omtv Communications Inc. News: BDI und OMV machen Diesel aus Holz

02.07.2012 / 12:01

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BDI und OMV machen Diesel aus Holz

* Innovationsministerin Doris Bures und OMV CEO Gerhard Roiss eröffneten am
2. Juli die BioCRACK Pilotanlage in der OMV Raffinerie Schwechat
* Neue Technologie entwickelt: Anlage wandelt Hackschnitzel direkt in
Dieselkraftstoff um

Am 2. Juli 2012 eröffneten Doris Bures, Bundesministerin für Verkehr,
Innovation und Technologie, und Gerhard Roiss, OMV Generaldirektor, die
BioCRACK Pilotanlage in der Raffinerie Schwechat. Die Anlage ist die
weltweit erste ihrer Art und wandelt feste Biomasse - beispielsweise
Hackschnitzel und Stroh - direkt in Dieselkraftstoff um. Die Pilotanlage
erfüllt zwei grundlegende Aufgaben: Dieselproduktion, als Antwort auf die
steigende Nachfrage, bei zeitgleicher Erhöhung des biogenen Anteils. Mit
diesem innovativen Verfahren können daher zukunftsweisende Weichen gestellt
werden.

OMV und BDI - BioEnergy International AG verfolgen seit 2009 gemeinsam, mit
Unterstützung von BMVIT und Klima- und Energiefonds, das innovative Projekt
BioCRACK Pilotanlage. 'Der europäische Kraftstoffmarkt steht vor großen
Herausforderungen: Die steigende Nachfrage an Diesel und die Erhöhung des
erneuerbaren Anteils im Kraftstoffbereich auf mindestens 10 Prozent bis
2020. Herkömmliche Biokraftstoffe erster Generation sind keine langfristige
Lösung, weil der Anbau dazu notwendiger Rohstoffe grundsätzlich in
Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion steht. Unsere Raffinerien sind gut
aufgestellt und die in Partnerschaft mit der BDI entwickelte BioCRACK
Technologie ist eine weitere Antwort der OMV auf die sich ändernden
Rahmenbedingungen.', beschreibt Gerhard Roiss, OMV Generaldirektor, die
Hintergründe.

'Weltweit setzt man große Erwartungen in den Biosprit der zweiten
Generation. Diese neue Technologie und die Pilotanlage sind daher eine
echte Pionierleistung heimischer Unternehmen und ForscherInnen. Und, das
sage ich dazu: Auch ein Erfolg heimischer Technologiepolitik, weil wir in
der Forschungsförderung konsequent auf Umwelt- und Energietechnologie
setzen. Das heißt, auf den sorgfältigen Umgang mit Ressourcen, auf
Energieeffizienz und auf Klimaschutz', unterstreicht Doris Bures,
Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie, die
Innovationskraft des Projektes.

Kraftstoffe der zweiten Generation werden aus Biomasse gewonnen, basieren
auf Abfallprodukten der Land- und Forstwirtschaft (z.B. Hackschnitzel und
Stroh) und kommen ohne Verwendung von Nahrungsmitteln aus. Das heißt, sie
stehen grundsätzlich nicht in Konkurrenz mit Flächen, die für die
Lebensmittelproduktion gebraucht werden. Ein weiterer Vorteil der 'zweiten
Generation' ist die hervorragende Umweltbilanz (weniger CO2-Austoß bei der
Erzeugung).

BioCRACK Pilotanlage in der OMV Raffinerie Schwechat

'Ziel war von Beginn an einen technisch einfachen, kostengünstigen und auch
im kleinen Maßstab wirtschaftlich betreibbaren Prozess zu entwickeln, der
zwei grundlegende Aufgaben erfüllt - Dieselproduktion und Erhöhung des
biogenen Anteils.', so Edgar Ahn, Vorstandsmitglied der BDI. Die BioCRACK
Pilotanlage basiert auf diesem neuartigen, patentierten Verfahren zur
Gewinnung von biogenem Diesel: Die Biomasse wird mit schwerem Mineralöl auf
über 400 °C erhitzt, wodurch Diesel mit einem biogenen Anteil von bis zu 20
Prozent erzeugt wird. Als Biomasse kommen dabei vor allem nachwachsende
Rohstoffe wie Holz oder Stroh zum Einsatz. Die BioCRACK Pilotanlage ist
direkt mit anderen Anlagen der Raffinerie verbunden. Dadurch kann das dort
erzeugte Produkt mit bestehenden Anlagen zu Dieselkraftstoff nach geltender
Norm EN590 veredelt werden.

Ein weiterer Vorteil der Anlage: Bisher wurden schwere Mineralöle
hauptsächlich zur Benzinerzeugung eingesetzt - jetzt kann es für die
Erzeugung von stark nachgefragtem Diesel verwendet werden. Die anfallenden
Nebenprodukte wie Biogas, Bio-Kohle etc. können energetisch verwertet oder
durch eine Weiterverarbeitung in höherwertige Produkte umgewandelt werden.

'Das eröffnet weltweit völlig neue Perspektiven für eine effektivere
Nutzung der Raffinerien und einen sparsameren Umgang mit der wertvollen
Ressource Erdöl.', ergänzt Roiss.
Bis Mitte 2014 wird das neuartige Verfahren am Raffineriestandort Schwechat
getestet und zur Marktreife weiterentwickelt. Für die Entwicklung der
BioCRACK Technologie wurde im Rahmen des Forschungs- und
Technologieprogramms 'Neue Energien 2020' eine Förderung des
österreichischen 'Klima und Energiefonds' in der Höhe von EUR 2 Millionen
gewährt.

Hintergrundinformationen

BDI - BioEnergy International AG

BDI - BioEnergy International AG ist Markt- und Technologieführer für den
Bau von maßgeschneiderten BioDiesel-Anlagen nach dem selbst entwickelten
und patentierten Multi-Feedstock-Verfahren, das BioDiesel aus verschiedenen
Rohstoffen - wie pflanzliche Öle, Altspeiseöle und tierische Fette - mit
sehr hoher Effizienz produzieren kann.

BDI ist seit seiner Gründung im Jahr 1996 spezialisiert auf die Entwicklung
von Technologien zur industriellen Aufwertung von Neben- und
Abfallprodukten bei gleichzeitig optimaler Ressourcenschonung und verfügt
über ein, aus der eigenen Forschung und Entwicklung resultierendes,
umfangreiches Patentportfolio. Als führender Spezialanlagenbauer bietet BDI
auch effiziente Anlagenkonzepte im Bereich Waste to Energy zur Gewinnung
von hochwertigem BioGas aus industriellem und kommunalem Abfall sowie
wertvollen Omega-3-Fettsäuren an. Das Leistungsspektrum umfasst Behörden-,
Basic- und Detail-Engineering, die Errichtung sowie Inbetriebnahme und den
anschließenden After-Sales Service.

BDI - BioEnergy International AG beschäftigt mit ihren konsolidierten
Unternehmen derzeit 140 Mitarbeiter. Die Aktien der BDI - BioEnergy
International AG (ISIN AT0000A02177) sind im Prime Standard/Geregelter
Markt an der Frankfurter Börse notiert.

OMV Aktiengesellschaft

Mit einem Konzernumsatz von EUR 34,05 Mrd und einem Mitarbeiterstand von
29.800 im Jahr 2011 ist die OMV Aktiengesellschaft eines der größten
börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs. Im Bereich Exploration
und Produktion ist OMV in den zwei Kernländern Rumänien und Österreich
aktiv und hält ein ausgewogenes internationales Portfolio. Die sicheren
Erdöl- und Erdgasreserven von OMV betrugen per Jahresende 2011 rund 1,13
Mrd boe, die Tagesproduktion belief sich auf rund 288.000 boe in 2011. Im
Bereich Raffinerien und Marketing verfügt OMV über eine jährliche
Raffineriekapazität von 22,3 Mio t und mit Ende 2011 über rund 4.500
Tankstellen in 13 Ländern inklusive Türkei. Im Bereich Gas und Power hat
OMV in 2011 in etwa 272 TWh Gas verkauft. OMV betreibt in Österreich ein
2.000 km langes Gaspipelinenetz mit einer vermarkteten Kapazität von rund
101 Mrd m³ im Jahr 2011. Der Central European Gas Hub zählt mit ca. 40 Mrd
m³ jährlichem Handelsvolumen zu den wichtigsten Gashubs Kontinentaleuropas.
Mit einem Anteil von 97% an Petrol Ofisi, Türkeis führendem Unternehmen im
Tankstellen- und Kundengeschäft, hat OMV ihre Position weiter gestärkt.

Nachhaltigkeit

Die OMV hat den UN Global Compact unterzeichnet und fördert aktiv die
Werte, zu denen sie sich in ihrem Code of Conduct verpflichtet hat. Sie
übernimmt Verantwortung für Mensch und Umwelt, vor allem in sozial und
wirtschaftlich sensiblen Regionen. Die OMV setzt laufend Schritte, um die
wirtschaftliche, ökologische und soziale Dimension in ihrem geschäftlichen
Handeln verantwortungsvoll zu berücksichtigen. Das Unternehmen berichtet
regelmäßig über seine entsprechenden Aktivitäten in einem
Nachhaltigkeitsbericht, der gemeinsam mit dem Geschäftsbericht erscheint,
und orientiert sich dabei an den international anerkannten
Berichtsstandards der Global Reporting Initiative (GRI).

Rückfragenachweis:

Dr. Edgar Ahn
CSO, Mitglied des Vorstands

BDI - BioEnergy International AG
Parkring 18
A-8074 Grambach/Graz, Austria
Tel: +43 / 316 / 4009 - 100
Fax: +43 / 316 / 4009 - 110
www.bdi-bioenergy.com
bdi@bdi-bioenergy.com

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Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber
verantwortlich.

Sprache: Deutsch
Unternehmen: BDI - BioEnergy International AG
Parkring 18
A-8074 Grambach/Graz
Österreich
Telefon: +43 - 316 - 4009-100
Fax: +43 - 316 - 4009-110
E-Mail: bdi@bdi-bioenergy.com
Internet: www.bdi-bioenergy.com
ISIN: AT0000A02177
WKN: A0LAXT
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Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart

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