Brennstoffspiegel: So werden Tankstellen sicherer

LEIPZIG. (Ceto) Drei Gangster, eine klemmende Kasse und ein älterer, aber rüstiger Kunde, der die Halunken mit gezielten Blumentopfwürfen in die Flucht treibt: Nur selten gehen Überfälle so glimpflich aus, wie im Falle eines Bremer Supermarkts. Immer wieder werden Tankstellen zum Ziel von Räubern oder Einbrechern, die es auf Beute abgesehen haben. Wie die Lage ist und was man gegen Überfälle tun kann.
„Wir müssen feststellen, dass unsere Tankstellen trotz ausgefeilter Technik nicht 100prozentig geschützt sind gegen Einbrüche und auch Gewaltanwendung“, sagt Holger Lamprecht*. Er ist als Beauftragter für Gesundheit, Arbeitsschutz, Sicherheit und Umweltschutz zuständig für die Sicherheit der rund 2.500 Aral-Tankstellen in Deutschland.
Ein kurzer Blick in die Zeitung bestätigt seine Einschätzung. „Mit brachialer Gewalt verschafften sich vier Männer Zutritt zu einer Werdohler Tankstelle. Beute: Zigaretten“, schreibt die WAZ. Oder: „Zwei maskierte und mit Pistolen bewaffnete Männer haben am Montagabend die Tankstelle Oller in Pr. Oldendorf überfallen“, heißt es in der Syker Kreiszeitung. Zu finden sind solche Berichte täglich – und sie summieren sich: Die polizeiliche Kriminalstatistik des Bundeskriminalamtes weist für 2010 insgesamt 857 Raubüberfälle auf Tankstellen im Bundesgebiet aus. 469 davon fallen in die Kategorie „schwerer Raub“. Das heißt, wenn Waffengewalt im Spiel war oder eine Bande ihr Unwesen trieb. 86 waren „einfache“ Raubdelikte und in 302 Fällen handelte es sich um räuberische Erpressung. Gegenüber 2009 sind die Zahlen rückläufig, die Statistik nennt ein Minus von 7,5 Prozent. Aufgeklärt wurde bislang etwas mehr als die Hälfte der Straftaten.
Auch bei Aral ist laut Lamprecht der Trend positiv, sprich, es passiert weniger: Kam im Netz des Konzerns 2002 im Durchschnitt pro Tag noch ein Raubüberfall vor, reduzierte sich dieser Wert kontinuierlich bis 2009 auf weniger als ein Drittel. Mit einer Ausnahme: Ende 2008 und Anfang 2009 habe es einen vorübergehenden Anstieg gegeben, den man auf die Wirtschaftskrise zurückführt. Im Bezug auf die ergriffenen Maßnahmen zur Abwehr solcher Vorfälle spricht Sicherheitsfachmann Lamprecht darum von einer „Erfolgsstory“. Jedoch sei jeder Raubüberfall einer zu viel.
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