Brennstoffspiegel: Düstere Zeiten für Solar-Geschäfte

LEIPZIG. (Ceto) So viel Rot war selten. Wir schreiben Ende März 2012, und soeben schleichen die Unternehmen der Solarbranche mit ihren Jahresberichten um die Ecke. Darin ein einheitliches Bild, ohne Weichzeichnung: In der Zeile für das operative Ergebnis (EBIT) steht allerorten ein mehr oder minder großes Minus. 183 Millionen Euro sind es bei Conergy, 233 Millionen bei Firstsolar, bei Aleo Solar ein wenig mehr als 30 Millionen Euro und jüngst vermeldet auch Centrosolar einen Verlust in Höhe von 13 Millionen Euro. Der Dauerwackelkandidat Q.Cells liegt bei -717,4 Millionen Euro – kein Kommafehler! „Gut aufgestellt für die Konsolidierungsphase“ ist der einzige Weg, einer Pressemitteilung einen Hauch Optimismus zu verleihen. Doch klar ist auch deren Verfassern: Die Solarbranche taumelt von einem schwierigen Jahr ins nächste. Verschiedene Medien zitieren Q.Cells-Chef Nedim Cen, der sich gar nicht erst in Beschönigungen versucht: „2012 ist ein weltweit verlorenes Jahr für die Solarbranche. Wir werden alle zusammen sehr, sehr viel Geld verbrennen.“
Fakt ist: Ein Krisenjahr ist für etliche Unternehmen wohl kaum noch zu stemmen. Schon pleite sind Solar Millennium und Solarhybrid. Beim insolventen und gern als Solarpionier bezeichneten Solon hat sich im März Microsol aus den Vereinigten Arabischen Emiraten eingekauft – das hat zumindest den Standort Berlin gerettet. Als Hauptgrund für die branchenweiten Probleme wird der Preisverfall genannt, der sich vor allem durch die Konkurrenz aus China begründet. Die wird ebenfalls politisch ein wenig angeschoben, könnte wohl aber auch ohne Förderung günstigere, gleichwertige Ware auf den globalisierten Markt bringen. Immerhin wird die mit Fernost gern zusammenhängende Diskussion um schlechte Kopien gar nicht erst angestrengt, allenfalls werden Klagen über Preisdumping laut.
Erfolgsnachrichten sind indes ziemlich selten. Um Projekte in Deutschland geht es dabei kaum. Schott berichtet beispielsweise von aktuellen Großaufträgen aus Israel und Korsika, S.A.G. arbeitet hat ein Großprojekt in Serenissima in Norditalien unter Dach und Fach gebracht. Doch insgesamt strahlt die Branche selbst kaum Zuversicht aus, da erscheinen höhere Umsatzerwartungen allenfalls wie Durchhalteparolen.
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