Datenspionage in der Produktion leicht gemacht

(Berlin, 9. Juli 2012) In den Produktionshallen der Unternehmen herrscht zwar vielfach Angst vor Datenspionage, aber ein ausreichender Schutz vor unberechtigten Zugriffen auf die Fertigungssysteme ist vielfach nicht vorhanden. Zu diesem Ergebnis kommt einen Studie des Security-Spezialisten macmon secure gmbh in Berlin. Darin wurde auch ermittelt, dass in den letzten drei Jahren meist nur ein zurückhaltendes Engagement in Sachen Sicherheitsmanagement an den Tag gelegt wurde.

„Prinzipiell ist es in den meisten Produktionsunternehmen möglich, dass interne Mitarbeiter ebenso wie Gäste unbemerkt Fremdgeräte in Produktionsnetze bzw. an digitalen Fertigungssystemen anschließen und sich somit Zugang zu den oft sehr geheimen Produktdaten verschaffen können“, verweist macmon secure-Geschäftsführer Christian Bücker auf das in der Studie ermittelte Problem. Denn lediglich in 37 Prozent der über 200 befragten Unternehmen ist eine solche Gefahr technisch ausgeschlossen, bei allen anderen sind die Risiken teilweise (23 Prozent) oder in großem Umfang (12 Prozent) möglich. Gleichzeitig fällt auf, dass ein Viertel der Produktionsverantwortlichen keine genaue Einschätzung dazu haben, wie der diesbezügliche Sicherheitsstatus ist.

Dabei gibt eine deutliche Mehrheit von zwei Dritteln der Firmen einen sehr hohen Bedarf an Schutzmaßnahmen vor Datenspionage in ihren Produktionsstätten an. Hingegen hat dieses Thema für weniger als jedes zehnte Unternehmen keine große Bedeutung, alle anderen weisen ihm eine mittlere Relevanz zu.

Andererseits sind in den letzten drei Jahren meist keine umfangreichen Aktivitäten zur Steigerung des Schutzes von Datenspionage vorgenommen worden. Lediglich drei von vier Fertigungsbetrieben haben in diesem Zeitraum umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt. „Die Problematik wird offenbar vielfach noch völlig verkannt und unterschätzt“, urteilt Bücker. Er verweist darauf, dass die Produktionsnetze IP-orientiert seien und dort das gleiche Gefahrenpotenzial herrsche wie in den Netzwerken zur Unterstützung der Geschäftsprozesse. „In beiden Bereichen ist prinzipiell ein digitaler Datenfluss vom Internet bis zum Endgerät möglich, wenn auch über Umwege, der im einen Fall beispielsweise der PC und im anderen Fall der Roboter einer Produktionsstraße ist. Demzufolge müssten auch die Produktionsnetze ähnlich abgesichert werden und das gleiche Schutzniveau erlangen.“

Mehr über macmon secure gmbh
macmon secure ist ein deutscher Software-Hersteller spezialisiert auf Netzwerk-Sicherheit. Die eigen entwickelte, herstellerunabhängige und modulare NAC-Lösung macmon schützt das Netzwerk vor unautorisierten, nicht sicheren Geräten und internen Angriffen. Kunden profitieren vom Security-Know How, planbaren Kosten und einem sehr hohem Sicherheitsniveau der Software bei einfachem Handling und Betrieb, dem Einsatz intelligenter Technologien, der Kopplung von macmon mit anderen führenden Security-Produkten und der ständigen Erweiterung des Funktionsprofils entsprechend der neuesten Entwicklungen und Standards. macmon secure beschäftigt etwa 20 Mitarbeiter in Deutschland. Zum Kundenstamm gehören europaweit mehr als 300 Unternehmen unterschiedlicher Branchen u. a. Bundesministerien, Volkswagen, Müller Milch, ZF, RWE Power, SWR, Vivantes, ZIVIT, KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau, Sparkassen und Volksbanken. Firmensitz der macmon secure gmbh ist Berlin. macmon secure ist Mitglied bei BITKOM und der Trusted Computing Group.

denkfabrik groupcom gmbh
Bernhard Dühr
Pastoratstr. 6, 50354 Hürth
Tel. +49 2233 / 6117-75
bernhard.duehr@denkfabrik-group.com
www.denkfabrik-group.com

09.07.2012: |

Über denkfabrik groupcom GmbH