250 Jahre Keramik in Rheinsberg

Von Ingrid Müller-Mertens

Seit 250 Jahren wird in Rheinsberg Steingut hergestellt. Damit ist die idyllische Stadt in der Mark Brandenburg der einzige Ort auf dem europäischen Festland, der seit zweieinhalb Jahrhunderten ununterbrochen handwerklich keramische Erzeugnisse produziert. Die erste Manufaktur wurde 1762 gegründet und zwar auf ausdrücklichen Wunsch des Prinzen Heinrich von Preußen, der damit auch seinem älteren Bruder, König Friedrich II, imponieren wollte. Allerdings waren die Fürsten Europas in dieser Zeit sehr darauf bedacht, Gewerbegründungen zu fördern und sich Einnahmen und Prestige durch den Export der Produkte zu sichern.

Mit der für 2012 geplanten Ausstellung "250 Jahre Keramik in Rheinsberg" will das Keramikmuseum Rheinsberg dieses Jubiläum würdigen und erstmals die kunstgewerbliche Entwicklung von der fürstlichen Gründung im 18.Jahrhundert bis zur gegenwärtigen aktuellen Vielfalt umfassend und chronologisch dokumentieren. Zu bewundern sind neben authentischen Zeugnissen der Rheinsberger Töpferkunst auch seltene Liebhaberstücke privater Sammler.

Präsentiert werden auch besondere Raritäten aus der Anfangsphase, die sich am barocken und klassizistischen Stil orientierten und den Erzeugnissen der berühmten Manufakturen des 18.Jahrhunderts, wie z.B. Wegdewood in England, ebenbürtig waren. Schon damals produzierte man sowohl anspruchsvolle Gebrauchsgegenstände als auch Fayencen und dekorative keramische Kunstwerke.

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07.11.2011: | |