Hat Jugendamt von Münster das Wort Empathie in den "Westfälischen Nachrichten" gefunden?

Eines Morgens muss jemand durch die Gänge des Jugendamtes von Münster das Wort "Empathie" gerufen haben: Möglicherweise war es die Behördenleiterin Dr. P. Vielleicht aber auch ihr Stellvertreter M. Gelesen haben könnten sie dieses Wort in den "Westfälischen Nachrichten", deren Lokalchef B. nicht mehr als 20 Zeilen schreiben darf, wenn er nicht mindestens 10 Sachen durcheinanderbringen soll.

Die fiktive morgendliche Szene:

Dr. P. (bei geöffneter Bürotür, was in der Hafenstraße selten ist, denn wenn ein Mitarbeiter sein Büro verlässt, schließt er ab, kommt er nach zehn Sekunden zurück, schließt er wieder auf): Hier in der Zeitung steht ein tolles Wort.
M. (der an diesem Morgen ebenfalls seine Schließmuskeln geschont hat): Können wir das für unsere Arbeit gebrauchen? Ich muss morgen zum Familiengericht, damit eine Mutter ihr Kind nicht wiederbekommt.

Dr. P.: Bestimmt. Das Wort klingt gut. Es heißt Empathie.
M.: Mit großem M?

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http://langweilerderwoche.blogspot.de/2012/05/der-verdacht.html


Über Heinz-Peter Tjaden