch noch nie einen Schatz haben wollen, der „ein Jäger-Jäger ist“ … was immer das auch sein mag. Wozu noch anzumerken wäre, dass Du in dem Alter, als Du dieses Lied lernen musstest, das gesamte Konzept „Schatz“ wenig interessant fandest und die mit seltsam grinsenden Gesichtern und in die Höhe verdrehten Stimmen gestellte Frage „Hast Du denn auch schon einen Schatz?“ Deiner Tanten als den Gipfel der Zumutung empfandest. Irgendwie wollten sie Dir partout etwas Niedliches abgewinnen und ein kleines Geheimnis aus Dir herauslocken, egal wie lächerlich, nur um ihr eigenes seltsames Bedürfnis nach verkicherter Verschwörung zu befriedigen. - Abstoßend!

Mindestens so abstoßend wie Spinat, den Du auch noch nie leiden mochtest. Er wurde Dir bereits in den frühesten Jahren aufgenötigt in einer matschigen, verkochten Version, die garantiert jede Form von „Bubb!“, die er jemals enthalten hatte, zu Klump gegart und auch noch das letzte Bisschen an möglicherweise vorhandenen Nährstoffen atomisiert und in die Atmosphäre geblasen hatte. Geblieben war grüne Pampe, die zwar in Maßen als Wurfgeschoss verwendbar war (wiewohl ihre aerodynamischen Eigenschaften zu wünschen übrig ließen), die Du jedoch als Nahrungsmittel kategorisch ablehntest, was Du Deiner Umwelt zunächst mittels eines nachdrücklichen und lang anhaltenden „Wäh!“ mitzuteilen versuchtest. Als Du schließlich etwas älter warst und Dein Wortschatz sich deutlich erweitert hatte, ließen sich etwas ausführlichere Aussagen hervorbringen und schließlich sogar wohl überlegte und fein formulierte Argumente dafür, warum der Verzehr dieses Gemüses vielleicht dem Rest der Welt, jedoch ganz sicher nicht Dir einen gesundheitlichen Vorteil verschaffen konnte.

Tatsächlich erinnerst Du Dich noch recht gut an die finale Schlacht, die Du in dieser Angelegenheit mit Deiner Mutter ausgefochten hattest.
Der grüne Matsch war von ihr auf Deinen Teller geklatscht und mit selbigem direkt vor Dich gestellt worden, was Du mit einem schlichten, aber ausdrucksstarken „Nein!“ kommentiertest.
„Was 'nein'?“ hatte Deine Mutter gefragt und ohne darauf einzugehen, hattest Du Deinen linken Schuh und die dazugehörige Socke ausgezogen und ihr Deinen nunmehr nackten Fuß präsentiert in einem akrobatischen Akt, für den Du Dich heute nur noch ob der dazu nötigen Gelenkigkeit bewundern kannst.
„Würdest Du Deinen Fuß wieder einpacken? Wir wollen zu Mittag essen“, war die verständlicherweise etwas unwirsche Reaktion Deiner Mutter gewesen.
Und Du hattest nur den Kopf geschüttelt.
„Nein, Mama, das ist wichtig. Es geht um meine Gesundheit!“ Wie erwartet hatte Dir diese Einleitung die gewünschte Aufmerksamkeit gesichert.
„Siehst Du das?“ hattest Du dann mit einem Nicken zu Deinem Fuß hin wissen wollen.
„Was soll ich sehen? Das ist Dein Fuß. Fünf Zehen dran, alles in Ordnung. - Und?“
„Mama, Du verstehst das nicht. Guck mal hin: der Zeh neben dem großen ist länger als der große ...“, erklärtest Du (wobei Dir damals noch nicht klar war, dass das eine Besonderheit ist, die Deine Füße unter anderem mit denen von Marilyn Monroe gemein haben), eine augenfällige Tatsache, der sich auch die energischste Erziehungsberechtigte nicht verschließen konnte.
„Und?“
„Und zufällig habe ich neulich in einer dieser medizinischen Fachzeitschriften“, Du bemühtest Dich um absolut korrekte und möglichst eindrucksvolle Wortwahl und Formulierung, „die im Wartezimmer von Dr. Schrenck rumliegen, gelesen, dass für Menschen mit dieser angeborenen Besonderheit der Verzehr von Spinat überhaupt gar nicht gesund ist. Ganz im Gegenteil. Er kann fiebrige Krämpfe auslösen.“
Für den Gesichtsausdruck Deiner Mutter in diesem Moment fehlt nach wie vor ein Wort in der deutschen Sprache. „Fiebrige Krämpfe ...“, wiederholte sie.
„Jawohl“, bestätigtest Du mit zusätzlichem Kopfnicken, „so ist das.“

Es dauerte einen Moment, bis Deine Mutter sich wieder gefangen hatte. „Das möchte ich schwarz auf weiß sehen“, sagte sie dann nur.
Selbstverständlich hattest Du damit gerechnet. Und während Du Deinen Fuß wieder in Socke und Schuh verpacktest, sagtest Du zu ihm, aber laut genug, dass Deine Mutter es in jedem Fall auch hören konnte: „Bitte sehr. Dann geh' ich jetzt zu Dr. Schrenck und frag' ihn, ob er mir die Zeitschrift ausleiht, damit ich sie meiner Mutter zeigen kann, bevor sie an ihrem jüngsten Kind aus Unglauben ein Verbrechen begeht. Allerdings,“ nun war der Fuß fertig verpackt und Du konntest sie wieder ansehen, „wird das Essen in der Zwischenzeit leider kalt werden.“
„Ach, das kann man aufwärmen.“
„Aufgewärmter Spinat ist übrigens noch viel schädlicher“, fügtest Du an.
„Steht auch in diesem Artikel“, mutmaßte Deine Mutter und Du bestätigtest ihr: „Genau.“

„Du hast früher auch Spinat gegessen ...“, begann sie und Du fielst ihr ins Wort: „Eigentlich kaum. Mein Körper hat sich immer dagegen gewehrt.“
„Was für ein kluger Körper“, lobte Deine Mutter. „Trotzdem: es ist nie etwas passiert.“
„Da haben wir immer ziemliches Glück gehabt bisher“, konntest Du nicht umhin, festzustellen.
Da nahm Deine Mutter den Teller, der vor Dir stand und stellte ihn an ihren Platz. Wortlos tat sie Dir Kartoffeln und Spiegelei auf – ohne Spinat – und stellte beides vor Dich hin mit den Worten: „Bitte sehr: Salzkartoffeln und Ei. - Guten Appetit! - Entschuldige mich einen Moment. Und fang' ruhig schon an.“
Dann ging sie nach draußen. Und während Du Deine Kartoffeln zerteiltest, hörtest Du ihr unterdrücktes Lachen. Seit diesem Tag hattest Du zuhause nie mehr Spinat essen müssen.

Und nun stehst Du in einer ganz anderen Küche und beobachtest einen Mann dabei zu, wie er in einer großen Schüssel einen Salat zubereitet – vorwiegend mit Blattspinat. Er erzählt und lacht und Du hörst ihm zu und allein ihn zu sehen und seine Stimme zu hören, füllt für Dich diesen Raum mit Licht.
„Willst Du mal probieren?“ fragt er und schiebt die Schüssel auf Dich zu.
Du stichst mit der Gabel hinein und betrachtest für einen Augenblick, was Du dort aufgespießt hast.
„Oder magst Du gar keinen Spinat?“ fragt er besorgt.

Die komplette Kolumne inkl. zweier passender Rezepte (eines davon vegan) lesen Sie kostenfrei unter:

www.extremnews.com/berichte/ernaehrung/5444141087265d1

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