Regenwasser bleibt oft ungenutzt – abgesehen von der natürlich Bewässerung des Gartens. In früheren Tagen hatte jeder Gartenbesitzer noch eine Regentonne, heute stehen moderne Regenwasseranlagen zur Verfügung. Aber der Einsatz von Regenwasser wirkt sich positiv auf die Umwelt aus und bietet zudem viele Vorteile. Mit Regenwassernutzungsanlagen wird das kostbare Trinkwasser gespart und somit werden die Wasserressourcen geschont.

Regenwasseranlagen – Mit dem kostbaren Nass besser umgehen

In Deutschland allein werden pro Person und Tag circa 127 Liter Wasser verbraucht. Dabei wären fast 50 Prozent der Kosten durch Regenwasser ersetzbar. Regenwasser findet seinen Einsatz nicht nur in der Gartenbewässerung, sondern kann auch für die Waschmaschine sowie WC-Spülung benutzt werden. Allerdings kann hierzu nur das Regenwasser von Dachflächen eingesetzt werden. Der Bedarf für Geschirrspülmaschinen, die Körperpflege und das Kochen geschieht weiterhin aus der Trinkwasserversorgung.

Regenwasseranlagen – die Funktionsweise

Eine Regenwasseranlage fängt das Wasser von der Dachrinne durch einen speziell dafür eingerichteten Schmutz-Filter auf und leitet es in einen Tank, der aus Beton, Stahl oder Kunststoff bestehen kann. Der Tank kann sich innerhalb oder außerhalb eines Gebäudes befinden. Das Wasser wird mittels einer Pumpe vom Tank in ein Rohrleitungssystem eingespeist, wobei auf eine beruhigte Zuführung des Regenwassers geachtet werden muss, damit sich Schmutzpartikel am Boden ablagern können.

Regenwasseranlagen – Dachgrundfläche gleich Wasserertrag

Abhängig von der Dachfläche wird der Ertrag des Regenwassers erzielt. Alle vorhandenen Dachflächen sollten mit einbezogen werden, wenn ein hoher Ertrag erwünscht ist. Dabei sollte beachtet werden, dass unterschiedliche Formen der Dachdeckung das Ablaufverhalten des Wassers sowie die Qualität beeinflussen. Die besten Auffangflächen sind dabei Haus- sowie Garagendächer, weil hier der Schmutzeintrag am geringsten ist. Die Ertragsbeiwerte hängen von den jeweiligen Dachbeschichtungen ab. Dächer, die mit Schiefer, Glas oder Ziegel gedeckt sind, erzielen den qualitativ besten und höchsten Wert.

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