Was zeichnet einen guten Tischtennisbelag aus?

Alle Tischtennisspieler steht regelmäßig vor der Urteilsfindung welche TT-Beläge er verwenden soll. Alljährlich erscheinen etliche Dutzend neue Beläge auf den Markt. Um in diesem Belagdschungel den besten ausfindig zu machen ist viel Know-How nötig.

Die Griffigkeit des Obergummis ist ein erster Indikator für die Klasse des Tischtennisbelags. Dies lässt sich sehr gut ermitteln, indem man mit dem Finger über den Belag streicht. Die Beläge der großen europäischen und japanischen Hersteller wie Donic, Andro, Butterfly, Xiom, adidas oder Tibhar haben alle griffige Obergummis. Tischtennisbeläge der chinesischen Hersteller verfügen meist über ein klebriges Obergummis. Die bekanntesten Fertiger sind sicherlich Friendship (729) DHS (Double Happiness). Klebrige Beläge entwickeln eine stärkere Rotation zum Preis einer geringeren Haltbarkeit.

Die allermeisten neuen Tischtennisbeläge bauen auf eine griffige Oberfläche da dieses Entwurf erfolgsversprechender ist. Daneben besitzt der Obergummi auch etwas Katapult-Effekt. Dieser ist zwar keinesfalls so deutlich ausgeprägt wie beim Schwamm aber allerdings vorhanden.

Der Schwamm bei TT-Belägen ist für das Tempo verantwortlich, und lenkt mittelbar auch die Rotation und Kontrolle. Ergo gilt je softer ein Schwamm ist, desto langsamer ist der TT-Belag. Der Schwamm dämpft in Folge dessen das Tempo des Schlags ab. Mit Hilfe von einem weichen Schwamm erhöht sich die Ballkontaktzeit. Somit hat der Spieler mehr Kontrolle über den Schlag und kann mehr Effekt erschaffen. Beläge mit weichem Schwamm sind damit vor allem in unteren Spielklassen geschätzt, da sie mehr Fehler nachsehen.

05.05.2012: | | | |