Moderne Historie: Hauptgebäude am Campus in Schwerin wird restauriert

Mit einem symbolischen Baustart begannen Ende Mai die Restaurierungsarbeiten am zukünftigen Hochschulgebäude, dem Alten Fridericianum in der Schweriner August-Bebel-Straße 11/12. Die ersten Studienveranstaltungen im modernisierten Gebäude werden voraussichtlich im Wintersemester 2013/14 gehalten

„Im Einklang mit der positiven Hochschulentwicklung benötigen wir mehr qualitativ hochwertige Flächen, um unser Lehrangebot auf hohem Niveau darstellen zu können“, sagte Dr. Sven T. Olsen, Geschäftsführer der Baltic College GmbH, Träger der Hochschule. „Insofern ist die Lage am Ostufer des Pfaffenteiches ein attraktives Angebot an künftige Studenten, in der historischen Altstadt Schwerins an einem traditionsreichen Ort ihr Studium zu absolvieren“, so Olsen.

Bereits 2010 war die Sanierung des ehemaligen Rektorenhauses beendet, seither hat dort die Hochschulverwaltung ihren Sitz. Nachdem die Lehrveranstaltungen im vergangenen Herbst in die Innenstadt in das Nebengebäude des ehemaligen Fridericianum verlegt wurden, befinden sich Hochschulverwaltung und Studierende somit in unmittelbarer Nähe auf einem Campus. Die Studenten können den Fortschritt der Instandsetzung des Hauptgebäudes beobachten. Dort sollen innerhalb eines Jahres im Erdgeschoss ein großes Foyer, eine Bibliothek, Büros sowie Fach- und Gruppenräume entstehen. Im Obergeschoss sind unter anderem Seminar- und Gruppenräume sowie eine Aula geplant. Eine Cafeteria und Räume für Studenten zur Vorbereitung der Studienveranstaltungen werden im Kellergeschoss errichtet. Mit einem Aufzug vom Sockel bis zum Obergeschoss ist auch ein barrierefreier Zugang vorgesehen.

„Die Modernisierung des ehemaligen Fridericianums zählt zu den Schlüsselprojekten der Schweriner Stadterneuerung“, betonte EGS-Geschäftsführer Robert Erdmann. „Bei dem Gebäude handelt es sich um eines der herausragenden Zeugnisse großherzoglicher Baukunst des früheren 19. Jahrhunderts. Es reiht sich ein in die Liste bedeutender Bauten wie den Wismarer Fürstenhof oder das Rostocker Universitätsgebäude und gehört landesweit zu den wichtigsten Gebäuden in der Tradition der Renaissancearchitektur“, erläuterte Erdmann. „Insofern freue ich mich, dass mit dem Baltic College das historische Gebäude künftig angemessen genutzt wird“, so Erdmann.

Für die Sanierung kommen gut 3,9 Millionen Euro Städtebaufördermittel aus Bund, Land und Kommune zum Einsatz. Nach Fertigstellung der Modernisierung wird das Baltic College als Mieter seinen Lehrbetrieb in das Gebäude verlegen. Die private Fachhochschule bietet Studiengänge in den Bereichen Hotel, Tourismus sowie Unternehmensmanagement an.

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