Arbeitsspeicher aufrüsten

Wer kennt das nicht? Wechselt man das Fenster beim Arbeiten mit mehreren Programmen scheint der Rechner buchstäblich einzufrieren und nichts geht mehr. Gründe hierfür sind meistens zu wenig Arbeitsspeicher.

Ist der Arbeitsspeicher zu klein, dann legt er Datenblöcke in eine Auslagerungsdatei direkt auf der Festplatte, dem Swapspeicher aus. Der Swapspeicher ist im Bezug auf seine Leistungsfähigkeit aber deutlich schlechter als der Arbeitsspeicher. Dieses liegt vor allem an den wesentlich langsameren Zugriffszeiten des Massenspeichers im Vergleich zum Arbeitsspeicher. So ist ein Arbeitsspeicher im Bezug auf die Zugriffszeiten wesentlich schneller als die herkömmlichen Festplatten Speicher, auch die modernen SSD Speicher lassen sich hier mit dem Arbeitsspeicher nicht vergleichen. Wechselt man nun zwischen den Programmen, so kann es passieren, dass die Daten erst von der Auslagerungsdatei von langsameren Festplatte in den Arbeitsspeicher geladen werden müssen, damit der Prozessor auf die Datenbits zugreifen kann. Gleichzeitig müssen Datenblöcke um adressiert und in den Swapspeicher ausgelagert werden. Da der Arbeitsspeicher direkt zur Zentraleinheit des Rechners gehört kann es so zu deutlichen Leistungseinbußen in Ihrem System kommen. Mit ausreichend Arbeitsspeicher lässt sich dieses Problem verhindern und der Rechner läuft flüssiger, schneller und vor allem stabiler.

Bei einer Aufrüstung mit Arbeitsspeicher sind jedoch einige Dinge zu beachten. Der Arbeitsspeicher besteht zu 99,9% aus austauschbaren Speichermodulen, die auf den so genannten Speichersteckplätzen aufgesteckt sind. Dabei gibt es verschiedene Bauarten von Arbeitsspeichern. Kamen Anfangs FPM- oder EDO-RAM zum Einsatz, ging die Entwicklung über DDR, DDR2 zu den heute aktuellen DDR3 Arbeitsspeichern. Die verschiedenen Speicher Baugruppen sind untereinander nicht kompatibel. Auch haben Sie bei ihren Steckkontakten eine unterschiedlich versetzte Einkerbungen, so dass ein falscher Speicher Baustein nicht in den betreffenden Speichersteckplatz passt.

Die Maximale Arbeitsspeicher Konfiguration hängt von der Hardware und der Architektur des Betriebssystems ab. Hardware mäßig entscheidet die Bandbreite des Adressbuses, wie viel Arbeitsspeicher ein Prozessor versteht. Bei den Betriebssystemen wird zwischen 64-Bit und 32-Bit Systemen unterschieden. 64-Bit Systeme verstehen theoretisch 16 Milliarden Gigabyte Arbeitsspeicher und werden durch das Betriebssystem deutlich nach unten korrigiert, zum Beispiel sind bei Windows 7 64-Bit Professional 195 Gigabyte Arbeitsspeicher möglich. Bei 32-Bit System ist der Arbeitsspeicher auf 4 Gigabyte beschränkt. Da im Vorfeld Hardware Treiber und ähnliches in den Arbeitsspeicher geladen werden müssen, bleiben dem jeweiligen Betriebssystem samt Programmen ca. 3,2 Gigabyte Arbeitsspeicher.

Wichtig bei einer Arbeitsspeicher Aufrüstung sind also die richtigen Speicher Bausteine, die Anzahl der Steckkontakte, die zur Verfügung stehenden Speichersteckplätze und die maximale Arbeitsspeicher Konfiguration des jeweiligen Systems. Bei MemoryXXL finden Sie in nur wenigen Schritten, die passenden Speicher Bausteine und alle notwendigen technischen Details bzgl. einer Arbeitsspeicher Aufrüstung Ihres Systems.