Jury prämiert Preisträger für den Absolventenpreis von Univention

Hochkarätige Einreichungen zu Open Source-Themen

Im Rahmen der Eröffnung des LinuxTages 2012 haben heute Jörg Thoma, Redakteur beim IT-Magazin golem, und Peter Ganten, Geschäftsführer von Univention, die Preise an die Gewinner des Univention-Absolventenpreises verliehen. Mit diesem nun zum fünften Mal vergebenen Preis fördert Univention, Hersteller offener IT-Infrastrukturlösungen für den Unternehmenseinsatz und die Cloud, Abschlussarbeiten aus Hochschulen, die einen Beitrag für die weitere Verbreitung von Open Source Software bei professionellen Anwendern leisten.

Bremen, 23.05.2012. Nach einer sehr knappen Entscheidung stehen nun die Preisträger des Absolventenpreises 2012 fest. Gewählt wurden sie aus 20 eingereichten Abschlussarbeiten, die in diesem Jahr nicht nur aus der Informatik und Medieninformatik sondern auch aus volks- und betriebswirtschaftlichen Studienbereichen kamen. Dass Open Source -Themen auch für so exotische Bereiche wie die Computervisualistik wichtig sind, zeigte eine Arbeit zu der „Entwicklung eines Gesichts für den Haushaltsroboter Lisa“.

Die drei Gewinner wurden von einer unabhängigen Jury, bestehend aus Oliver Diedrich, Chefredakteur von „Heise Open“, Jan Kleinert, Chefredakteur beim „Linux-Magazin“, Elmar Geese, Vorstandsvorsitzender der Tarent AG und Vorstandsmitglied in der Open Source Business Alliance e.V., Thomas Uhl, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Open Source Business Alliance e.V., Hans-Joachim Baader, Softwareentwickler und Mitherausgeber der Webseite Pro-Linux.de und Jörg Thoma, Redakteur von „golem“ gewählt.

Im Mittelpunkt der Bewertung stand die Frage, in welchem Maß die Arbeit die Einsatzfähigkeit und Akzeptanz von Open Source Software in Unternehmen und Behörden verbessert. Neben der Praxistauglichkeit honorierte die Jury Arbeiten, in deren Rahmen Software entwickelt wurde, die unter einer Open-Source-Lizenz steht.

Die Preisträger des Univention Absolventenpreises 2012

Die Entscheidung für den ersten, mit 2.000 € dotierten Platz, viel auf Martin Schobert, der sich in seiner Diplomarbeit über "Softwaregestütztes Reverse-Engineering von Logik-Gattern in integrierten Schaltkreisen“ mit den Möglichkeiten der freien Software Degate für den Prozess des Reverse-Engineering befasst hat. Martin Schobert studierte am Institut für Informatik der Humboldt-Universität zu Berlin.

Auf den mit 1000 € ausgelobten zweiten Platz wählte die Jury Dominik Leibenger, der in seiner Masterarbeit „Vertrauliche Versionsverwaltung mit Subversion“, ein Zugriffsrechtesystem für das Versionsverwaltungssystem Subversion entwickelt hat, das eine einfache Verwaltung der Zugriffsrechte versionierter Dokumente durch die Nutzer ermöglicht, gleichzeitig aber eine Vertraulichkeit der Dokumenteninhalte auch gegenüber einem nicht vertrauenswürdigen Administrator gewährleistet. Diese Arbeit wurde von Univention zudem für den mit weiteren 1.000,- EUR dotierten Cloud-Sonderpreis ausgezeichnet. Die Arbeit hat Dominik Leibenger im Rahmen seines Masterstudiengangs der Informatik an der Universität Paderborn verfasst.

David Saile von der Universität Koblenz-Landau hat sich in seiner Diplomarbeit "MapReduce with Deltas“ mit bestimmten Problemen beschäftigt, die bei der Berechnung extrem großer Datenmengen entstehen. In seiner Arbeit untersucht er unter anderem Möglichkeiten zur Beschleunigung durch Parallelisierung mit Hadoop, einem Open Source MapReduce Framework. Außerdem implementierte er den Prototypen eines Web-Crawler nach dem Modell des Open Source Crawlers Nutch. Diese Arbeit zeichnete die Jury mit dem dritten Platz (500 €) aus.

Hohe Qualität bei den eingereichten Arbeiten zu Open Source-Themen überraschte die Jury

Dass die Entscheidung in diesem Jahr besonders knapp ausgefallen ist, lag zum großen Teil an den Arbeiten selbst. Juror Oliver Diedrich, leitender Redakteur von „Heise online“ und der „c't“ meinte dazu: „Ich war von der fast durchgängig hohen Qualität der Einreichungen überrascht. Man hätte locker ein halbes Dutzend Preise vergeben können.“

Peter Ganten, Geschäftsführer von Univention, dem Unternehmen, das den Absolventenpreis nun zum fünften Mal gestiftet hat, ergänzt: „Abschlussarbeiten bilden eine wichtige Schnittstellenfunktion zwischen Lehr- und Forschungsaktivitäten an Hochschulen. Mit unserem Absolventenpreis geben wir dem Thema „Open Source“ selbst sowie Lehrstühlen und Absolventen, die sich damit befassen eine größere Sichtbarkeit. Dadurch wollen wir die Rolle der Hochschulen bei der Entwicklung innovativer Open Source-Projekte, die manchmal noch weit von einer wirtschaftlichen Nutzung entfernt sind, stärken. Cloud Computing stellt auch an Open Source Software eine Reihe neuer Herausforderungen. Deswegen vergeben wir dieses Jahr einen Sonderpreis für eine Arbeit, die einen wichtigen Beitrag zum Thema Sicherheit und Vertraulichkeit im Cloud-Umfeld leistet.“

Weiterführende Informationen
Informationen zum Univention-Absolventenpreis: http://www.absolventenpreis.de

Informationen zu den Preisträgern 2012:
http://www.univention.de/univention/open-source-engagement/absolventenpr...

Die Jury 2012:
http://www.univention.de/univention/open-source-engagement/absolventenpr...

Die Preisträger 2011:
http://www.univention.de/univention/open-source-engagement/absolventenpr...

Über Univention
Univention ist führender europäischer Anbieter von Open Source-Produkten für wirtschaftlichen Betrieb und effiziente Verwaltung von IT-Infrastruktur. Im Mittelpunkt des Angebots steht die Linux-Infrastrukturlösung Univention Corporate Server (UCS). UCS ist eine moderne Enterprise-Linux-Distribution mit integrierter Open Source-Lösung für das Identity- und Infrastruktur-Management, die auch in anspruchsvollen Umgebungen eine effiziente und zentral gesteuerte Verwaltung ermöglicht. Das Kernprodukt UCS wird unter Anderem durch darauf aufbauende Produkte für die plattformübergreifende Verwaltung von Thin Clients, einem Open Source Desktop für professionelle Anwender, sowie eine integrierte Server- und Desktopvirtualisierungslösung ergänzt. Die Produkte passen sich dank mitgelieferter Konnektoren, etwa zu Microsoft Active Directory, gut in vorhandene Infrastrukturen ein und erlauben einfache Migrationen. Eine wachsende Zahl von Softwareherstellern, darunter die Groupware-Hersteller Open-Xchange, Zarafa oder die ECM-Hersteller Agorum und O3Spaces, stellen für den Betrieb mit UCS optimierte Pakete zur Verfügung, die sich u.a. in das UCS-Managementsystem integrieren können. UCS ist damit die Open Source Integrationsplattform für IT-Infrastrukturbetrieb und -management.

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