Werkzeug- und Formenbau gestern, heute, morgen: „Die Stärke deutscher Unternehmen ist ihr Know-how“

IPH lädt Branche am 28. Juni 2012 zum Jubiläum nach Hannover

Hannover, 3. Mai 2012 – Unter dem Motto „Gestern, heute, morgen – Entwicklungen und Trends im Werkzeug- und Formenbau“ feiert der Arbeitskreis Werkzeug- und Formenbau in diesem Jahr 15-jähriges Bestehen. Am 28. Juni 2012 lädt das Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) zur Jubiläumsveranstaltung nach Hannover. Teilnehmen können nicht nur Mitglieder, sondern auch alle anderen interessierten Werkzeug- und Formenbauer aus dem deutschsprachigen Raum.

Eine Plattform für die Branche schaffen und Wissenstransfer ermöglichen – darum ging es Professor Dr. Kirsten Tracht, als sie 1997 gemeinsam mit ihrem Doktorvater Professor Dr. Hans Kurt Tönshoff den Arbeitskreis Werkzeug- und Formenbau (AK WZB) ins Leben rief. „Die Stärke deutscher Werkzeug- und Formenbauer ist ihr Know-how – und das möchte kontinuierlich gepflegt und erweitert werden“, weiß die Ingenieurin, die heute das Bremer Institut für Strukturmechanik und Produktionsanlagen leitet. „Der regelmäßige Austausch mit anderen Branchenvertretern und Forschungseinrichtungen ist die schnellste und einfachste Möglichkeit, um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben“. Dieser Wissensaustausch soll auch am 28. Juni 2012 wieder stattfinden. Dann begeht der Arbeitskreis Werkzeug- und Formenbau in Hannover sein 15-jähriges Jubiläum. Neben Vertretern namhafter Unternehmen gehört auch Mitbegründerin Tracht zum Kreis der Referenten.

Wie bei jedem Treffen in den vergangenen 15 Jahren stehen neue Trends und aktuelle Herausforderungen auf der Agenda des Arbeitskreises. Dr. Frank Possel-Dölken von der Phoenix Contact GmbH & Co. KG spricht über derzeitige Entwicklungen im Bereich elektrotechnischer Produkte. Wie sich Anläufe durch eine schlanke administrative Ablauforganisation verbessern lassen, verrät Dr. Winfried Blümel, Chief Operation Officer bei der Progress-Werk Oberkirch AG. Auch die obligatorische Unternehmensbesichtigung ist bereits geplant: Nach einer Vorstellung der Volkswagen Nutzfahrzeuge und des Presswerks Hannover durch Dr. Jörg Blum von der Volkswagen AG besichtigen die Gäste das Presswerk in der Nähe des IPH. Abschließend referiert Dr. Daniel Müller, Geschäftsführer der Consulting for Artificial Intelligence GmbH, über intelligente Prozessketten im Werkzeug- und Formenbau.

Ging es in den Anfangsjahren des Arbeitskreises noch vorrangig um organisatorische Themen wie Durchlaufzeitverkürzung und die Optimierung der Terminplanung, so kamen mit der Zeit immer mehr technologische und informationstechnische Fragestellungen hinzu. Zu Beginn des neuen Jahrtausends standen vor allem IT-Themen wie „Simulation im Werkzeugbau“ und „Ziehsimulationen“ auf der Agenda. Wenige Jahre später verlagerte sich die Themenauswahl auf CAD, CAM und FEM. Auch neue technologische Ansätze, zum Beispiel Härteverfahren wie Durchhärten oder Induktionshärten, aber auch Laser- und Beschichtungsverfahren wurden seitdem bei den Arbeitskreistreffen thematisiert.

Der Arbeitskreis Werkzeug- und Formenbau (AK WZB) wurde 1997 gegründet und hat sich seitdem als das Netzwerk des Werkzeug- und Formenbaus etabliert. An drei Terminen pro Jahr treffen sich Fach- und Führungskräfte der Branche bei Mitgliedsunternehmen in ganz Deutschland, um sich über neue Trends zu informieren, aktuelle Entwicklungen zu diskutieren und Kontakte zu pflegen. Das Netzwerk wird vom IPH koordiniert und vom Fachverband Präzisionswerkzeug im VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V.) unterstützt. Um den Arbeitskreis kennenzulernen, können interessierte Branchenvertreter einmalig kostenlos an einem Treffen teilnehmen. Für die weitere Mitgliedschaft wird ein Mitgliedbeitrag erhoben. Weitere Informationen und Anmeldung: www.akwzb.de.

Bild 1: Werkzeug- und Formenbau gestern, heute und morgen: Der AK WZB feiert 15. Geburtstag.(Quelle: IPH)

Bild 2: „Wenn ein intensiver Austausch innerhalb der Branche besteht, etablieren sich Innovationen schneller in der Praxis“, weiß Professor Dr. Kirsten Tracht, Mitbegründerin des Arbeitskreises. (Quelle: Kirsten Tracht)

Bild 3: Das stilisierte Werkzeug im Logo des Arbeitskreises zeigt, womit sich das Netzwerk beschäftigt. (Quelle: IPH)

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