„Beam me up, Fraunhofer!“ geht an den Start - Fraunhofer Venture holt Mangerinnen und Manager an Bord

Fraunhofer Venture unterstützt Fraunhofer-Wissenschaftler, innovative Ideen in einem eigenen Unternehmen zu verwirklichen. Für diesen Schritt brauchen Forscher neben der innovativen Technologie auch kaufmännisches Wissen, um Entwicklungen erfolgreich am Markt zu etablieren. Unter dem Motto „Beam me up, Fraunhofer!“ sucht Fraunhofer Venture motivierte Mangerinnen und Manager, die die Gründercrew der Fraunofer Spin-offs verstärken. Die Berater sollen helfen, das Start-up auf den richtigen Kurs zu bringen. Dabei haben die Manager auch die Möglichkeit, später in die Geschäftsführung des Unternehmens einzusteigen und sich zu beteiligen. Zudem werden die Berater ein Teil des Fraunhofer-Netzwerkes und können so interessante Kontakt in die Technologiebranche knüpfen. Informationen und Kontaktformular unter www.beam-me-up.fraunhoferventure.de.

Über 150 Spin-offs hat Fraunhofer Venture bereits begleitet. Wissenschaftler der Fraunhofer-Gesellschaft, die in technischen Bereichen wie etwa Mikro-Elektronik, Information und Kommunikation oder Energie und Umwelt geforscht haben und eigene Verfahren, Produkte oder Dienstleistungen auf den Markt bringen möchten, finden hier Unterstützung. Die Vergangenheit hat dabei gezeigt, dass Spin-offs sich schneller, nachhaltiger und erfolgreicher etablieren, wenn zu einem frühen Zeitpunkt bereits kaufmännische Erfahrung im Gründerteam vorhanden ist. Da die Forscher der Fraunhofer-Gesellschaft zumeist technische Ausbildungen absolviert haben, sucht Fraunhofer Venture Mangerinnen und Manager mit kaufmännischer Ausbildung, die sich am Auf- und Ausbau eines Fraunhofer-Spin-offs beteiligen möchten. Für Manager bietet sich zum einen die Möglichkeit auf Basis von Tagessätzen oder befristeter Anstellung ein Technologie-Spin-off der Fraunhofer-Gesellschaft kaufmännisch zu beraten, zum anderen können die Consultants auch langfristig Teil des Fraunhofer-Netzwerkes werden. So profitieren sie von der Zusammenarbeit mit den Fraunhofer-Instituten und knüpfen Kontakte in die Technologie-Branche. Es besteht sogar die Möglichkeit, ein Teil des Unternehmens zu werden und sich daran aktiv zu beteiligen.

„Wir möchten eine Datenbank von Managern aufbauen, die für solche Aufgaben in Frage kommen. Je nach Projekt werden wir dann die Personen kontaktieren. Unter www.beam-me-up.fraunhoferventure.de finden interessierte Berater weitere Informationen sowie ein entsprechendes Kontaktformular“, erklärt Dr. Volker Kuppelwieser, verantwortlich für den Bereich Fraunhofer fördert Management (FFM), eine Initiative von Fraunhofer Venture und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Das Projekt „Beam me up, Fraunhofer!“ ist ein Teil der FFM-Initiative.

Keine Talfahrt, sondern langfristiger Erfolg
Durch die neue Unterstützung, wie etwa dem Aufbau einer Vertriebsstruktur, die Entwicklung einer Marketingstrategie, die Präsentation des Unternehmens nach außen oder Pflege von Kundenkontakten, können sich die Gründer stärker auf die Verbesserung und Weiterentwicklung ihrer Technologie konzentrieren. So wird das Potential aller Mitarbeiter voll ausgeschöpft und effizientes Arbeiten ermöglicht. Häufig scheitern Projekte trotz vielversprechenden Starts: „Es gibt eine Idee, die ersten Aufträge sind da, man gründet mit Begeisterung ein Unternehmen. Dann aber kommt das „Valley of Death“ und damit verbunden die Schwierigkeiten“, erklärt Professor Reinhart Poprawe, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT. „Hier stellt sich die Gretchenfrage, ob sich das Unternehmen entweder etabliert oder ob es scheitert. Entscheidend ist eine kontinuierlich am Markt orientierte Ausrichtung des Unternehmens, das ist Voraussetzung für die erfolgreiche Entwicklung“, so Poprawe weiter. Fachkräfte mit kaufmännischem Wissen können verhindern, dass das Unternehmen überhaupt erst in ein „Valley of Death“ gerät. Zusammen mit den Managern entsteht eine starke Gruppe, die das Unternehmen langfristig und dauerhaft zum Erfolg führt. Das Know-how der Manager wertet das Unternehmen zudem auf und bietet möglichen Investoren eine größere Sicherheit.

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