Neuauflage der Roland Berger-Studie über Lithium-Ionen-Batterien für Autos: Fünf Spitzenreiter teilen sich den Großteil des Mark

(ddp direct) München/Detroit, April 2012: Der Weltmarkt für Lithium-Ionen-Batterien für Elektrofahrzeuge entwickelt sich äußerst dynamisch. Angesichts der kürzlich vorgestellten oder angekündigten Fahrzeugmodelle mit elektrischem, Hybrid- oder Plug-in-Hybridantrieb (xEV) gehen die Roland Berger-Experten davon aus, dass der Weltmarkt für Lithium-Ionen-Batterien bis 2015 auf über 9 Milliarden Dollar wachsen wird obwohl die Prognosen für bereits angekündigte Modelle gesenkt wurden. Dieses Wachstum wird jedoch mit extremen Überkapazitäten einhergehen. Der Preisdruck, der dadurch entsteht, prägt bereits die Bestellungen für 2015. Eine Marktkonsolidierung ist daher zu erwarten. Dabei werden die fünf Spitzenreiter (AESC, LG Chem, Panasonic/Sanyo, A123 und SB LiMotive) bis 2015 nahezu 70 Prozent des Marktes kontrollieren. Das sind die wichtigsten Ergebnisse der Neuauflage der internationalen Studie von Roland Berger Strategy Consultants über Lithium-Ionen-Batterien in Autos, leichten und schweren Nutzfahrzeugen sowie Bussen mit Hybrid- und Elektroantrieb.

Die Roland Berger-Experten gehen davon aus, dass 2015 über 85 Prozent des gesamten Marktes für Lithium-Ionen-Batterien auf das Light Vehicle-Segment (PKWs und leichte Nutzfahrzeuge) entfallen werden. Zu diesem Zeitpunkt werden voraussichtlich über 4 Millionen Fahrzeuge mit elektrischem, Hybrid- oder Plug-in-Hybridantrieb (xEV) pro Jahr auf den Markt kommen.

"Wir erwarten weiterhin, dass der Weltmarkt für Lithium-Ionen-Batterien bis 2015 auf 9 Milliarden Dollar wachsen wird", erklärt Studienautor Thomas Wendt von Roland Berger Strategy Consultants. "Die Prognosen für viele bereits aufgelegte Programme werden zwar revidiert, doch in Asien gibt es neue xEV-Modelle, vor allem Hybrid-Fahrzeuge", so Wendt. Auch wenn japanische und koreanische Automobilhersteller auf alternative Antriebstechnologien setzen, wird die Mehrheit der produzierten Hybrid-Fahrzeuge bis 2015 mit Nickel-Metall-Hybrid-Batterien ausgestattet sein.

Trotz der weiteren Verwendung von Nickel-Metall-Hybrid-Batterien in bestimmten Segmenten bis 2015, gehen die Roland Berger-Experten von einer weiteren Expansion der Lithium-Ionen-Technologie aus. "Wir sehen erste Anzeichen für eine Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien in Start-Stopp-Systemen", erläutert Wolfgang Bernhart, Partner von Roland Berger und Co-Autor der Studie. "Auf Start-Stopp-Systeme wird bis 2015 zwar kein großer Marktanteil entfallen, aber wir rechnen in den nächsten Jahren damit, dass Mikro-Hybrid-Fahrzeuge mit Lithium-Ionen-Batterien auf den Markt kommen werden."

Marktkonsolidierung fünf Spitzenreiter dominieren den Markt
Der Markt für Lithium-Ionen-Batterien für Autos umfasst derzeit über 100 Unternehmen weltweit. Doch die Produktionskapazität in diesem Markt wird 2015 voraussichtlich doppelt so groß sein wie die Nachfrage. "Manche Batteriehersteller haben unverhältnismäßig ehrgeizige Expansionspläne. Das hat schon jetzt spürbare Konsequenzen: Lieferanten im Lithium-Ionen-Markt korrigieren ihre Prognosen bereits nach unten", so Wendt. "Aus diesem Grund wird es zu einer umfassenden Marktkonsolidierung kommen. Der Preisdruck wird steigen." Roland Berger erwartet für 2015 Preise für Hoch-Energie-Zellen von ca. 180 bis 200 EUR / kWh für OEMs bei größeren Stückzahlen. "Damit werden sich auch die heutigen Margen von ca. 5 bis 10 Prozent mittelfristig verringern", sagt Bernhart.

Im Zuge dieser Konsolidierung werden sich fünf Spitzenreiter den Großteil des Batteriemarktes im Jahr 2015 teilen: AESC (20%), LG Chem (15%), Panasonic/Sanyo (13%), A123 (11%) und SB LiMotive (9%). "Einige OEMs haben ihre Marktprognosen bezüglich Elektro- und Hybridfahrzeugen gesenkt und einige neue Hersteller sind bereits gescheitert. Trotzdem gehen wir davon aus, dass der Batteriemarkt für die Elektromobilität in den kommenden Jahren stark wachsen wird", ergänzt Wendt. Außerdem werden ab 2016/2017 ein bis zwei weitere Unternehmen in den Kreis der Top-Player aufsteigen, die 80 bis 90 Prozent des Marktes unter sich aufteilen. Auslöser dieser Entwicklung sind neue Fahrzeuge, die auf den Markt kommen und der Umstieg auf neue Materialzusammensetzungen, die höhere Energiedichten bei gleichen Preisen ermöglichen.

In eine schwierige Lage geraten vor allem kleine Lieferanten, deren gemeinsamer Weltmarktanteil sich 2015 lediglich auf 2 Prozent belaufen wird. "Erste Unternehmen sind bereits insolvent", erklärt Bernhart. "Die Konsolidierung der Branche ist nicht mehr aufzuhalten. Dabei werden große Unternehmen, die noch nicht im Rampenlicht stehen, wie etwa JCI, eine wichtigere Rolle spielen. Kleinere Akteure könnten hingegen von der Bildfläche verschwinden. Außerdem gehen wir davon aus, dass Batteriehersteller OEMs in Zukunft direkt beliefern werden."

Chinesische Hersteller auf dem Vormarsch
Auch die Konkurrenz chinesischer Hersteller nimmt auf dem Batteriemarkt deutlich zu: Bis 2015 werden Anbieter aus China rund 8 Prozent des Weltmarktes kontrollieren; bis 2020 könnte sich China sogar zum größten E-Mobilitätsmarkt entwickeln. Für internationale Batteriehersteller stellt dieser Trend sowohl eine Chance als auch eine Herausforderung dar: "Batteriehersteller müssen sich auch auf dem chinesischen Markt hervorragend positionieren, wenn sie langfristig erfolgreich sein wollen", sagt Wendt.

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