Fahranfänger rammt Bundespressekonferenz- Gebäude

Die Bilder ließen Erinnerungen in einem hochkommen. Am gestrigen Mittwoch raste ein 22- jähriger in das Gebäude der Bundespressekonferenz. Was zunächst einen ernsteren Hintergrund vermutet ließ, war am Ende schlicht und einfach ein Fahrfehler. Der Fahranfänger war wahrscheinlich zu schnell unterwegs und krachte deshalb in das Bistro des Gebäudes. Sein 24 Beifahrer wurde nur leicht verletzt, das Bistro selbst war zum Glüc geschlossen.

Der junge Mann fiel einen typischen Phänomen zum Opfer, der Selbstüberschätzung. Vor allem Fahranfänger und ältere neigen dazu ihre eigenen Fähigkeiten zu überschätzen, aber auch "alte Hasen" sind davor nicht geschützt. Allgemein ist die Zahl der Unfälle im Jahr 2011 nämlich wieder gestiegen im Vergleich zum Vorjahr.

Seit 1991 ging die Zahl stetig zurück, besonders auch bei den Verkehrstoten. Die Autos wurden immer sicherer und die Straßen wurden immer besser ausgebaut. Nun kamen erstmal wieder mehr Menschen ums Leben als im Vorjahr. Das Statistische Bundesamt legte für diesen Vergleich den Zeitraum von Januar bis Oktober zu Grunde.

Die Gründe für diesen doch erheblichen Anstieg sind schwer zu finden. Allein durch das ungünstige Wetter ist dies nämlich nicht zu erklären. Bundesamt und auch Automobilclubs sehen darin aber nicht nur eine Momentaufnahme weniger Monate, sondern schon eher eine Tendenz.

Der ADAC brauchte nun wieder Tempolimits ins Gespräch, aber gerade in Deutschland ist das ein eher heikles und schwieriges Thema. Im Allgemeinen sprechen aber alle Beteiligten immer noch von einem sehr niedrigen Stand. Andere europäische Länder würden sich über solche eine Statistik freuen.

Oft ist das Problem auch der Fahrer selbst und die weit fortgeschrittene Sicherheit der Autos. MIt einigen Tricks und Innovationen sind diese um einiges besser als Modelle aus den früheren 90er. Oft fühlen sich die Fahrer damit unverwundbar und wiegen sich in der Sicherheit das nichts mehr passieren könnte. Leider eine trügerische Wahrheit.