Der Immobilienmarkt mit niedrigen Finanzierungs-Kosten von Dr. Horst Siegfried Werner dargestellt

Der Immobilienmarkt ist wegen historisch niedriger Zinsen - so Dr. Horst Siegfried Werner - von teilweise unter 3 % p.a. wieder in den Focus von Investoren und privaten Selbstnutzern gerückt. Die optimal finanzierte Immobilie für Unternehmen eignet sich sowohl als notwendiges oder gewillkürtes Betriebsvermögen als auch zur reinen Kapitalanlage und wegen des Sachwert-Charakters von Immobilien als Inflationsschutz. Ferner eignet sich die Immobilie auch zur Ertragsvorsorge im Rentenalter ( Altersvorsorge ) und ebenso zur Selbstnutzung. Die Immobilie ist auch in Zukunft eine gute, wertbeständige Kapitalanlageform. Die Immobilie - ob als Wohnimmobilie oder als Gewerbeimmobilie - ist also bei professioneller Handhabung eine renditestarke, sichere und attraktive Kapitalanlage ( im Anlagevermögen ) und stärkt bei unternehmerischem Eigentum die Substanz einer Bilanz.

Die Immobilie muß nur - ob privat oder betrieblich - richtig mit entsprechendem Eigenkapital-Einsatz finanziert sein. Wer z.B. 25% für eine Immobilien-Kapitalanlage als Eigenkapital und die Erwerbsnebenkosten ( ca. 10 % des Kaufpreises ) aufbringt und diese bei der Immobilien-Finanzierung zur Kapitalanlage verwendet, ist für die Bank bei der ergänzenden 75%igen Immobilienfinanzierung mit einem Immobilienkredit ein willkommener Kreditkunde. Bei der Finanzierung von Wohn- und Gewerbeimmobilien durch Unternehmen läßt sich zudem auf die beteiligungsorientierte Finanzierung ohne Banken zurückgreifen ( siehe www.finanzierung-ohne-bank.de ). Dies gilt auch bei einer Anschlußfinanzierung.

Die Deutsche Bundesbank stellte Anfang 2012 in einem Bericht erstmals seit vielen Jahren einen Aufschwung auf dem Markt der Wohnimmobilien fest. Rege Nachfrage von Investoren und privaten Selbstnutzern nach Wohnimmobilien haben den Markt belebt. Nach einer langjährigen Phase der Stagnation sind die Preise auf dem deutschen Häusermarkt in den letzten beiden Jahren in Bewegung gekommen: In 2010 sind die Preise um 2,5 % und in 2011 mit einem Plus von 5,5 Prozent aufgrund steigender Nachfrage gestiegen.

Für diese auf dem Immobilienmarkt positive Entwicklung haben die Experten auch gleich eine Reihe von guten Gründen ausgemacht:

•Zuversicht der Arbeitnehmer im Hinblick auf Beschäftigung und gute Verdienstmöglichkeiten,

•Niedrige Finanzierungskosten für Baukredite mit Rekordtief von teilweiswe unter 3 % p.a.,

•Begünstigung von Sachwerten angesichts von Euro-Krise und Inflationsängsten,

•Kapitalanleger auf der Suche nach stabilen Erträgen und inflationssicheren Renditen,

•Zunahme von Single-Haushalten und dadurch bedingter Anfrage-Anstieg,

•Nachfrage von ausländischen Investoren wegen der geringen Schwankungsanfälligkeit des deutschen Wohnungsmarktes,

•Hort der Sicherheit in Zeiten der Staatsschuldenkrise und volatiler internationaler Finanzmärkte.

Die Wohnimmobilienpreise hatten sich in Deutschland in den letzten 20 Jahren kaum nennenswert nach oben bewegt. Dies führten Marktbeobachter vor allem auf die bisher vergleichsweise geringe Mietrendite von ca. 4 % - 5 % zurück. Aber auch ein restriktives Mietrecht und aufwendige Wohnungsverwaltungen kamen als Gründe hinzu. Ferner schreckten die Verluste mit Wohnimmobilien in den letzten Jahren in den neuen Bundesländern Private und Investoren ab. Nunmehr hat sich die Schere zwischen den niedrigen Habenzinsen bei den Banken und den Marktrenditen aus Mieterträgen wieder positiv geöffnet.

Ausw den genannten Gründen ist eine Wende auf dem deutschen Wohnungsmarkt in der ganzen Breite eingetreten. Die Nachfrage erfasst vornehmlich die wirtschaftsstarken Regionen mit deutlich überproportionalen Preissteigerungen. Auch in wirtschaftlich schwächeren Gebieten haben sich die Angebotsüberhänge abgebaut. Die rege Nachfrage geht im starken Maße von in- und ausländischen Kapitalanlegern aus, die sichere Renditen erzielen wollen. So ist zu erwarten, dass in den nächsten Jahren die Bautätigkeit wieder anzieht.