Arbeitskreis humaner Tierschutz e.V. stellt Strafanzeige gegen Nerzfarm in Wesenberg und das zuständige

Die Tierschutzorganisation „Arbeitskreis humaner Tierschutz e.V.“ hat Strafanzeige gegen den Betreiber der Nerzfarm in Wesenberg-Zirtow und das zuständige Veterinäramt in Neustrelitz gestellt.

Nerze haben meist ein kurzes und qualvolles Leben in Deutschland. Sie werden auf Farmen in engen Drahtkäfigen gehalten. In freier Wildbahn ist ihr Revier bis zu 20 Quadratkilometer groß – in deutschen Farmen beschränkt sich ihr „Revier“ auf wenige Zentimeter nach vorne und zurück. Der „Arbeitskreis humaner Tierschutz e.V.“ kritisiert seit Jahren diese Haltung und fordert eine Schließung aller Nerzfarmen. Auch die Politik hatte die Zeichen der Zeit erkannt und änderte vor einigen Jahren die Tierschutznutztierverordnung – allerdings mit langen Übergangsfristen für Betreiber. Am 11.12.2011 endete solch eine Übergangsfrist, und den Nerzen müssen nun deutlich größere Käfige zur Verfügung stehen. „Dass die Pelzindustrie mit allen Mitteln versucht, das Gesetz zu umgehen, war abzusehen; schließlich bedeutet mehr Platz für Tiere weniger Profit für den Pelzfarmer. Aber: Gesetz bleibt Gesetz“, so Stefan Klippstein, Pressesprecher des Arbeitskreises humaner Tierschutz e.V.

Nach Informationen des Arbeitskreises hält sich der Betreiber der Nerzfarm in Wesenberg-Zirtow nicht an die gesetzliche Vorgabe, die Nerze werden weiterhin in engen Käfigen gehalten – ein klarer Verstoß gegen geltendes Recht. „Der Arbeitskreis humaner Tierschutz hat darum Strafanzeige bei der zuständigen Staatsanwaltschaft gestellt und einen Mitschnitt der ZDF-Sendung „WISO“ vom 06.02.2012 als Beweis vorgelegt“, so der gelernte Tierpfleger Stefan Klippstein. Darüber hinaus wurde auch Strafanzeige gegen das zuständige Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Landkreises Mecklenburg-Strelitz in 17221 Neustrelitz gestellt. „Der Behörde ist bekannt, dass der Betreiber der Nerzfarm gegen das Gesetz verstößt, und sie handelt nicht“, so Klippstein, der auf die ZDF-WISO-Sendung vom 06.02.2012 verweist. Laut einem Rechtsgutachten des Berliner Anwalts Rolf Kemper über „Die Garantenstellung der Amtstierärztinnen und Amtstierärzte im Tierschutz“ machen sich Amtsveterinäre, die Verstöße nicht ahnden, genauso strafbar wie die Tierhalter und können daher genauso zur Rechenschaft gezogen werden.

Der ZDF-Beitrag kann hier eingesehen werden: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1557064/WISO-ermittelt-Ille... (Timecode 3:20)

Erst vor wenigen Wochen hat das Verwaltungsgericht Düsseldorf (NRW) entschieden, dass eine Nerzfarm in Nettetal (NRW) unverzüglich geschlossen werden muss, auch hier hatte die Tierschutzorganisation „Arbeitskreis humaner Tierschutz e.V.“ dokumentieren können, dass ein Verstoß gegen die Tierschutznutztierverordnung vorlag und Nerze in den alten, kleinen Käfigen gehalten worden sind. Siehe auch: http://www.arbeitskreis-tierschutz.de/Startseite/Aktionen/Newsletter.htm

Der Arbeitskreis hat in den letzten Wochen folgende Anzeigen gestellt:
Am 09.01.2012 Anzeige beim Veterinäramt gegen die Nerzfarm in Nettetal (NRW)
Am 07.02.2012 Strafanzeige gegen die Nerzfarm in Borken (NRW), siehe: http://www.tierschutzbuero.de/strafanzeige-gegen-nerzfarmer/
Am 20.02.2012 Strafanzeige gegen die Nerzfarm in Seelitz Döhlen (Sachsen)
Am 20.02.2012 Strafanzeige gegen die Nerzfarm in Gütersloh (NRW), siehe: http://www.tierschutzbuero.de/illegale-nerzfarmen/

Über:

Arbeitskreis humaner Tierschutz e.V.
Herr Stefan Klippstein
An Groß Sankt Martin 6 206
50667 Köln
Deutschland

fon ..: 0221-20463862
fax ..: 0221-20463862
web ..: http://www.arbeitskreis-tierschutz.de
email : arbeitskreis-tierschutz@tierschutzbuero.de

Den Tieren ein Anwalt sein, ihnen eine Stimme geben und für ihre Rechte streiten, das ist das Anliegen des „Arbeitskreises humaner Tierschutz e.V.“. Mit Briefen und Publikationen wenden wir uns an Verbraucher, Medien und Politik. Denn ohne Aufklärungsarbeit und Protest wird das Leid
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